Die Riesen-Projektilspitze von Florence, Nebraska (1906): Unterschied zwischen den Versionen

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Für eine ''Speerspitze'' wäre die Länge von 18,41 cm sicher nichts wirklich Besonderes, und allenfalls das Material und die Verarbeitung des Spezimens erscheinen ziemlich ungewöhnlich. Dann heißt es aber in dem Artikel, wie bei [[Jim Vieira|Vieira]] und [[Hugh Newman|Newman]] zitiert, durchaus überraschenderweise weiter: "''Ein Archäologe aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Omaha Omaha], der das Instrument untersucht hat, erklärt, es sei eine Pfeilspitze, und er schlussfolgert, sie sei wahrscheinlich von jemand aus der [[Der Mythos von den angeblichen »Rassen« der Menschheit|Rasse]] von [[Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?|Riesen]] benutzt worden, von denen in den Legenden des [https://de.wikipedia.org/wiki/Omaha_(Volk) Omaha-Stammes] der Indianer die Rede ist. Eine der [https://www.indianerwww.de/indian/maennerbuende.htm Geheimgesellschaften] dieses Stammes, die bis weit zurück in der Geschichte dieser Nation existiert hat, erzählt von einem Volk, das ihnen in dieser Weltgegend vorausging, und dessen Männer zehn oder zwölf Fuß ''[ca. 3 m oder 3,65 m; d.Ü.]'' groß waren. Einige alte [https://de.wikipedia.org/wiki/Mound Mounds], die in der Nähe geöffnet wurden, haben acht ''[ca. 2,44 m; d.Ü.]'' und zehn Fuß große Skelette aufgewiesen.''" <ref>Quelle: ebd.</ref>
 
Für eine ''Speerspitze'' wäre die Länge von 18,41 cm sicher nichts wirklich Besonderes, und allenfalls das Material und die Verarbeitung des Spezimens erscheinen ziemlich ungewöhnlich. Dann heißt es aber in dem Artikel, wie bei [[Jim Vieira|Vieira]] und [[Hugh Newman|Newman]] zitiert, durchaus überraschenderweise weiter: "''Ein Archäologe aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Omaha Omaha], der das Instrument untersucht hat, erklärt, es sei eine Pfeilspitze, und er schlussfolgert, sie sei wahrscheinlich von jemand aus der [[Der Mythos von den angeblichen »Rassen« der Menschheit|Rasse]] von [[Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?|Riesen]] benutzt worden, von denen in den Legenden des [https://de.wikipedia.org/wiki/Omaha_(Volk) Omaha-Stammes] der Indianer die Rede ist. Eine der [https://www.indianerwww.de/indian/maennerbuende.htm Geheimgesellschaften] dieses Stammes, die bis weit zurück in der Geschichte dieser Nation existiert hat, erzählt von einem Volk, das ihnen in dieser Weltgegend vorausging, und dessen Männer zehn oder zwölf Fuß ''[ca. 3 m oder 3,65 m; d.Ü.]'' groß waren. Einige alte [https://de.wikipedia.org/wiki/Mound Mounds], die in der Nähe geöffnet wurden, haben acht ''[ca. 2,44 m; d.Ü.]'' und zehn Fuß große Skelette aufgewiesen.''" <ref>Quelle: ebd.</ref>
  
