Die 'Leuchtkörper' von Dendera
Elektrizität im Alten Ägypten?
von Manfred Greifzu
Einleitung
Gab es im Alten Ägypten eine entwickelte „Technologie“? Was verstehen wir denn unter Technologie? Wir müssen uns also als erstes klar werden, was wir unter Technologie verstehen. Hierzu ist es wichtig zu wissen, daß wir nur etwas als Technologie erkennen können, was wir selber kennen oder zumindest gesehen haben. Wenn wir etwas nicht kennen, können wir es oft auch nicht als solches identifizieren. So kann man vermuten, daß es eine Technologie gegeben haben könnte, die wir heute als solche ganz einfach nicht 'erkennen'. Sie könnte z.B. auf Naturgesetzen beruhen, von denen wir heute keine Ahnung mehr haben. Aber wir wollen uns hier nur mit der für uns ‘erkennbaren’ Technologie beschäftigen.
Dazu müssen wir uns von der herkömmlichen Denkweise freimachen. Es könnte eben doch sein, was nicht sein darf. So zum Beispiel, daß die Alten Ägypter sehr wohl eine Technologie hatten, die auf Elektrizität beruhte. Die Frage, woher diese kam, wollen wir hier einmal hinten an stellen. Aber es scheint so, als hätten die Ägypter eine Technologie zwar benutzt, sie allerdings nicht weiterentwickeln konnten. Versagte ein Gerät, war es für alle Zeiten verloren. Nur die Erinnerung blieb. Und die verschiedenen Darstellungen und Artefakte.
Elektrizität im alten Ägypten?
Als eindruckvollstes Beispiel sehen wir uns einmal den Hathor-Tempel in Dendera an. Obwohl kein Licht in das Innere des Tempels fällt, finden sich hier die herrlichsten und gut erhaltenen Wandmalereien. Welche Lichtquelle wurde hier benutzt? Nun könnte man denken, die Malereien seien angebracht worden, bevor der Tempel sein Dach erhielt. Aber, der Tempel der Hathor ist Teil einer unterirdischen Tempelanlage. Hierher kam nie Sonnenlicht. Also hatten die Ägypter wohl Petroleumlampen oder Fackeln benutzt! Aber diese Lichtquellen hinterlassen unweigerlich Rußspuren an den Wänden - und diese wurden eben nicht gefunden.
Im Übrigen wurden solche Spuren auch nicht in den Pyramiden entdeckt. Hatten die Ägypter Spiegelsysteme benutzt? Dies wurde in der Praxis erprobt, und man stellte fest, daß das meiste Sonnenlicht durch Streuung verloren ging. Die Wissenschaft schlug nicht- rußende Fackeln vor, blieb aber den praktischen Versuch schuldig. Wollte man sich nicht blamieren? Die Wissenschaft kann also immer noch nicht erklären, wie Licht ins Dunkel kam. Und die Frage sei erlaubt, was die schönsten Bilder im Dunkeln für einen Sinn haben. Dabei scheint die Lösung doch so einfach. Der Hathor-Tempel selbst liefert die Lösung. Das unten gezeigte Bild ist ein Teil der Wandmalerei aus dem Tempel von Dendera (Nordwand, Krypta Süd 1 c). Die dechiffrierten Texte können teilweise sogar von einem Laien technisch ausgelegt werden. Zum großen Teil muß man allerdings in der Nomenklatur des alten Ägypten bewandert sein.
Zum einfacheren Verständnis zeigen die zwei folgenden Bilder, wie man hieraus eine technische Schlußfolgerung ziehen kann. Unter dem oberen Bild (Abb. 2) steht die Erklärung, so daß hierzu nichts mehr gesagt werden muß. Zu dem unteren Bild (Abb.3): Wir wissen heute, daß man mit sogenannten Ejektoren (Strahlpumpen) A relativ hohe Vakua erzeugen kann, speziell wenn die Pumpen in Kaskade - das ist die Reihenschaltung gleichgearteter Teile – vorliegen.
