Fimbulwinter
(red) Der Begriff Fimbulwinter (abgel. vom altnordischen Fimbulvetr, "riesiger Winter") stammt ursprümnglich aus der nordischen Mythologie, in der er die erste von vier eschatologischen Katastrophen darstellt, welche den Untergang der Götter, das Ragnarök, einleiten. Während der Fimbulwinter in der Prosa-Edda von Snorri Sturluson als Auftakt zum Ragnarök erwähnt wird, stellt er im Wafthrudnirlied der Lieder-Edda ein Synonym zum Weltuntergang dar.
Geschildert wird der Fimbulwinter in Sagen und Mythen als eine extreme Kälteperiode mit drei strengen Dauer-Wintern (nicht von warmen Sommern unterbrochen), welche durch katastrophale Schneefälle, klirrenden Frost und eisige Stürme charakterisiert ist. Im Bezirk alternativer Ur- und Frühgeschichtsforschung wird die gut begründete Vermutung geäußert, dass diese legendenhafte Schilderung Erinnerungen der Menschen des Nordens an die end-bronzezeitliche Klimakatastrophe [1] widerspiegelt, die vor allem Skandinavien zeitweilig fast unbewohnbar machte. [2]
Heutzutage wird der Ausdruck Fimbulwinter in den Ländern Skandinaviens umgangssprachlich auch als Bezeichnung für einen außergewöhnlich kalten und harten Winter verwendet. Im Bereich katastrophistischer Erforschung der Erd- Menschheits- und Zivilisationsgeschichte [3] stellt der Begriff ein assoziatives Synonym für kataklysmische Kälteperioden - z.B. 'Impaktwinter' [4] und 'Nukleare Winter' - dar.
Anmerkungen und Quellen
Dieser Beitrag basiert auf dem Lemma "Fimbulwinter" bei Wikipedia - Die freie Enzyklopädie (Stand: 01.09.2012).
- ↑ Siehe dazu: "Die end-bronzezeitliche Klimakatastrophe aus atlantologischer Sicht" (bb)
- ↑ Siehe dazu z.B.: Jürgen Spanuth, Die Atlanter - Volk aus dem Bernsteinland, Tübingen, 1976
- ↑ Siehe zu dieser bei Atlantisforschung.de auch den Beitrag: "Neo-Katastrophismus" (bb)
- ↑ Zu 'Impaktwintern' siehe bei Atlantisforschung.de: "Ablauf und Folgen eines Impaktes" (Ch. Rother)