Atlantophobie

Definition

(red) Extreme Abneigung gegen, oder Angst/Furcht vor Atlantis bzw. vor der Atlantisforschung / Atlantologie. Ein - durchaus ironisch gemeinter - im deutschsprachigen Raum von dem Publizisten und Atlantologie-Historiker Bernhard Beier eingeführter [1] Terminus als Gegenwort zum Begriff 'Atlantomanie'. [2]

Atlantophobie ist demzufolge zu verstehen als "krankhafte" Angst davor, bei Atlantis könne es sich, entgegen der Überzeugung des Atlantophoben, doch um eine historisch-geographische Entität handeln, bzw. die von ihm als "Spinnerei" oder "pseudowissenschaftliche Betätigung" betrachtete Atlantisforschung könne sich als ernst zu nehmendes Forschungsgebiet erweisen. Um diese als existentiell empfundene Bedrohung seines Weltbilds zu eliminieren, bekämpft der Atlantophobe alles, was unter sein 'Feindbild' fällt, mit irrationaler Schärfe.


Anmerkungen und Quellen

  1. Siehe: Bernard Beier, "Psychopathia atlantologica - Wie die Beschäftigung mit der Atlantisforschung ihre Kritiker in den Wahnsinn treiben kann", Atlantisforschung.de (2009)
  2. Anmerkung: Im Französischen existierte der Begriff Atlantophobie ofenbar schon früher zur Bezeichnung einer übertriebenen "Zurückweisung jeglicher Form der Studie des Mythos von Atlantis"(orig: "Rejet de toute forme d'étude du mythe de l'Atlantide"); siehe: Le Drouviot (Dictionnaire), Stichwort: atlantophobie (abgerufen: 08.10.2012)