Offener Brief an die deutschen Atlantologen

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von Alexander Voronin, Präsident der Russischen Gesellschaft für Atlantisforschung (Russian Atlantis research societyROIPA), via Atlantisforschung.de, 5. Oktober 2010

Abb. 1 Herr Alexander Voronin, Präsident der Russischen Gesellschaft für Atlantisforschung (ROIPA)

Lieber Herr Beier und liebe Kollegen! Danke an Sie für eine derart informative und aussagekräftige Webseite. Ihre Materialien werden den Spezialisten dabei helfen, sich hinsichtlich des bedeutenden Stromes atlantologischer Forschung zu orientieren. Auf diese Weise legen diese Dokumente eine Basis für die künftige Entwicklung der noch nicht anerkannten Wissenschaft der Atlantologie.

Im Verlaufe unterschiedlicher Forschungs- und Expeditions-Aktivitäten sowohl auswärtiger als auch russischer Spezialisten wurden unumstößliche Beweise für die Existenz oder Präsenz hoch entwickelter, technogener Zivilisation vor vielen tausend Jahren auf unserem Planeten erbracht, welche das Entwicklungs-Level der modernen Menschheit in einer ganzen Reihe von Faktoren übertraf.

In der modernen Wissenschaft des 21. Jahrhunderts darf es eigentlich keine 'unwissenschaftlichen Probleme' geben. Unwissenschaftliche Entscheidungen mögen dort vorkommen – beraubt eines klaren Verstandes, rationaler Argumentation und des Realitätsbezuges, und ohne Sachkenntnis eingebracht. Doch in der sterilen akademischen Wissenschaft gibt es viele solche Anschuldigungen.

Die Erfahrung bei der intensiven Erforschung altertümlicher Geschichte und Prähistorie der Völker dieser Welt zeigt, dass die betreffenden Wissenschaften zur sukzessiven Entscheidung provokativer Probleme prinzipiell interdisziplinäre Wissenschaften werden müssen. Es ist unmöglich, bei einem adäquaten Verständnis dieser Probleme Fortschritte zu erzielen, ohne auch die Naturwissenschaften heran zu ziehen.

Unsere Position ist nicht nur ein symbolisches Glaubensbekenntnis. Sie ist das natürliche Resultat einer langen Suche unter Einbeziehung des gesamten uns zur Verfügung stehenden Arsenals geisteswissenschaftlicher und exakter Wissenschaften. Daraus folgt, dass es gesellschaftliche Initiativen geben muss, aus welchen sich möglicherweise effektivere Methoden wissenschaftlicher Suche sowie Generalisierungen ergeben.

Der berühmte russische Atlantologe Nikolai Feodosjewitsch Zhirov (1903-1970) definierte in seinem Buch „Atlantis. Die Hauptprobleme der Atlantologie” (1964) erstmalig einige Ziele und Aufgaben künftiger atlantologischer Wissenschaft. Forscher und Wissenschaftler seien sich sicher, dass solch eine Wissenschaft wie die Atlantologie in der modernen Welt ein Existenzrecht besitze. Die Atlantologie mache nunmehr eine Übergangsperiode ihrer Entwicklung durch, welche durch ihre Herausbildung als eine Wissenschaft, und durch das Abrücken von Fantasien und pseudowissenschaftlicher Erfindungen charakterisiert sei, so erträumte Zhirov es sich zu seiner Zeit. Der Ursprung solcher Wissenschaften wie der Atlantologie sei die charakteristische Eigenart des modernen Stadiums der Entwicklung wissenschaftlichen Denkens, in welchem neue, komplexe wissenschaftliche Disziplinen, basierend auf der Synthese und dem Abgleich von Fakten und Theorien einer Anzahl von Wissenschaften, welche bisweilen weit voneinander entfernt liegen, die streng spezialisierten Wissenschaften überflügeln.

Das Problem der Super-Zivilisationen wird jetzt weiter gehend aufgefasst, in Verbindung mit futurologischen globalen Projekten auf staatlicher und gesellschaftlicher Ebene. Die Menschheit muss wissen, was mit ihr vor vielen Millionen Jahren geschah, und was in einer nicht so weit entfernten Zukunft auf sie wartet. Die Aufgabe besteht darin, den Umsturz der Geschichts-Mythen zu bewirken, und die gesamte Geschichte der Menschheit in all ihrer Tiefe wieder zu erstellen, was vorausgegangene menschliche Zivilisationen einschließt: Hyperborea, Lemuria und Atlantis.

Jetzt ist es für uns wichtig, unsere Kräfte zu vereinen, um die Wissenschaft der Atlantisforschung in die Sphäre akademischer Disziplinen einzubinden sowie einige methodologische Ansätze heraus zu arbeiten, um objektiver Ausschau halten zu können, und alle Möglichkeiten ausnutzen zu können, um einen Weg aus der Krise zu finden, in welche die Menschheit geraten ist. Wir freuen uns darauf, künftig mit Euch und Euren Kollegen zusammen zu arbeiten.

Alexander Voronin
Präsident der ROIPA


Original text in English


Bild-Quelle

(1) ROIPA, unter: ДЕЙСТВУЮЩИЕ ЧЛЕНЫ РОИПА (ФИО, авторские статьи, доклады, ссылки на авторские сайты)