Edgar Rice Burroughs

...und seine fiktionale Atlantier-Kolonie Opar

Abb. 1 Der Erfolgsautor Edgar Rice Burroughs auf einem um 1920 entstandenen Foto

(red) Edgar Rice Burroughs (Abb. 1) (* 1. September 1875 in Chicago, Illinois; † 19. März 1950 in Encino, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schriftsteller, der als Autor phantastischer Abenteuergeschichten und -romane weltweite Bekanntheit erlangte, die zumeist den Genres der Fantasy- und Science-Fiction-Literatur zuzuordnen sind. [1] Den mit Sicherheit größten und nachhaltigsten Erfolg erzielte er mit seinen Erzählungen um den von ihm erdachten Helden Tarzan, über den Burroughs mehr als 20 seiner insgesamt 70 - zum Teil erst posthum erschienenen - Bücher verfasste. Ein direkter Bezug auf Atlantis findet sich in den Tarzan-Erzählungen in Form der Stadt Opar, über die es in der englischsprachigen Wikipedia heißt:

"Wie von Burroughs dargestellt, ist Opar eine verschollene Kolonie von Atlantis, die tief im Dschungel Afrikas liegt, [und] in der unglaubliche Reichtümer über die Jahrhunderte gelagert wurden. Die Bevölkerung der Stadt weist einen extremen Sexualdimorphismus auf, der durch eine Kombination aus exzessiver Inzucht, Kreuzung mit Affen und selektivem Keulen von Nachkommen verursacht wird.

Abb. 2 Das Front-Cover von "Tarzan and the Jewels of Opar", Grosset and Dunlap reprint, New York, 1950

Folglich scheinen weibliche Oparianer vollkommen menschlich zu sein, während männliche Oparianer affenähnliche Tiermenschen sind. Herrscherin und Hohepriesterin der Stadt ist Königin La, die sich bei ihrer ersten Begegnung mit Tarzan in ihn verliebt und ihn anschließend heimlich verehrt. Tarzan, bereits Jane Porter verpflichtet, weist ihre Annäherungsversuche zurück und gefährdet so sein eigenes Leben, da die Religion von Opar Menschenopfer duldet. Trotzdem kehrt er immer wieder in die verlorene Stadt zurück, um sein persönliches Vermögen aus dem dort gehorteten Schatz wieder aufzufüllen." [2]

Die Bedeutung, welche Edgar Rice Burroughs dem geheimnisvollen Opar und seinen postatlantischen Bewohnern beimaß, zeigt sich z.B. an ihrem häufigen Vorkommen im Tarzan-Zyklus: "Nach seinem ersten Auftritt in Burroughs' zweitem Tarzan-Roman, The Return of Tarzan (1913), wird Opar wieder im fünften, Tarzan and the Jewels of Opar (Abb. 2) (1916), dem neunten, Tarzan and the Golden Lion (1923), und dem vierzehnten, Tarzan the Invincible (1930), besucht. Exilanten aus Opar erscheinen zudem in Burroughs Jugendgeschichte Tarzan and the Tarzan Twins, with Jad-bal-ja, the Golden Lion (1936, später veröffentlicht als der zweite Teil von Tarzan and the Tarzan Twins 1963). Die Ereignisse dieser Geschichte finden zwischen jenen in Lion und Invincible statt." [3]


Externum:



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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter "Edgar Rice Burroughs" (abgerufen: 27. Februar 2018)
  2. Quelle: Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: "Opar (fictional city)" (abgerufen: 27. Februar 2018; Übersetzung in Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  3. Quelle: ebd.

Bild-Quellen:

1) Rubinbot bei Wikimedia Commons, unter File:BurroughsEdgarRice.jpg
2) Roy Glashan (Hrsg.), "Tarzan and the Jewels of Opar by Edgar Rice Burroughs", bei Project Gutenberg Australia