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===Schusswaffen im Paläolithikum?===
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===Definition===
  
([[bb]]) Zu den am heißesten umstrittenen Problemen im Rahmen [[Primhistorik|primhistorischer]] und nonkonformistisch-[[Atlantologie|atlantologischer]] Forschung gehört sicherlich die Frage, ob putative, vor-holozäne Menschheitskulturen möglicherweise bereits über hoch entwickelte Technologien verfügt haben. Naturgemäß rückt dabei - neben Überlegungen zu hochseetüchigen Schiffen oder Flugmaschinen - gerade auch der martialische Bereich ins Zentrum des Interesses, sprich: die Frage, ob '[[Atlantier]], [[Lemuria|Lemurier]] & Co.' eventuell bereits 'moderne' Waffen im heutigen Sinne besessen haben könnten.
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([[Das Team|red]]) Der - an den aus der [http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Relativit%C3%A4tstheorie Allgemeinen Relativitätstheorie] stammenden Begriff "[http://de.wikipedia.org/wiki/Ereignishorizont Ereignishorizont]" angelehnte - [[Was ist eigentlich Krypto-Archäologie?|krypto-archäologische]] [http://de.wikipedia.org/wiki/Terminus Terminus] '''Vergänglichkeits-Horizont''' beschreibt eine, aufgrund der natürlichen Verfallsprozesse von Artefakten und Human-Relikten bedingte temporale Grenze, für die gilt, dass jenseits davon liegende Ereignisse sich in aller Regel <ref>Anmerkung: Durchbrochen werden kann dieser archäologische '''Vergänglichkeits-Horizont''' lediglich in seltenen Ausnahmefällen durch 'Zeitkapseln' in Form von Specimen, die aufgrund außergewöhnlicher Umstände (z.B. Fossilierung/Ossifizierung von Knochen, Konservierung hölzerner Artefakte in Mooren, Einschlüsse von Metall-Objekten in Stein, Insekten u.Ä. in Bernstein, usw. weit über ihr eigentliches 'Verfalls-Datum' hinaus erhalten geblieben sind.</ref> durch den zwischenzeitlichen Verlust ihrer physischen Hinterlassenschaften den üblichen archäologischen Erkenntnis-Möglichkeiten entziehen.  
  
[[Bild:Kabwe Schädel II.jpg]]<br>'''Abb. 1''' Der ca. 38.000 Jahre alte 'Schädel von Kabwe' (Broken Hill Man) ist <br>das vermutlich bekannteste Specimen mit deutlichen Spuren einer putativen <br>Schuss-Verletzung.
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Aus Sicht alternativer Menschheits- und Zivilisations-Geschichtsforscher führt eine mangelhafte Reflexion dieses Phänomens seitens der universitären, zumeist an einem ideologisch missverstandenen '[[Die Legende vom "Positivismus" und den "exakten Wissenschaften"|Positivismus]]' orientierten, [[Schulwissenschaft]] zu kardinalen Fehleinschätzungen bezüglich möglicher kultureller und technologischer Errungenschaften des Menschen - oder auch putativer vormenschlicher Kulturen. So wird dort z.B. aus der Tatsache, dass praktisch keine zehntausende von Jahre alten Gegenstände aus Metall den '''Vergänglichkeits-Horizont''' überwinden konnten und bis heute erhalten geblieben sind, der Schluss gezogen, es habe in den entsprechenden Zeiträumen auch keine Verwendung oder Verarbeitung von Metallen gegeben.
 
 
In diesem Beitrag zu einem ohnehin heiklen Thema wollen wir den Komplex 'futuristischer' Hochtechnologie (Nuklearwaffen, 'Todesstrahlen' etc.) einmal beiseite lassen, und uns auf den Bereich so genannter Handfeuerwaffen konzentrieren, wie sie seit Jahrhunderten bei den 'modernen' Kulturen unseres Planeten Verwendung finden; also leichte, ein- oder zweihändig zu benutzende Schusswaffen, die mittels explosiver Substanzen (oder womöglich auch unter Nutzung anderer Mechanismen) vergleichsweise kleine Projektile mit hoher Geschwindigkeit 'abfeuern' können. 
 
