Paläo-Anthropologie und Atlantisforschung: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Hominiden_1.jpg|thumb|'''Abb. 1''' Die Erforschung der Entwicklung des Menschen und der Geschichte verschiedener menschlicher Rassen (z.B. Cromagnon-, Neandertal- und Aurignac-Mensch) gehört auch für Alternativ- bzw. PrimhistorikerInnen und Atlantologen zu den zentralen Bereichen ihrer Arbeit.]]
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(bb) Die Anthropologie wird, laut DUDEN, folgendermaßen definiert: "''a) Wissenschaft vom Menschen u. seiner Entwicklung in Natur- und geisteswissenschaftlicher Hinsicht; b) Geschichte der Menschenrassen.''" (+1) Damit gehört auch sie zu den wesentlichen 'Hilfswissenschaften' grenzwissenschaftlicher Menschheits- und Zivilisations-Geschichtsforschung, selbst wenn diese Inanspruchnahme vielen konventionellen, schulwissenschaftlichen Anthropologen ein gewisses Unbehagen bereiten dürfte.
 
(bb) Die Anthropologie wird, laut DUDEN, folgendermaßen definiert: "''a) Wissenschaft vom Menschen u. seiner Entwicklung in Natur- und geisteswissenschaftlicher Hinsicht; b) Geschichte der Menschenrassen.''" (+1) Damit gehört auch sie zu den wesentlichen 'Hilfswissenschaften' grenzwissenschaftlicher Menschheits- und Zivilisations-Geschichtsforschung, selbst wenn diese Inanspruchnahme vielen konventionellen, schulwissenschaftlichen Anthropologen ein gewisses Unbehagen bereiten dürfte.
  
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Der 'grenzwissenschaftliche Mainstream' der Atlantologie vertritt dagegen moderne (+8) diffusionistische Modelle (siehe dazu auch: Stichwort Diffusionismus), die von wiederholten überseeischen Einwanderungswellen - via Atlantik  u n d  Pazifik - auf den amerikanischen Doppelkontinent ausgehen, welche im Verlauf der jüngsten 300 000 Jahre erfolgt sind. (+9) Gerade, was paläo-atlantische (vergl. z.B.: Die Clovis-Solutréen-Connection und Genetische Übereinstimmungen zwischen Europäern und Indianern von Peter Marsh) bis proto-historische Migrationen angeht, passt sich ein historisches Vorbild (oder auch mehrere!) für Atlantis bzw. für die bei Platon beschriebene Inselwelt (Timaios) nahtlos in den Rahmen der mittlerweise vorliegenden Evidenzen ein.  
 
Der 'grenzwissenschaftliche Mainstream' der Atlantologie vertritt dagegen moderne (+8) diffusionistische Modelle (siehe dazu auch: Stichwort Diffusionismus), die von wiederholten überseeischen Einwanderungswellen - via Atlantik  u n d  Pazifik - auf den amerikanischen Doppelkontinent ausgehen, welche im Verlauf der jüngsten 300 000 Jahre erfolgt sind. (+9) Gerade, was paläo-atlantische (vergl. z.B.: Die Clovis-Solutréen-Connection und Genetische Übereinstimmungen zwischen Europäern und Indianern von Peter Marsh) bis proto-historische Migrationen angeht, passt sich ein historisches Vorbild (oder auch mehrere!) für Atlantis bzw. für die bei Platon beschriebene Inselwelt (Timaios) nahtlos in den Rahmen der mittlerweise vorliegenden Evidenzen ein.  
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[[Bild:Beringia.jpg|thumb|'''Abb. 2''' Die Besiedlungs-Geschichte Paläo-Amerikas durch den Menschen wurde zum zentralen Streitpunkt zwischen Mainstream-Anthropologie und nonkonformistischer Atlantologie. Kamen die ersten Amerikaner über die Bering-Landbrücke im Norden (Bild), oder auf dem Seeweg aus dem atlantischen und pazifischen Raum?]]
  
