Einzigartiger Abdruck in Marmor

von J. B. Browne (1831)

Abb. 1 Eine Nachzeichnung der beiden Glyphen, die im November 1830 in Hendersons Marmor-Steinbruch bei Philadelphia (Pennsylvanien) zu Tage gefördert wurden.

Etwa zwölf Meilen nordwestlich dieser Stadt [d. i. Philadelphia; d. Red.] liegt ein Marmor-Steinbruch, der im Besitz von Mr. Henderson ist. Er gehört zu einer urtümlichen [orig.: "primitive"; d.Ü.] Kalkstein-Formation, und [sie] bildet in diesem Gebiet die letzte jener Serie. Die Reihenfolge, in welcher die Gesteine abgelagert sind, ist, bei Philadelphia beginnend, wie folgt:

Gneis, Glimmerschiefer, Hornblende, Schiefertalk, urtümlicher Tonschiefer, ein sehr schmaler Streifen Eurit, und dann der urtümliche Kalkstein, zu welchem diese [die Abbau-Zone des Steinbruchs; d.Ü.] gehört.

Der Steinbruch wurde [schon] seit vielen Jahren betrieben, an einigen Stellen bis zu einer Tiefe von sechzig, siebzig und achtzig Fuß. Im letzten November wurde ein mehr als 30 Kubikfuß [ca. 0,85 m3; d.Ü.] messender Marmorblock aus einer Tiefe von zwischen sechzig und siebzig Fuß [ca. 18.29 m und 21.34 m; d.Ü.] geholt, und wurde zu Mr. Savages Marmor-Sägewerk in Norristown geschickt, um in Platten geschnitten zu werden. Eine wurde abgeschnitten, die etwa drei Fuß [ca. 0.91 m; d.Ü.] breit und etwa sechs Fuß [ca. 1,83 m; d.Ü.] lang war, und im Korpus des Marmors, freigelegt durch den Schnitt, wurde unverzüglich eine etwa anderthalb Zoll und etwa fünf Achtel eines Zolls breite Vertiefung entdeckt, in welcher sich zwei erhobene Zeichen (Abb. 1) befanden. Zum Glück wurden, um dieses bemerkenswerte Phänomen zu bezeugen, mehrere der respektabelsten Gentlemen herbeigerufen, die in Norristown wohnen, ohne deren Aussage es wohl schwer, wenn nicht unmöglich gewesen wäre, die Öffentlicheit davon zu überzeugen, dass kein Betrug durch Einschneiden der Vertiefung und Gravur der Lettern durchgeführt wurde, nachdem die Platte abgesägt worden war.


Anmerungen und Quellen

Die hier wiedergegebene Meldung von J. B. Browne erschien 1831 mit der Original-Überschrift "SINGULAR IMPRESSION IN MARBLE" im American Journal of Science (1:19:361). Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de nach: William R. Corliss, "Sourcebook M1 - Strange Artifacts" (MGS-007), online bei Scribd.com.

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