Evakuiert man eine Glasbirne, in die zwei Metallteile hineinreichen B, C, so tritt bereits bei wesentlich niedrigeren Spannungen, je nach Größe des Glasballons D, eine Entladung auf. Bei einem Druck von etwa 40 Torr (40 mm Quecksilbersäule) schlängelt sich ein Leuchtfaden von einem Metallteil zum anderen E. Wird weiter evakuiert, verbreitert sich die Schlangenlinie, bis sie zuletzt die ganze Glasbirne ausfüllt. Dies wiederum entspricht exakt den Abbildungen in den unterirdischen Kammern des Hathor-Heiligtums.
Eine Frage stellt sich: Wenn schon die Gegenstände, wie mit den Bildern gezeigt, hergestellt werden konnten, war es den Ägyptern auch möglich, die Luft aus den ‘Birnen’ zu saugen? Ein Relief in Dendera scheint die Antwort zu geben. Auf einer Abbildung sind vier Männer dargestellt, die aus einer Vorrichtung eine Flüssigkeit (vermutlich Wasser) spritzen lassen... Woher letztlich die Energie herkommt, wird nicht so deutlich. Vielleicht sollte das Geheimnis nicht völlig preisgegeben werden. Die Kenntnisse der Elektrizität gehörten schließlich in vorchristlicher Zeit zum Bereich der Geheimwissenschaften.
Die ägyptische Krone - ein elektrisches Gerät?
Ein weiteres geheimnisvolles elektrisches Gerät ist die ägyptische Königskrone. Entgegen der ägyptischen Gepflogenheit legte man selbst den toten Pharaonen nur Nachbildungen mit ins Grab. Eine originale Krone wurde bisher nicht gefunden. Wieso nicht? Der Ursprung dieser ‘Doppelkronen’ verliert sich in der mystischen Zeit Ägyptens - in einer Zeit, als noch die 'Götter' Ägypten regierten. Waren diese 'Götter' Nachkommen einer hochtechnisierten Zivilisation, oder auf der Erde gestrandeter Raumfahrer?
Die Ägyptische Doppelkrone besteht aus zwei Teilen: Der oben beschriebenen Batterie der Parther und einer ‘Halterung’. Aus der helmartigen Halterung der Krone ragt ein langer ‘Draht’ heraus, der sich immer mehr verjüngt und dessen Ende eingerollt ist. Für diesen Draht gibt es eine einfache technische Erklärung. Es könnte sich um zwei Kupferstreifen gehandelt haben, die durch eine in der Mitte befindliche Isolierschicht getrennt waren. Legt man an diese beiden ‘Drähte’ eine hohe elektrische Spannung, muß es im Bereich der Spirale, wo der Kupferstreifen mit Plus-Ladung dem mit Minus-Ladung gegenüber liegen, zwangsläufig zu Überschlägen kommen. Bei Bedarf konnte vermutlich durch diese Drahtrolle elektrische Überschläge erzeugt wer-den. Die Wirkung auf die technisch ungebildeten Untertanen muß niederschmetternd gewesen sein.
Die komplizierten technischen Geräte wurden nach einigen Generationen wohl unbrauchbar. Die Priesterschaft verfügte wohl noch über das nötige Wissen, aber nicht mehr über das Werkzeug und die Materialien, um diese Geräte zu bauen. So gingen sie in die Mythen und Legenden ein. Da bisher von der Krone keine funktionstüchtige Modelle existieren, ist es nicht möglich, genaue Aussagen über die tatsächliche Funktion dieses elektrotechnischen Gegenstandes zu machen.
Anmerkungen und Quellen
Dieser Beitrag von Manfred Greifzu (©) erscheint als Erstveröffentlichung bei Atlantisforschung.de.
Verwendete Literatur:
- Bisher unveröffentlichter Artikel der ders. Auf., SA
Bild-Quellen
(1) Peter & Johannes Fiebag, Aus den Tiefen des Alls
(2) Peter Krassa & Reinhard Habeck, Das Licht der Pharaonen
(3) ebd.
(4) ebd.
(5) Bisher unveröffentlichter Artikel der Ders. Auf, SA