 
Die vermuteten 'Atlantiden' (Atlantik-Inseln), die in der Literatur der Antike und dem Mythen der zirkumatlantischen Völker ihren kulturellen Nachhall fanden, bilden dabei nicht im eigentlichen Sinn die Grundlage dieser diffusionistischen Modelle und Szenarien; sie liefern vielmehr einen Schlüssel zum Verständnis der verwirrenden Komplexität dieser Migrations-Prozesse und ihrer anthropologischen bzw. ethnologischen Auswirkungen, z.B. dem Auftauchen und Verschwinden vermuteter Zweige bzw. Sonderformen (+10) des modernen Menschen sowie von Hominiden in Europa, Afrika und Amerika. Bei einem solchen 'Kommen und Gehen' würde die paläolithische Inselwelt des Atlantik wichtige Sprungbretter für Ozean-Überquerungen - in beiden Richtungen! - gebildet haben. Könnten dort die 'Schmelztiegel' kultureller Diffusion gelegen haben, die das Entstehen von zirkum-atlantischen Zivilisationen ermöglichten und forcierten? (+11)   
 
Die vermuteten 'Atlantiden' (Atlantik-Inseln), die in der Literatur der Antike und dem Mythen der zirkumatlantischen Völker ihren kulturellen Nachhall fanden, bilden dabei nicht im eigentlichen Sinn die Grundlage dieser diffusionistischen Modelle und Szenarien; sie liefern vielmehr einen Schlüssel zum Verständnis der verwirrenden Komplexität dieser Migrations-Prozesse und ihrer anthropologischen bzw. ethnologischen Auswirkungen, z.B. dem Auftauchen und Verschwinden vermuteter Zweige bzw. Sonderformen (+10) des modernen Menschen sowie von Hominiden in Europa, Afrika und Amerika. Bei einem solchen 'Kommen und Gehen' würde die paläolithische Inselwelt des Atlantik wichtige Sprungbretter für Ozean-Überquerungen - in beiden Richtungen! - gebildet haben. Könnten dort die 'Schmelztiegel' kultureller Diffusion gelegen haben, die das Entstehen von zirkum-atlantischen Zivilisationen ermöglichten und forcierten? (+11)   
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Für Forschungs-Bereiche wie die alternative Prähistorik bzw. Primhistorik (+12) und Atlantisforschung sind anthropologische Probleme und Fragestellungen, wie wir sehen, von zentraler Bedeutung: Wie alt ist die Menschheit eigentlich? In welchem 'Verwandschafts-Verhältnis' stehen der Homo sapiens und andere hominide Formen? Wann und wie entwickelten sich Kultur und Zivilisation? Gab es vormenschliche Hoch-Kulturen bzw. Zivilisationen? Wie erfolgte die Besiedlung der Erde durch Menschen und Hominiden? Gab es, noch unbekannte, Variationen des modernen Menschen?
 
Für Forschungs-Bereiche wie die alternative Prähistorik bzw. Primhistorik (+12) und Atlantisforschung sind anthropologische Probleme und Fragestellungen, wie wir sehen, von zentraler Bedeutung: Wie alt ist die Menschheit eigentlich? In welchem 'Verwandschafts-Verhältnis' stehen der Homo sapiens und andere hominide Formen? Wann und wie entwickelten sich Kultur und Zivilisation? Gab es vormenschliche Hoch-Kulturen bzw. Zivilisationen? Wie erfolgte die Besiedlung der Erde durch Menschen und Hominiden? Gab es, noch unbekannte, Variationen des modernen Menschen?
  
Aus diesem Interesse heraus entwickeln sich explizit krypto-anthropologische (+13) Forschungsfelder und Gebiete, wie etwa die Gigantologie ("Riesenforschung"; vergl. dazu: Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?). Krypto-Anthropologie (in gewisser Weise ein Spezialgebiet innerhalb der weiter gefassten Krypto-Paläontologie und -Zoologie) beschäftigt sich vor allem mit der Frage nach der (möglichen) Historizität (+14) humanoider "Fabelwesen", wie Satyre (+15), Riesen und Zwerge (vergl. z.B.: Wer waren die 'Zwerge' und 'Riesen' der Vorzeit? von Uwe Topper) oder so genannter "Göttergestalten" (siehe z.B.: Blaue 'Götter' - einem Mythos auf der Spur).  
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Aus diesem Interesse heraus entwickeln sich explizit krypto-anthropologische (+13) Forschungsfelder und Gebiete, wie etwa die Gigantologie ("Riesenforschung"; vergl. dazu: Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?). Krypto-Anthropologie (in gewisser Weise ein Spezialgebiet innerhalb der weiter gefassten Krypto-Paläontologie und -Zoologie) beschäftigt sich vor allem mit der Frage nach der (möglichen) Historizität (+14) humanoider "Fabelwesen", wie Satyre (+15), Riesen und Zwerge (vergl. z.B.: Wer waren die 'Zwerge' und 'Riesen' der Vorzeit? von Uwe Topper) oder so genannter "Göttergestalten" (siehe z.B.: Blaue 'Götter' - einem Mythos auf der Spur).
  
