Ein Mega-Tsunami und Umbrüche in der peruanischen Frühkultur

von William R. Corliss

Abb. 1 Diese Skizze des nord-südlichen Profils einer Fundstätte an der peruanischen Küste weist massive Strata auf, die vermutlich von einem gewaltigen Tsunami dort abgelagert wurden.

Wir zitieren aus der Zusammenfassung einer Arbeit von R.M. Bird aus 'American Antiquity': "Bei der Untersuchung des archäologischen Hintergrund frühen Mais [-Anbaus] stellte ich fest, dass verschiedene Faktoren interpretationsbedürftig sind.

Das geschätzte Datum für den Beginn der allgemeinen Verwendung von Mais liegt nahe bei der erkennbaren Datierung eines großen Tsunami, der Aufgabe vieler Orte an der Küste und dem Beginn der Besiedlung bei Chavin de Huantar im Hochland. Während ich die möglichen Beziehungen zwischen den prinzipiellen prä-tsunamischen Küsten-Kulturen und Chavin untersuchte, entdeckte ich, dass Abbildungen eines monströsen Kopfes die beiden Kulturen verbinden." [1]

Den "monströsen Kopf" hält Bird für die stilisierte Wiedergabe einer Tsunami-Welle. Keine Erwähnung finden in der gesamten Zusammenfassung die physikalischen Evidenzen von Tsunami-Schäden entlang der peruanischen Küste. Dieser Artikel porträtiert die möglichen Auswirkungen auf alte, vom Menschen geschaffene Strukturen in der Region sowie die weit verbreiteten Ablagerungen von Sand, Kieselsteinen und anderen Sedimenten.


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von William R. Corliss (© 1987-2000) erschien zuerst unter dem Titel "A TSUNAMI AND A PERUVIAN CULTURAL GLITCH" bei Science Frontiers, Nr. 53, Sept. / Okt. 1987; Übersetzung ins Deutsche nach http://www.science-frontiers.com/sf053/sf053a01.htm durch Atlantisforschung.de

  1. Quelle: Bird, Robert McK.; "A Postulated Tsunami and Its Effects on Cultural Development in the Peruvian Early Horizon", American Antiquity, 52:285, 1987


Bild-Quelle

(1) http://www.science-frontiers.com/sf053/sf053a01.htm