ABORA IV ankert jetzt nach harter Überfahrt in Limnos

von Dr. Dominique Görlitz

Abb. 2 Hier die Ruinen der uralten Hafen- und Handelsstadt Poliochni im Südosten der Insel Limnos
Abb. 1 Die Position der Insel Limnos (rot markiert) in der Nordägäis

Gestern Abend legte unsere ABORA IV unter großer öffentlicher Beteiligung in Çanakkale ab. Nach kurzem Schlepp hieß es Segel setzen und Kursaufnahme in Richtung Limnos. (Abb. 1) Anfangs nahm uns ein freundlicher Wind in Empfang, der uns auf hervorragendem Kurs in Richtung der türkischen Insel Gökçeada vorantrieb.

Schon in den frühen Nachtstunden änderte sich jedoch das Wetter, und wir konnten mit dem anschwellen der Windstärke nur unter Aufbringung aller Kräfte unseren Kurs halten. Am Morgen schwoll der Wind dann auf kräftige 7 bft und drei Meter Welle an. Damit war klar, dass wir beidrehen und der Ostküste entlang segeln mussten. Als neues Ziel wurde der prähistorische Hafen Poliochni (Abb. 2) ausgewählt.

Einige Historiker meinen, dass Poliochni sogar die älteste Stadt Europas sei. Wir segelten bei Nordwind wie die legendären Argonauten in diese Bucht und gingen nach nur einem Tag vor Anker. Alle Expeditionsmitglieder sind wohl auf und in sehr guter Stimmung. Die ABORA IV ist ohne Schäden, so dass wir in Bälde unsere Reise fortsetzen werden.



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Anmerkungen und Quellen

Presseinformation ABORA-Projekt - 31. August 2019 - www.abora.eu Kontakt: Dr. rer. nat. Dominique Görlitz; +49 163 511 57 66 oder dominique.goerlitz@t-online.de

Bild-Quellen:

1) M.Minderhoud (Urheber) bei Wikimedia Commons, unter: File:GR Lemnos.PNG
2) ale3andro (Urheber) bei Wikimedia Commons, unter: File:Poliochne.jpg (Lizenz: Creative-Commons, „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 generisch“, US-amerikanisch)