 
Sowohl bei der Betrachtung menschlicher Paläo-Migrationen (siehe z.B.: Beringstraßen-Theorie und indianische Überlieferungen von Itztli Ehecatl) als auch zur Identifikation möglicher Variationen des modernen Menschen greift grenzwissenschaftlich-anthropologische Forschung auch auf geisteswissenschaftliche Instrumente und Fachgebiete, wie die Sprachwissenschaften und die Mythologie, zurück (siehe auch: Stichwort Euhemerismus). Sie nimmt damit nicht nur - wie Grenzwissenschaft an sich - eine oppositionelle Haltung gegenüber dem herrschenden Scientismus (+16) ein, sondern sie widersetzt sich sich auch jedem rigiden Anthropologismus (+17).
 
Sowohl bei der Betrachtung menschlicher Paläo-Migrationen (siehe z.B.: Beringstraßen-Theorie und indianische Überlieferungen von Itztli Ehecatl) als auch zur Identifikation möglicher Variationen des modernen Menschen greift grenzwissenschaftlich-anthropologische Forschung auch auf geisteswissenschaftliche Instrumente und Fachgebiete, wie die Sprachwissenschaften und die Mythologie, zurück (siehe auch: Stichwort Euhemerismus). Sie nimmt damit nicht nur - wie Grenzwissenschaft an sich - eine oppositionelle Haltung gegenüber dem herrschenden Scientismus (+16) ein, sondern sie widersetzt sich sich auch jedem rigiden Anthropologismus (+17).

Version vom 20. März 2009, 05:35 Uhr

Abb. 1 Die Erforschung der Entwicklung des Menschen und der Geschichte verschiedener menschlicher Rassen (z.B. Cromagnon-, Neandertal- und Aurignac-Mensch) gehört auch für Alternativ- bzw. PrimhistorikerInnen und Atlantologen zu den zentralen Bereichen ihrer Arbeit.

(bb) Die Anthropologie wird, laut DUDEN, folgendermaßen definiert: "a) Wissenschaft vom Menschen u. seiner Entwicklung in Natur- und geisteswissenschaftlicher Hinsicht; b) Geschichte der Menschenrassen." (+1) Damit gehört auch sie zu den wesentlichen 'Hilfswissenschaften' grenzwissenschaftlicher Menschheits- und Zivilisations-Geschichtsforschung, selbst wenn diese Inanspruchnahme vielen konventionellen, schulwissenschaftlichen Anthropologen ein gewisses Unbehagen bereiten dürfte.

Halten wir dazu kurz fest, dass neben Mainstream-Historikern und -Geologen bisweilen gerade konventionelle (Paläo-) Anthropologen eine besonders herzliche Antipathie gegen 'Donnelly´s Erben' entwickeln. Während sich die traditionelle Haupt-Konfrontationslinie zwischen schulwissenschaftlicher Geologie und Atlantisforschung (siehe: Geologie - Antipode oder Hilfswissenschaft der Atlantisforschung?) an der Streitfrage festmachen lässt, ob während rezenter Perioden - und innerhalb kürzester Zeit - größere Landmassen ('Groß-Inseln' bzw. 'Kleinkontinente') im Atlantik versunken sind (+2), beruht der Dissens universitärer Anthropologen mit den Repräsentanten der klassischen Atlantis-Hypothese (+3) vor allem auf den unvereinbaren Modellen beider Parteien zu den Paläo-Migrationen der Menschheit.