Sollte der - leider namentlich ungenannte - Archäologe aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Omaha Omaha] mit seiner Expertise richtig gelegen haben, so wäre dies nach unserem derzeitigen Wissensstand der erste dokumentierte Fund einer [[Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?|Riesen]]-Pfeilspitze überhaupt. Bisher erscheint es jedenfalls noch höchst unklar, ob die 'Tall Ones' der Moundbauer-Kulturen Pfeil und Bogen als Jagd- oder Kriegswaffe verwendeten. Mit Bögen entsprechender Größe und Stabilität verschossen, hätten solche übergroßen Pfeile vermutlich eine ähnlich furchtbare Durchschlagskraft gehabt, wie sie die Bolzen einer römischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Balliste Ballista (Scorpio)] entwickelten. Interessant erscheint zudem, dass es im Jahr 1902 offenbar noch ein Archäologe in den USA gewagt hat, die These der vormaligen Existenz von [[Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?|Riesen]] in [[Prä- und post-diluviale Zivilisationen in Nordamerika|Nordamerika]] zu verfechten, obwohl diese Annahme damals bereits seit ca. zwei Jahrzehnten vom US-Wissenschaftsestablishment abgelehnt und lächerlich gemacht wurde.  
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Sollte der - leider namentlich ungenannte - Archäologe aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Omaha Omaha] mit seiner Expertise richtig gelegen haben, so wäre dies nach unserem derzeitigen Wissensstand der erste dokumentierte Fund einer [[Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?|Riesen]]-Pfeilspitze überhaupt. Bisher erscheint es jedenfalls noch höchst unklar, ob die 'Tall Ones' der Moundbauer-Kulturen Pfeil und Bogen als Jagd- oder Kriegswaffe verwendeten. Mit Bögen entsprechender Größe und Stabilität verschossen, hätten solche übergroßen Pfeile vermutlich eine ähnlich furchtbare Durchschlagskraft gehabt, wie sie die Bolzen einer römischen [https://de.wikipedia.org/wiki/Balliste Ballista (Scorpio)] entwickelten. Interessant erscheint zudem, dass es dieser amerikanische Archäologe offenbar noch im Jahr 1902 gewagt hat, die These der vormaligen Existenz von [[Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?|Riesen]] in [[Prä- und post-diluviale Zivilisationen in Nordamerika|Nordamerika]] zu verfechten, obwohl diese Annahme damals bereits seit ca. zwei Jahrzehnten vom US-Wissenschaftsestablishment abgelehnt und lächerlich gemacht wurde. Immerhin: Beim Publikum und in der Presse in den USA hat sich diese inzwischen zum Dogma ausgehärtete, von der [https://de.wikipedia.org/wiki/Smithsonian_Institution Smithsonian Institution] und dem [https://en.wikipedia.org/wiki/Bureau_of_American_Ethnology Bureau of American Ethnology] propagierte Lehrmeinung niemals wirklich durchsetzen können.
  
  

Version vom 18. November 2018, 16:27 Uhr

Abb. 1 Die Titelseite einer Ausgabe des Boston Evening Transcript aus dem frühen 20. Jahrhundert. In seiner Ausgabe vom 12. Juni 1902 berichtete das Blatt über den hier vorgestellten Fund einer riesenhaften Projektilspitze bei Florence (Omaha) in Nebraska.

(bb) "OUR OWN ARCHEOLOGY: A VALUABLE RELIC OF A FORMER AGE FOUND IN NEBRASKA AND WHAT IT TELLS" (zu Deutsch: "Unsere eigne Archäologie: Ein wertvolles, in Nebraska gefundenes Relikt, und was es erzählt") ist der etwas sperrige Titel eines Artikels, der am 12. Juni 1902 in der Zeitung Boston Evening Transcript veröffentlicht wurde, die ihn ihrerseits vom noch heute existierenden Blatt Omaha World-Herald übernommen hatte. Entdeckt hat diesen Artikel, der über einen gigantologisch höchst relevanten Fund bei Florence, Nebraska, (heute ein Teil der Stadt Omaha) berichtet, das britisch-amerikanische Forscher- und Autoren-Gespann Hugh Newman und Jim Vieira, das den Bericht in seinem Buch Giants on Record dokumentiert hat.

Dazu bemerken die beiden Autoren einleitend, der Artikel bespreche hauptsächlich den Fund einer steinernen 'Speerspitze' von besonders interessanter Machart. Zudem notieren sie: "Professor Charles F. Crowley vom Creighton Medical College stellte fest, dass sie aus Feuerstein gemacht war, der in diesem Teil des Landes nicht zu finden ist." [1]

