Atlantiden
Definition
I. Mythologie: Die Töchter des Atlas. In der hellenischen Mythologie die sieben weiblichen Kinder dieses Titanen, die er in unterschiedlichen Auslegungen a) mit der Okeanide Pleione, und b) mit Hesperis gezeugt haben soll. Ihre Namen sind: Alkyone Asterope, Celaeno, Elektra, Maja, Meropa und Taygeta. Die Atlantiden - de facto identisch mit den Plejaden - heirateten später bis auf Meropa (die den Sterblichen Sisyphos ehelichte, wofür sie sich später schämte) Götter und wurden die ersten Vorfahren des größten Teils der menschlichen Rasse. Aus Trauer über den Tod ihrer Halbschwestern, der (->) Hyaden, sollen sie den Freitod gewählt haben, worauf sie in den Himmel erhoben wurden und dort das Sternbild der [ Plejaden] bildeten.
In der Mythologie der alten Griechen wurden die Atlantiden/Plejaden aber auch als jungfräuliche Begleiterinnen der Göttin Artemis dargestellt, die der Jäger Orion - in eindeutiger Absicht - solange in Boiotien verfolgte, bis sie schließlich in Tauben (gr.: peleiades) verwandelt und als Sternbild in den Himmel versetzt wurden. Diese Legende wurde auch durch die Geschichte ergänzt, dass die in Tauben verwandelten Schwestern immer wieder ausfliegen mussten, um Zeus die Götterspeise Ambrosia zu bringen. Dazu mussten sie stets das Felsentor der Plegades (Symplegaden) durchfliegen, das in der (->) Argonautensage auch Jasons Wunderschiff Argo passieren musste. Jedesmal sei eine der Tauben bei ums Leben gekommen, die der Göttervater dann umgehend durch eine neue ersetzt wurde.
II. Atlantologie: Plural zu Atlantis
III. Atlantologie: Mehrzahl von Atlantide (Bewohner einer prä- oder primhistorischen Atlantik-Insel)
VI. Atlantologie: Mehrzahl von Atlantida (Atlantisbericht)