Genauer gesagt, resultiert die Kontoverse zwischen anthropologischen "Phuddy Duddies" (+4) und atlantologischen "Crackpots" (+5) nicht zuletzt aus der Inkompatibilität der von beiden Seiten über viele Jahrzehnte hinweg entwickelten und verteidigten Vorstellungen zur Besiedlung Paläo-Amerikas (vergl. dazu: Die Besiedlungsgeschichte Amerikas und das Atlantis-Problem). So halten die meisten Berufs-Anthropologen nach wie vor an einem Konzept fest, das von einer ausschließlichen, end-glazialen (+6) Immigration mongolider Großwildjäger aus Sibirien über die damals noch oberhalb des Meeresspiegels liegende Beringstraße nach Amerika ausgeht. Obwohl sie inzwischen durch erdrückende Evidenzen als widerlegt betrachtet werden darf (vergl. dazu: Farewell, Clovis! - Vom langsamen Sterben eines Paradigma), wird diese "Lehrmeinung" - zumindest in den USA - nach wie vor allgemein akzeptiert und zur Grundlage anthropologischer Studien und Forschungen gemacht. (+7)

Der 'grenzwissenschaftliche Mainstream' der Atlantologie vertritt dagegen moderne (+8) diffusionistische Modelle (siehe dazu auch: Stichwort Diffusionismus), die von wiederholten überseeischen Einwanderungswellen - via Atlantik u n d Pazifik - auf den amerikanischen Doppelkontinent ausgehen, welche im Verlauf der jüngsten 300 000 Jahre erfolgt sind. (+9) Gerade, was paläo-atlantische (vergl. z.B.: Die Clovis-Solutréen-Connection und Genetische Übereinstimmungen zwischen Europäern und Indianern von Peter Marsh) bis proto-historische Migrationen angeht, passt sich ein historisches Vorbild (oder auch mehrere!) für Atlantis bzw. für die bei Platon beschriebene Inselwelt (Timaios) nahtlos in den Rahmen der mittlerweise vorliegenden Evidenzen ein.

Abb. 2 Die Besiedlungs-Geschichte Paläo-Amerikas durch den Menschen wurde zum zentralen Streitpunkt zwischen Mainstream-Anthropologie und nonkonformistischer Atlantologie. Kamen die ersten Amerikaner über die Bering-Landbrücke im Norden (Bild), oder auf dem Seeweg aus dem atlantischen und pazifischen Raum?

Die vermuteten 'Atlantiden' (Atlantik-Inseln), die in der Literatur der Antike und dem Mythen der zirkumatlantischen Völker ihren kulturellen Nachhall fanden, bilden dabei nicht im eigentlichen Sinn die Grundlage dieser diffusionistischen Modelle und Szenarien; sie liefern vielmehr einen Schlüssel zum Verständnis der verwirrenden Komplexität dieser Migrations-Prozesse und ihrer anthropologischen bzw. ethnologischen Auswirkungen, z.B. dem Auftauchen und Verschwinden vermuteter Zweige bzw. Sonderformen (+10) des modernen Menschen sowie von Hominiden in Europa, Afrika und Amerika. Bei einem solchen 'Kommen und Gehen' würde die paläolithische Inselwelt des Atlantik wichtige Sprungbretter für Ozean-Überquerungen - in beiden Richtungen! - gebildet haben. Könnten dort die 'Schmelztiegel' kultureller Diffusion gelegen haben, die das Entstehen von zirkum-atlantischen Zivilisationen ermöglichten und forcierten? (+11)

Für Forschungs-Bereiche wie die alternative Prähistorik bzw. Primhistorik (+12) und Atlantisforschung sind anthropologische Probleme und Fragestellungen, wie wir sehen, von zentraler Bedeutung: Wie alt ist die Menschheit eigentlich? In welchem 'Verwandschafts-Verhältnis' stehen der Homo sapiens und andere hominide Formen? Wann und wie entwickelten sich Kultur und Zivilisation? Gab es vormenschliche Hoch-Kulturen bzw. Zivilisationen? Wie erfolgte die Besiedlung der Erde durch Menschen und Hominiden? Gab es, noch unbekannte, Variationen des modernen Menschen?

Aus diesem Interesse heraus entwickeln sich explizit krypto-anthropologische (+13) Forschungsfelder und Gebiete, wie etwa die Gigantologie ("Riesenforschung"; vergl. dazu: Riesen, Zwerge & Co - Traumwesen, Märchengestalten oder prädiluviale Spezies?). Krypto-Anthropologie (in gewisser Weise ein Spezialgebiet innerhalb der weiter gefassten Krypto-Paläontologie und -Zoologie) beschäftigt sich vor allem mit der Frage nach der (möglichen) Historizität (+14) humanoider "Fabelwesen", wie Satyre (+15), Riesen und Zwerge (vergl. z.B.: Wer waren die 'Zwerge' und 'Riesen' der Vorzeit? von Uwe Topper) oder so genannter "Göttergestalten" (siehe z.B.: Blaue 'Götter' - einem Mythos auf der Spur).