Diese ungewöhnliche Projektil-Spitze wird in besagtem Zeitungsartikel folgendermaßen beschrieben: "Dieser Gegenstand ist siebeneinviertel Zoll [18,41 cm; d.Ü.] lang ... und drei Zoll [7,62 cm; d.Ü.] breit ..." Er "wird als als symmetrischstes und höchstentwickeltes Exemplar betrachtet, das jemals in Nebraska gefunden wurde. Eine Seite des Steines ist von einem glänzendem Kobaltblau, während die Rückseite weiß ist. Gegen das Licht gehalten, ist sie von einem schönen durchscheinenden Rosenorange." [2]

Abb. 2 Eine Karte des historischen Siedlungsgebiets des Volkes der Omaha im heutigen Nebraska, auf deren sagenhafte Überlieferungen im vorliegenden Artikel Bezug genommen wird, sowie benachbarter Stämme (zur Vergrößerung bitte das Bild anklicken!)

Für eine Speerspitze wäre die Länge von 18,41 cm sicher nichts wirklich Besonderes, und allenfalls das Material und die Verarbeitung des Spezimens erscheinen ziemlich ungewöhnlich. Dann heißt es aber in dem Artikel, wie bei Vieira und Newman zitiert, durchaus überraschenderweise weiter: "Ein Archäologe aus Omaha, der das Instrument untersucht hat, erklärt, es sei eine Pfeilspitze, und er schlussfolgert, sie sei wahrscheinlich von jemand aus der Rasse von Riesen benutzt worden, von denen in den Legenden des Omaha-Stammes der Indianer die Rede ist. Eine der Geheimgesellschaften dieses Stammes, die bis weit zurück in der Geschichte dieser Nation existiert hat, erzählt von einem Volk, das ihnen in dieser Weltgegend vorausging, und dessen Männer zehn oder zwölf Fuß [ca. 3 m oder 3,65 m; d.Ü.] groß waren. Einige alte Mounds, die in der Nähe geöffnet wurden, haben acht [ca. 2,44 m; d.Ü.] und zehn Fuß große Skelette aufgewiesen." [3]

Sollte der - leider namentlich ungenannte - Archäologe aus Omaha mit seiner Expertise richtig gelegen haben, so wäre dies nach unserem derzeitigen Wissensstand der erste dokumentierte Fund einer Riesen-Pfeilspitze überhaupt. Bisher erscheint es jedenfalls noch höchst unklar, ob die 'Tall Ones' der Moundbauer-Kulturen Pfeil und Bogen als Jagd- oder Kriegswaffe verwendeten. Mit Bögen entsprechender Größe und Stabilität verschossen, hätten solche übergroßen Pfeile vermutlich eine ähnlich furchtbare Durchschlagskraft gehabt, wie sie die Bolzen einer römischen Ballista (Scorpio) entwickelten. Interessant erscheint zudem, dass es dieser amerikanische Archäologe offenbar noch im Jahr 1902 gewagt hat, die These der vormaligen Existenz von Riesen in Nordamerika zu verfechten, obwohl diese Annahme damals bereits seit ca. zwei Jahrzehnten vom US-Wissenschaftsestablishment abgelehnt und lächerlich gemacht wurde. Immerhin: Beim Publikum und in der Presse in den USA hat sich diese inzwischen zum Dogma ausgehärtete, von der Smithsonian Institution und dem Bureau of American Ethnology propagierte Lehrmeinung niemals wirklich durchsetzen können.


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Jim Vieira und Hugh Newman, "Giants on Record: America's Hidden History, Secrets in the Mounds and the Smithsonian Files", Avalon Rising Publications, 2015, S. 267-268 (Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
  2. Quelle: o.A., "OUR OWN ARCHEOLOGY: A VALUABLE RELIC OF A FORMER AGE FOUND IN NEBRASKA AND WHAT IT TELLS", 12. Juni 1902, in: Boston Evening Transcript; zit. nach: Jim Vieira und Hugh Newman, op. cit. (2015), S. 268 (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  3. Quelle: ebd.

Bild-Quellen:

1) ) FastilyClone (Uploader) bei Wikimedia Commons, unter: File:Boston Evening Transcript - Nov 5, 1903.png
2) Nikater (Urheber) bei Wikimedia Commons, unter: File:Pawnee01.png