Ilias D. Mariolakos
Prähistorische Griechen als Atlantikfahrer
von Tony O’Connell
Ilias D. Mariolakos ist ein emeritierter Professor der Geologie und Paläontologie an der Universität Athen. Im Jahr 2010 stellte er dem 12. Internationalen Kongress der Geologischen Gesellschaft von Griechenland ein Papier vor, in dem er konstatierte, dass die prähistorischen Griechen mit dem Atlantik und seinem Golfstrom vertraut waren. Er behauptet auch, dass sie die Michigan-Kupferminen [1] ausbeuteten, um die Bedürfnisse ihrer Bronzeindustrie zu decken. Dieses Wissen wurde zwischen dem Beginn oder Ende des 3. Jahrtausends v.Chr. bis kurz nach dem Ende des Trojanischen Krieges gegen Ende der Mykenerzeit, d.h. am Ende des 1. Jahrtausends v. Chr. angesammelt. Mit dem Beginn der "Dunklen Zeitalters" wurde dieses maritime Wissen bis zur darauf folgenden archaischen Zeit "vergessen", als die griechische Zivilisation wieder auflebte. Mariolakos gründet seine Schlussfolgerungen auf die Werke von Homer, Hesiod, Orphische Dichtungen und Plutarch sowie auf das der Schriftsteller Henriette Mertz aus dem 20. Jahrhundert.
Anmerkungen und Quellen
Dieser Beitrag von Tony O’Connell wurde in englischsprachiger Original-Fassung erstmals unter dem Titel "Mariolakos, Ilias D. (l)" bei Atlantipedia.ie veröffentlicht. Übersetzung ins Deutsche und redationelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de im Juni 2017.
Fußnoten:
- ↑ Red. Anmerkung: Siehe dazu bei Atlantisforschung.de auch: Bernhard Beier, "Prähistorischer Kupferbergbau in Nordamerika und eine frühe Transatlantik-Connection (I)" und Teil II (2015)
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