Sowohl bei der Betrachtung menschlicher Paläo-Migrationen (siehe z.B.: Beringstraßen-Theorie und indianische Überlieferungen von Itztli Ehecatl) als auch zur Identifikation möglicher Variationen des modernen Menschen greift grenzwissenschaftlich-anthropologische Forschung auch auf geisteswissenschaftliche Instrumente und Fachgebiete, wie die Sprachwissenschaften und die Mythologie, zurück (siehe auch: Stichwort Euhemerismus). Sie nimmt damit nicht nur - wie Grenzwissenschaft an sich - eine oppositionelle Haltung gegenüber dem herrschenden Scientismus (+16) ein, sondern sie widersetzt sich sich auch jedem rigiden Anthropologismus (+17).

Schließen wir diese kurze Betrachtung zum Verhältnis von konventioneller Anthropologie und Paläo-Historik auf der einen Seite, sowie alternativer Anthropologie und nonkonformistischer Atlantisforschung auf der anderen Seite der 'intellektuellen Barrikade', mit einer versöhnlichen Anmerkung ab: zumindest vereinzelt scheint es auch wesentliche Erkenntnisse zu geben, über die Konsens zu bestehen scheint. Als Beispiel sei hier die klare Ablehnung der Anwendung des "Rasse"-Begriffs und von "Rasse-Kriterien" in Bezug auf den heutigen Menschen (Homo sapiens sapiens) genannt. (Zu einer konformistisch-anthropologischen Kritik des "Rasse"-Begriffs siehe: Wir sind alle Afrikaner von Prof. Dr. Volker Sommer; zu einer alternativ-historischen Distanzierung von diesem Begriff siehe z.B.: Fünf Thesen zur Vorgeschichte von Dr. Horst Friedrich).


Beiträge zu diesem Thema

Atlantis und der Cromagnon-Mensch (R. Cedric Leonard)

Wir sind alle Afrikaner (Dr. Volker Sommer)


Anmerkungen und Quellen

(+1) Quelle: DUDEN, Band 5, Das Fremdwörterbuch, 4. neu bearb. u. erw. Aufl., Mannheim / Wien / Zürich, 1982, S. 68

(+2) Anmerkung: Vergl. dazu Der geologische Streit um den versunkenen Kleinkontinent im Atlantik (bb) sowie Geo-mythologische Überlegungen zu Atlantis von Alexander und Edith Tollmann --- Geologische und ozeanographische Evidenzen für Atlantis von R. Cedric Leonard --- Der Boden des Atlantiks von Immanuel Velikovsky --- Atlantis - Geologische Argumente für eine Großinsel im Mittel-Atlantik von Klaus Aschenbrenner sowie das Online-Interview (Feb. 06) mit dem Geologen Dr. Gernot Spielvogel vom Atlantis Institut (Überlingen). Siehe: Die 'Wiederauferstehung' der klassischen Atlantis-Theorie?

(+3) Anmerkung: Unter der "klassischen" Atlantis-Hypothese versteht man die Annahme, dass es sich bei dem historischen Vorbild für Platons legendäres Vorzeit-Reich um einen bewohnten, zentral-atlantischen Kleinkontinent bzw. eine Großinsel im Gebiet der heutigen Azoren gehandelt habe, die vor etwa 11 500 Jahren infolge eines kataklysmischen Ereignisses zerstört worden sei und unterging.

(+4) Anmerkung: PHUDDY DUDDY = amerik. Verballhornung von "Physical Doctor". Gemeint sind "orthodoxe", akademische Schulwissenschaftler mit röhrenförmig verengtem Blickfeld und berufsbedingter Betriebsblindheit bezüglich alternativer Forschungs-Ansätze und -Ergebnisse.

(+5) Anmerkung: CRACKPOT = "Sprung in der Schüssel", "bekloppt"; Mit diesem Ausdruck bezeichnen amerikanische Schulwissenschaftler seit den 1970er Jahren gerne Nonkonformisten, "Häretiker", Laienforscher und andere, die sich nicht auf dem Boden der Paradigmen bewegen, die sie selber für sich und jede wissenschaftliche Arbeit auf ihrem Forschungs-Gebiet als verbindlich betrachten.

