Ägypter in Amerika (II) - Spuren am Mississippi und in Oklahoma?
von William R. Corliss (1992)
Niemand hat im unteren Mississippi-Tal (Abb. 1) Streitwagenräder oder Pyramiden entdeckt, die man den alten Ägyptern zuschreiben könnte, noch sind in der dortigen Gegend ihre Hieroglyphen in Fels gehauen. Wie auch immer, es gibt beeindruckende Übereinstimmungen zwischen den Sprachen des Alten Ägyptens und denen der Indianer, welche die Gebiete um Louisiana herum etwa zur Zeit Christi bewohnten!
B. Fell, die Haupt-Stütze der Epigraphic Society, hat festgestellt, dass die Sprache der Atakapa, und in geringerem Maße auch die der Tunika- und Chitimacha-Stämme, in der Beziehung einzigartig sind, dass sie mit keiner bekannten Sprache verwandt zu sein scheinen. Aber es GIBT Affinitäten mit den Sprachen des Nil-Tals. In der Tat beziehen sich die Ähnlichkeiten nur auf solche Worte, die man mit ägyptischen Handels-Gemeinschaften vor 2000 Jahren assoziieren würde.
Wie man annehmen darf, werden die meisten Archäologen nichts davon halten. "Wo sind die Münzen, die Gebäude, die Piers?" werden sie fragen. Solcher Kritik entgegentretend, stellt W. Rudersdorf fest, dass auch niemals Artefakte von der Expedition Coronados, vor nur 450 Jahren gefunden wurden, als tausende spanischer Soldaten durch den Süden marschierten. [1]
Vielleicht erreichten die Ägypter sogar Oklahoma! Die unten abgebildete Zeichnung (Abb. 2) wurde von C. Keeler angefertigt, als er die berühmte Anubis-Höhle voller Inschriften besuchte. Einige der Motive haben ägyptische Obertöne, wie von D. und A. Buchanan bemerkt wird:
"Über diese Höhle (präzise einen höhlenähnlichen Felsüberhang im nordwestlichen Oklahoma nahe bei der Grenze zu Colorado), aber auch über andere wie diese in der Nähe, wurde zuerst von Gloria Farley nach ihrem Besuch der Stätte im Juni 1978 berichtet. Sie wies besonders auf die Anubis-Figur hin, die Sie hier ebenso wie die Figur mit dem Strahlen- Kopf sehen können, die den "Perspektiven-Würfel" oder "3-D Kubus" (wie einige ihn benannt haben) überragt. Neben den ägyptischen Motiven bemerkte sie auch Ogam-ähnliche Stiche und eine Reihe anderer augenscheinlicher Verbindungen zum Keltischen." [2]
Die Übersetzung des Ogam durch B. Fell indizierte, dass die Stätte für keltische Riten genutzt wurde. Anubis war der ägyptische Schakal-Gott. Das ist die stilisierte Figur in der oberen Bildmitte. Vom archäologischen Establishment werden solche Interpretationen ignoriert, und fast alle Forschungen an solchen Stätten werden von Amateuren durchgeführt.
Anmerkungen und Quellen
Dieser Beitrag von William R. Corliss (© 1992-2000) wurde redaktionell aus zwei Beiträgen des Autors kompiliert, die erstmals in der Ausgabe Nr. 82 (Juli / Aug. 1992) des Magazins Science Frontiers erschienen sind:
1) "DID THE ANCIENT EGYPTIANS SAIL UP THE MISSISSIPPI?"; Übersetzung ins Deutsche nach http://www.science-frontiers.com/sf082/sf082a02.htm durch Atlantisforschung.de
2) "PERHAPS THEY EVEN REACHED OKLAHOMA!"; Übersetzung ins Deutsche nach http://www.science-frontiers.com/sf082/sf082a03.htm durch Atlantisforschung.de
- ↑ Quelle: Ungenannter Autor; "Professor Believes Egyptians Sailed Mississippi, Left Culture," Northwest Florida Daily News, December 27, 1991. Cr. R. Reid via L. Farish; siehe auch: Fell, Barry; Epigraphic Society - Occasional Papers, 19:35, 1990
- ↑ Quelle: Buchanan, Donal und Buchanan, Ann; "The Anubis Cave in Old World Iconography," ESRS Bulletin, 18:27, Oktober 1991); ESRS = Early Sites Research Society