Riesenfunde - in Virginia

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Abb. 1 Der Ostküstenstaat Virginia - kein Paradies für Riesenforscher

(bb) Was Riesenfunde in Virginia (Abb. 1) betrifft, sind wir bei unserer Suche nach historischen Berichten erst relativ spät fündig geworden. Während in West Virginia - das sich 1861 während des Bürgerkrieges vom sezessionistischen virginischen Staat ablöste und 1862 der Union beitrat - eine ganze Reihe 'riesenhafter' Human-Relikte gefunden wurden, scheinen derartige Entdeckungen auf dem Gebiet des Commonwealth of Virginia, wie die offizielle Bezeichnung lautet, Seltenheitswert zu besitzen, obwohl in allen benachbarten Staaten der östlichen USA eine relativ große Dichte derartiger Funde zu verzeichnen ist.

Der einzige nun vorliegende Report wurde durch die New York Times von der Zeitschrift Petersburg Index übernommen und am 8. September 1871 unter der Überschrift "More Big Indians Found in Virginia" ("Mehr große Indianer in Virginia gefunden") veröffentlicht. Dabei wird gleich in der - unverblümt rassistischen - Einleitung des Beitrags deutlich, dass das Wort "mehr" sich nicht auf Vergleichsfunde in Virginia selbst bezieht:

Abb. 2 Die Fundbmeldung aus der New York Times vom 8. September 1871

"Um nicht hinter Kanada zurückzustehen, hat Virginia eine Behauptung über den Besitz einer Höhle voller toter Indianer vorgelegt, [wozu] der Petersburg Index die nachfolgend zitierte Geschichte liefert, unter Berufung auf die Autorität zweier Gentlemen, über die er versichert, sie seien von bestem Charakter und Ansehen, und welche die wundervollen Objekte mit eigenen Augen gesehen und mit eigenen Händen berührt und überprüft haben, über die sie wie folgt berichten:

Die Arbeiter, welche damit beschäftigt waren, der geplanten Eisenbahnlinie zwischen Weldon und Garysburg einen Weg zu bahnen, stießen am Montag, etwa eine Meile entfernt von erstgenanntem Ort, in einer Böschung am Flürufer auf eine Katakombe mit Skeletten, vermutlich von Indianern eines fernen Zeitalters und einer verschollenenen und vergessenen Rasse. Die exhumierten Leichen waren von seltsamer und bemerkenswerter Ausbildung. Die Schädel hatten eine Dicke von einem Inch [2.54 cm; d.Ü.]; die Zähne waren spitz zugefeilt [orig.: "filed sharp"; d.Ü.] wie jene von Kannibalen, wobei der Zahnschmelz perfekt erhalten war; die Knochen waren von wundervoller Länge und Stärke - der Femur war so lang wie das Bein eines gewöhnlichen Menschen; die Statur des Körpers hatte vermutlich eine Höhe von acht oder neun Fuß [ca. 2,40 m oder 2,70 m; d.Ü]. In der Nähe der Körper befanden sich scharfe Pfeilspitzen, steinerne Mörser, in welchen Getreide zerrieben wurde, und die Köpfe von Pfeifen, augenscheinlich aus weichem, geschmeidigem Speckstein. Die Zähne der Skelette waren, wie es heißt, so groß wie die von Pferden. Einer davon wurde in die Stadt gebracht und einem Verantwortlichen der Petersburg Railway vorgelegt. Die Leichen wurden dicht zusammengepackt vorgefunden, Lage auf Lage geschichtet, wie es scheint. Es gab keinen erkennbaren Eingang oder Ausgang des Mounds." [1]



Anmerkungen und Quellen

Fußnote:

  1. Quelle: The New York Times, "More Big Indians Found in Virginia", 8. September 1871 (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quellen:

1) TUBS bei Wikimedia Commons, unter: File:Virginia in United States.svg
2) GIANTS - did they live?, unter: Old newspaper articles are serious about giant skeletons.