William Matthew Flinders Petrie

Forscher- und Autorenportrait

von Tony O’Connell

Abb. 1 Flinders Petrie (1853-1942)

William Matthew Flinders Petrie (Abb. 1) (1853-1942) war ein bekannter englischer Ägyptologe, der verbesserte archäologische Methoden entwickelte, von denen einige noch heute angewendet werden. Eine seiner ersten Veröffentlichungen erschien 1883 mit dem Titel The Pyramids and Temples 0f Gizeh [1].

Jason Colavito hat auf einen kurzen Artikel aufmerksam gemacht [2], den Flinders Petrie im September 1924 in Ancient Egypt publiziert hat. Dain legte Petrie Wert auf die Arbeit von Reginald Fessenden, der sich für Atlantis im Kaukasus einsetzte. Ich stelle jedoch fest, dass er die Atlantis-Theorie von Fessenden nicht explizit kommentierte. Petrie war jedenfalls an den Evidenzen interessiert, die stark darauf hindeuten, dass Menschen aus dem Kaukasus Einfluss auf die Entwicklung der alten ägyptischen Kultur hatten. Einige Jahre später konstatierte er: „Es scheint also, dass die kulturellen Verbindungen der frühesten Ägypter, sowie die physischen Beschreibungen in ihrer Mythologie auf die Kaukasusregion verweisen. Wenn wir dort ferner die Namen der wichtigsten Orte der Mythologie in ihren relativen Positionen finden, so gibt dies Anlass, diese Region als Heimat der frühesten Zivilisation der Ägypter zu betrachten.[3].

Dr. Margaret Murray (1863-1963), die mit Petrie zusammenarbeitete, war ebenfalls mit dieser Ansicht einverstanden. In jüngerer Zeit hat sich Ronnie Gallagher [4] dieser Sache angenommen und darauf hingewiesen, dass nicht nur Migranten aus dem Kaukasus für die Entwicklung der ägyptischen Kultur verantwortlich waren, sondern dass Menschen aus derselben Region einen ähnlichen Einfluss auf die Entwicklung der frühen Bewohner Sumers und des Industals hatten.

Obwohl Flinders Petrie eher für seine umfangreichen Arbeiten in Ägypten bekannt ist, führte er auch Grabungen in Palästina durch, wo er schließlich starb und begraben wurde.



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Anmerkungen und Quellen

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Dieser Beitrag von Tony O’Connell (©) wurde seiner atlantologischen Online-Enzyklopädie Atlantipedia.ie entnommen, wo er am 23. Januar 2018 unter dem Titel "Flinders Petrie, Wm. M." erschienen ist. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de im August 2019.

Fußnoten:

  1. Siehe: W. M. Flinders Petrie, "The pyramids and temples of Gizeh", London (Field & Tuer); New York (Scribner & Welford), 1883
  2. Siehe: Jason Colavito, "Flinders Petrie on Atlantis", auf jasoncolavito.com (abgerufen: 08. August 2019)
  3. Quelle: Flinders Petrie, "The Caucasian Atlantis and Egypt", in: Ancient Egypt, September 1924, Part III, p. 123-124
  4. Siehe: Ronnie Gallagher, "Azerbaijan: Land of Fire and Flood – Ancient Mariners and a Deluged Landscape", 14. Juli 2012 bei grahamhancock.com (abgerufen: 08. August 2019)

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