(+6) Anmerkung: END-GLAZIAL = am / gegen Ende einer glazialen Periode (einer 'Eiszeit'). Im Kontext dieses Beitrags ist die jüngste 'Eiszeit' (mit der Bezeichnung Würm V in Europa, Wisconsin-Glazial in Nordamerika) gemeint.

(+7) Anmerkung: In der europäischen Paläo-Anthropologie sind inzwischen auch Modelle 'salonfähig', die von einer Besiedlung Amerikas vor bis zu 50 000 Jahren ausgehen (Siehe z.B..: DIE WELT, 20. 10. 06, S. 27). Nach wie vor wird allerdings beiderseits des Atlantik daran festgehalten, der paläolithische Mensch habe den Doppelkontinent lediglich von Norden her, aus Asien kommend, besiedelt.

(+8) Anmerkung: Zur Entwicklung diffusionistischer Auffassungen bzw. zu den Unterschieden zwischen Diffusionismus-Modellen des 19. Jahrhunderts (z.B. dem Heliozentrismus) und der Gegenwart siehe z.B.: Diffusionismus - zur Diskussion eines umstrittenen Theorems

(+9) Anmerkung: Das "Clovis" alternativer Anthropologie und Paläo-Historik heißt Toca da Esperanca ("Grotte der Hoffnung"), und befindet sich in den brasilianischen Serra-Negra-Bergen, 1100 Meilen nordöstlich von Rio de Janeiro. Dort entdeckte im Jahr 1986 ein Archäologen-Team um die Fachwissenschaftlerin Maria Beltrao bearbeitete Lithen sowie zerschnittene Knochen einer ausgestorbenen Pferde-Art. Letztere wurden von einem französischen Institut mit der Uraniumthorium-Methode auf ein Alter von etwa 300 000 Jahren datiert (siehe dazu: Eine 300 000 Jahre alte Neandertaler-Fundstätte in Brasilien von William R. Corliss).

Gefolgt wird dieser 'Alters-Champion' archäologischer Fundstätten auf dem amerikanischen Doppelkontinent von Calico in Kalifornien, wo 1987 menschliche Überreste mit einem vermutlichen Alter von bis zu 200 000 Jahren exhumiert wurden (siehe dazu: Einige Bemerkungen zur Calico-Debatte von William R. Corliss). Offenbar bis zu 125 000 Jahren alt sind lithische Artefakte, auf die 1951 der Archäologe Thomas Lee auf der Manitoulin-Insel im Huronsee stieß (siehe dazu: "Sie finden doch da unten nicht wirklich etwas?" - Die unerwünschten Entdeckungen des Thomas Lee von Michael Baigent). Und immerhin deutlich älter als 50 000 Jahre scheinen zudem Knochen und Artefakte zu sein, die 1976 durch schwere Regenfälle am Yuha Pinto Wash in Kalifornien freigelegt wurden (siehe: Die Beringstraßen-Theorie kommt erneut ins schleudern von William R. Corliss).

(+10) Anmerkung: Um eine solche Sonderform handelt es sich vermutlich bei den sagenhaften "Riesen mit den doppelten Zahnreihen", deren vormalige Existenz von mythologischen Indizien beiderseits des Atlantik und m a s s i v e n archäologischen bzw. archäologie-geschichtlichen Evidenzen in Nordamerika untermauert wird. Siehe dazu: 1.) Bernhard Beier, Die Anostida des Theopompus - Das Land der Riesen, die Satyre, Meropen und Atlantis, Teil VII., Anostos, das letzte Refugium der Riesen und Satyre, Sektionen A) Riesen in den Legenden nordamerikanischer Indianer und B) Archäologische Spurensuche III: Homo sapiens gigantus duplodontialis - Die 'original amerikanischen' Riesen mit den doppelten Zahnreihen ; 2.) Die kanadischen 'Riesen' - Wer besiedelte vor 4000 Jahren das Tal des St. Lorentz-Stroms? von G. Iudhael Jewell; 3) Wer waren die Si-Te-Cah? von Steve McNallen (zu diesem Beitrag und seinem Autor beachte der Leser bitte den redaktionellen Kommentar!)

