Puerto de Santa Maria und Atlantis II
Faszinierende neue Hinweise
(red) Wie unser Gastautor Karl Jürgen Hepke uns aktuell [1] mitteilt, gibt "es zu der Frage der Lage der Stadt von Atlantis, wie sie in Platons Bericht beschrieben wird, neuere Erkenntnisse". Hepke weiter: "Die für den Bereich von Puerto de Santa Maria durch Google Earth und Google Chrome allgemein sichtbaren verbesserten Satellitenaufnahmen zeigen deutliche Reste der einstigen Stadt. Die Bilder werden in meinem Berichten Die "Insel" von Atlantis 2 und The "Island" of Atlantis erläutert. Es besteht danach so gut wie kein Zweifel mehr, dass die Stadt an dieser Stelle lag, wie von mir schon seit langem vermutet."
Auf seinen Webseiten tolos.de heißt es dazu weiter: In der Ebene des Guadalete zwischen dem heutigen Puerto de Santa Maria und dem Hügel der >Dona Blanca< ,auf dem die Reste einer befestigten Stadt aus der Zeit zwischen 900 und ca. 200 v. Chr. ausgegraben wurden, könnten sich möglicherweise die Reste der von Platon beschriebenen Stadt "Atlantis" befinden. Der folgende Kartenausschnitt (Abb. 1) zeigt das Gelände im heutigen Zustand und die darin vermutete Lage der Stadt. [...]
Da durch die Zerstörung der Stadt die kreisförmigen Kanäle verschüttet wurden, musste sich der Fluss Guadalete einen neuen Weg suchen. Er führte schließlich, wahrscheinlich mit menschlicher Hilfe, südlich an der Stadtmauer vorbei. Dabei legte er eine Reihe von Gebäuderesten der unter ein bis zwei Meter Schwemmschicht liegenden alten Stadtstruktur frei. Gefördert wurde diese Freilegung durch die in Folge von Ebbe und Flut hin und hergehenden Wassermengen. Die folgenden Bilder zeigen freigelegte Gebäudereste wie Mauern und Befestigungsanlagen an der dem Meer zugewandten südlichen Stadtgrenze. Die heute jenseits des Flusses liegenden alten Salzgewinnungsanlagen wurden durch den neuen Lauf des Flusses von der Stadt getrennt. Durch den Fluss unterbrochene Mauerverläufe weisen darauf hin.
In der Atlantis-Tharsiszeit stellten wahrscheinlich der südlich mittig ansetzende Stichkanal und der westlich verlaufende Flusslauf mit seiner durch die Katastrophe verschütteten Fortführung durch das heutige und auch damalige Gewerbegebiet die Verbindung zum Meer her. Dazwischen befand sich sich der heute als "Isleta" also "Insel" bezeichnete Stadtteil als geschützter Zugang von der Stadt zum Meer und weiteres Gewerbegebiet, wie auch bei Platon beschrieben.
Nach der völligen Zerstörung und Versinken der Stadt in der Ebene durch Erdbeben und eine Flutwelle wurde die Neugründung unter dem Namen "Tartessos" in sicherer Lage auf dem Hügel vor dem Berg um 900 v Chr. vorgenommen. Zwei, die Stadt auf der Meerseite umgreifende, Wasserarme bildeten nun den neuen Hafen, den Homer in der Odyssee erwähnt. Diese Stadt wurde nach Ausgrabungsbefunden mehrfach vergrößert und umgebaut und nach der Eroberung durch die Römer im zweiten punischen Krieg aufgegeben. Wahrscheinlich verhinderten die Römer den Wiederaufbau für die 400 Jahre ihrer Herrschaft in Iberien.
Aus den Größenverhältnissen beider Städte ist deutlich die verschwindend geringe Bedeutung von "Tartessos" [im Vergleich] zu "Tharsis-Atlantis" zu erkennen. Für die damalige Zeit stellte Tharsis-Atlantis damit eine echte Metropole dar, wie sie auch von den Ägyptern beschrieben wurde. Die vermutete Lage der Stadt Atlantis (Tharsis) ist zur Zeit noch durch theoretische Überlegungen auf Grund von Karten und bisherigen Erkenntnissen vor Ort begründet und muss durch Geländeuntersuchungen noch weiter bestätigt werden." [2]
Unter "Die "Insel" von Atlantis 2" ist dazu umfassendes Bildmaterial mit erläuternden Informationen von Karl Jürgen Hepke zu finden. Siehe zudem bei tolos.de auch: "Die "Insel" von Atlantis"; sowie bei Atlantisforschung.de: "Puerto de Santa Maria - Atlantis II in Iberien" (Karl Jürgen Hepke)
Anmerkungen und Quellen
- ↑ Quelle: E-Mail von Karl Jürgen Hepke an Bernhard Beier vom 06.03.2010, 11:09 h
- ↑ Quelle: Karl Jürgen Hepke, "Die "Insel" von Atlantis 2", bei tolos.de
Bild-Quellen
(1 und 2) Die "Insel" von Atlantis 2, bei: tolos.de