Robert Bauval
Autorenportrait
(rmh) Die Pyramiden haben Robert Bauval seit jeher fasziniert. Geboren wurde er als Sohn belgischer Eltern in Al-Iskandariyya (Alexandria), Ägypten, und er verbrachte den größten Teil seines Lebens im Mittleren Osten. Viele Jahre lang beschäftigte er sich intensiv mit der Bedeutung von Sah, der Orion-Konstellation, und ihrem Zusammenhang mit den Pyramiden. Eines Nachts, als er in Saudi-Arabien arbeitete, machte er sich mit seiner Familie und der eines Freundes zu einer Camping-Tour in die Sand-Dünen der Arabischen Wüste auf.
Bauval wusste, dass die anscheinend widersprüchliche Anordnung der drei Pyramiden von Gizeh aus der Vierten Dynastie nicht zufällig war, und hatte zur Lösung des Problems seinen eigenen Sachverstand als Ingenieur - und den vieler Freunde - in Anspruch genommen. Die meisten stimmten mit ihm überein, dass diese Ausrichtung, obgleich ungewöhnlich, kein Zufall war, sondern von den präzisen mathematischen Kenntnissen der Ägypter bestimmt wurde. Sein Freund, ein leidenschaftlicher Amateur-Astronom, deutete auf den Orion, und erwähnte nebenbei, dass Mintaka, eine kleinere, mehr östlich von den Sternen, die den Orion-Gürtel bilden, befindliche Sonne, leicht achsenversetzt von den anderen lag. Bauval erkannte sogleich: die drei Gürtelsterne waren exakt in der gleichen Weise wie die drei Pyramiden ausgerichtet!
Bauval prüfte durch Rück-Präzessierung der drei Gürtel-Sterne die Ausrichtung für das Jahr 2450 v. Chr., und fand heraus, dass sie, infolge ihrer engen Nachbarschaft am Himmel, ihrer großen Distanz von der Erde, und ihrer vernachlässigbaren Eigenbewegung, exakt genauso wie heute aussahen. Natürlich hatte sich ihre Neigung verändert - damals lagen sie knapp unter dem Himmels-Äquator, bei einer Deklination von etwa -1 Grad.
Die Pyramiden waren ein Spiegelbild, eine irdische Abbildung des Orion-Gürtels, des Reiseziels der verstorbenen Könige! Die Ägypter waren Dualisten, deren gesamte Gedankenwelt und alles, woran sie glaubten, als Dualität betrachtet wurde. Zu allem gab es ein Gegenstück: Ursache und Wirkung, links und rechts, Ost und West, Tod und Wiedergeburt - nichts wurde isoliert betrachtet. Mit Gizeh hatten sie eine exakte Replik des Reiseziels eines verstorbenen Pharao konstruiert. Weit davon entfernt eine Grabstätte zu sein, stellte die Pyramide den Anfangspunkt der königlichen Reise zurück zu den Sternen dar, von denen sie einst, in den "Ersten Zeiten", gekommen waren.
Bauval nutzte eingangs das Astronomie-PC-Programm Skyglobe 3,5. Obwohl es für eine ernsthafte Arbeit zu ungenau war - es berücksichtigt beispielsweise nicht die korrekten [Sternen-]Bewegungen, Nutation und Refraktion - , so reichte es doch aus, um Bauval den Wert seiner Entdeckung zu verdeutlichen. Skyglobe 3,5 stellt, wenn gewünscht, die Milchstraße auf seinen Karten grafisch dar, wodurch weitere Belege für Bauvals Theorie erbracht werden. Gizeh liegt westlich des Nil - wobei die Ebene unserer Galaxis im Vergleich zeigt, dass Orion, bezogen auf Gizeh und den Nil, im "Westen" der Milchstraße liegt.
Gast-Beiträge bei Atlantisforschung.de
- Die Sprache der Steine (1996)
- Wichtig! Wichtig! Aktuelle Nachrichten aus Ägypten, 30.01.2014)
- PHARAOH MUST BE TURNING IN HIS GRAVE (Pressemitteilung in englischer Sprache, 12.11.2014)
- Der quakademische Ägyptologe (Dez. 2014)
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- STARVLINGB[at]aol.com ([at] bitte durch @ ersetzen!)(Korrespondenz in Englisch)
Quelle:
- http://dspace.dial.pipex.com/ritson/quest/orion/bauval.htm (nicht mehr online)
Bild-Quellen:
- 1) http://www.robertbauval.com/ (nicht mehr online)
- 2) http://www.robertbauval.com/photos/10.html (nicht mehr online)