(+11) Anmerkung: Zum besseren Verständnis dieser atlantologischen Annahme siehe folgende Diffusionismus-Definition: "Der Diffusionismus ist ein heterogenes Ideengebäude zur Erklärung kultureller und zivilisatorischer Entwicklung des Menschen sowie zur Entstehung von Hochkulturen. Im Gegensatz zum Modell des >Isolationismus< wird dabei Interaktion als grundlegende Triebkraft kultureller Entwicklungs-Prozesse verstanden: >Nach diffusionistischer Auffassung ist jede kulturelle Höherentwicklung [...] ein Produkt aus übergreifenden Kontakten.< (Naudiet, 1996) Der Nestor des Diffusionismus im deutschsprachigen Raum, Dr. Horst Friedrich, >sieht in jeder neu entstandenen Hochkultur ein »ethno-linguistisches und kulturelles Amalgam«. In diesem Begriff verbinden sich Ethnie, Sprache und Kulturausdruck zu einer spürbaren Einheit. Betrachten wir die frühen und auch heutigen Kulturen der Erde, so wird unvermittelt deutlich, dass kulturelle Entwicklung prinzipiell diffusionistisch angelegt sein muss<. (ebd.)" Quelle: Diffusionismus-Definition nach Friedrich, Naudiet, Beier; atlantisforschung.de (2005)

(+12) Anmerkung: PRIMHISTORIK = Die Primhistorik ist ein alternativ-historisches Forschungsgebiet, das sich mit der Möglichkeit entwickelter, 'späteiszeitlicher' (oder noch früherer) Menschheitskulturen sowie mit der Beweisführung ihrer vormaligen Existenz und mit ihrer Identifizierung beschäftigt. Geprägt wurde dieser Begriff in den 1970er Jahren durch den französichen Alternativ-Historiker und Paläo-SETI-Forscher Robert Charroux. Im Bereich der nonkonformistischen Atlantisforschung sind primhistorische Betrachtungsweisen und Modelle heute bereits weitgehend quasi-paradigmatisch. (Definition durch atlantisforschung.de, 2005)

(+13) Anmerkung: KRYPTO-ANTHROPOLOGISCH = Zur Krypto-Anthropologie gehörend, die Krypto-Anthropologie betreffend; KRYPTO-ANTHROPOLOGIE = Fachgebiet grenzwissenschaftlicher bzw. alternativer Anthropologie, der sich vor allem mit der Erforschung mysteriöser, im schulwissenschaftlichen Bereich nicht akzeptierter, putativer oder weitgehend unbekannter Hominiden bzw. humanoider Variationen (Sonderformen) der menschlichen Spezies befasst.

(+14) Anmerkung: HISTORIZITÄT = Geschichtlichkeit, historische Authentizität

(+15) Anmerkung: Zu Satyren und Satyroiden in der antiken Mythologie siehe Bernhard Beier, Die Anostida des Theopompus - Das Land der Riesen, die Satyre, Meropen und Atlantis, Teil Ia, Ein "Satyr" berichtet vom Atlantik und Amerika, Teil Ib König Midas, Silenus und ein Götterstreit und Teil Ic Der Große Pan und die gehörnten Götter; zu archäologischen Spuren der 'Gehörnten' in Amerika siehe Teil VII., Anostos, das letzte Refugium der Riesen und Satyre, Sektion Archäologische Spurensuche IV: Indizien für 'gehörnte Götter' in Nord-Amerika

(+16) Anmerkung: SCIENTISMUS = 1.) Ideologische, neo-scholastische Auffassung von Wissenschaft; 2.) Wissenschafts-Gläubigkeit, blinde oder auch opportunistische Akzeptanz wissenschaftlicher, paradigmatisch konformer Mainstream-Positionen durch Fachleute und Öffentlichkeit (Definition durch atlantisforschung.de, 2006)

(+17) Anmerkung: ANTHROPOLOGISMUS = "Auffassung, dass die naturwissenschaftlich orientierte Anthropologie die grundlegende Wissenschaft vom Menschen sei (Feuerbach)." Quelle: DUDEN, Band 5, Das Fremdwörterbuch, 4. neu bearb. u. erw. Aufl., Mannheim / Wien / Zürich, 1982, S. 68


Bild-Quellen

(1) http://www.scienceinafrica.co.za/2002/granny/oct2.htm

(2) http://www.ic.arizona.edu/~mmap/images/Slides/beringia.jpg