Magnetes (Magneten)

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(red) Die Magnetes (Griechisch: Μάγνητες) oder eingedeutscht Magneten sowie Magnesier waren ein altertümlicher Stamm der Griechen, dessen sagenhafte Ursprünge in die Zeit nach der Deukalionischen Flut zurückgereicht haben sollen. Im 2. Buch der Ilias stellt Homer sie als Teil des griechischen Expeditions-Corps bei der Belagerung Trojas vor, und identifiziert Thessalien als ihr Heimatland, wo noch heute ein Regionalbezirk (Magnisia) nach ihrem Wohnsitz Magnesia benannt ist. [1] In späterer Zeit sollen sie auch in Kleinasien gesiedelt haben, wo sie die prosperierenden westanatolischen Städte Magnesia am Mäander und Magnesia am Sipylos gründeten.

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Abb. 1 Die Verbindung der frühen altgriechischen Stämme im mythischen Stammbaum der Nachfahren von Deukalion und Pyrrha. [2]

Hesiods Eoien (dem so genannten 'Frauenkatalog'; Fragment 7) zufolge, gebar Thyia, eine Tochter Deukalions und Pyrrhas, dem Göttervater Zeus zwei Söhne: Magnes und Makednos, die Eponyme für die Magneten und Makedonen.

Wie die Eoien zeigen (Abb. 1), gehören zu den Nachfahren Deukalions und Pyrrhas nicht nur die Ahnherren der Magneten und Makedonen, sondern auch die Stammväter aller anderen wichtigen Stämme des urtümlichen Griechenlands (Hellenen, Dorer, Achaier, Aioler, Ionier und Graeci), welche später gemeinsam die griechische / hellenische Nation bildeten.


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag basiert auf dem Lemma "Magnetes" bei Wikipedia - The Free Encyclopedia (Stand: 16. März 2017). Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de.

Fußnoten:

  1. Siehe: Geoffrey Stephen Kirk, Mark W. Edwards und Richard Janko, "The Iliad: a commentary" (Repr ed.), Cambridge (Cambridge University Press), 1985, S. 187 - ISBN 0521237092.
  2. Nach: Martin Litchfield West, "The Hesiodic Catalogue of Women: Its Nature, Structure, and Origins", Oxford, 1985

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