 
 
Vorweg sei dazu eine, gewissermaßen relativierende, Erklärung erlaubt: Wenn hier darüber theoretisiert werden soll, ob im [http://swiki.hfbk-hamburg.de:8888/seminare/214 Paläolithikum] derartige Waffen zum Einsatz gekommen sein könnten, so wird dabei keineswegs vorausgesetzt, dass eine entsprechende Technologie in der Welt der 'Alt-' und 'Mittelsteinzeit' allgemein üblich gewesen sei, oder zur Standard-Ausrüstung der damals lebenden Menschheit gehört habe; vielmehr scheinen wir es, wie der Verfasser vorausschicken möchte, mit einem ebenso seltenen wie seltsamen Phänomen zu tun zu haben. 
 
 
 
Der Autor [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Joseph Robert Jochmans] weist dazu auf das Phänomen des so genannten 'Kabwe-Schädels' (siehe dazu auch unseren Beitrag: [[Wer schoss auf den 'Broken Hill Man'?]]) hin, der 1921 in einer Höhle bei Broken Hill am Zambezi River, im heutigen Sambia, ausgegraben wurde. Auf der linken Seite des, ca. 38.000 Jahre alten Schädels, befindet sich, wie [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Jochmans] festhält, "''ein perfekt gerundetes Loch von 1,15 Zentimetern Durchmesser. Seltsamer Weise finden sich um das Loch herum keine radialen Bruchlinien, oder andere Spuren, wie sie durch ''[die Auswirkungen]'' einer 'kalten' Waffe, wie einem Pfeil oder Speer, hinterlassen werden müssten. Auf der dem Loch direkt gegenüber liegenden Seite des Schädels, ist das Cranium zerschmettert, und die Rekonstruktion der Fragmente zeigt, dass der Schädel von innen heraus geplatzt war — wie bei einem verheerenden Gewehrschuss.''" <ref>Quelle: [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Joseph Robert Jochmans], "[http://www.forgottenagesresearch.com/vanished-civilizations-series/Out-of-Place-Cultural-Elements-in-the-Stone-AgeThe-4.htm Out-of-Place Cultural Elements in the Stone Age—The Evidence for Cro-Magnon Civilization, Part Two]", bei: [http://www.forgottenagesresearch.com/index.htm Forgotten Ages Research]</ref>
 
 
 
[[Bild:Bulletskull_2.jpg]]<br>'''Abb. 2''' Skizze des ca. 130.000 Jahre alten 'Schädels von Florisbad'. Eines von <br>mehreren Specimen aus dem Paläolithikum, die augenscheinlich Einschuss-<br>Löcher aufweisen.
 
 
 
[http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Jochmans] weiter: "''In der Tat hätte jedes andere Projektil als eine ''[Geschoss-]''Kugel weder ein so akkurates Loch hinterlassen, noch den Zerschmetterungs-Effekt bewirkt. Forensik-Experten aus [[Deutschland]], den Vereinigten Staaten und [[Südafrika aus alternativ-prähistorischer Sicht|Südafrika]], welche den sambischen Schädel examiniert haben, stimmen darin überein, dass die Beschädigung des Cranium durch nichts anderes als eine Kugel verursacht worden sein konnte, die bewusst, und in der Absicht es zu töten, auf das prähistorische Opfer abgefeuert wurde.''
 
 
 
''Wenn jedoch mit einer Waffe mit hohem Energie-Potential auf den Broken Hill Man geschossen wurde, dann muss eine von zwei möglichen Schlussfolgerungen getroffen werden: Entweder das Specimen ist nicht so alt, wie angenommen wird, und wurde im Verlauf der jüngsten Jahrhunderte von einem europäischen Kolonisten oder Kundschafter beschossen, oder die primitiven Überreste sind so alt wie man meint, und es hat in der Tat ein irgend ein Scharfschütze auf ihn gefeuert, der zu einer uralten Kultur gehörte. Die zweite Aussage ist bei weitem plausibler, besonders in Hinblick auf die Tatsache, dass der paläolithische Schädel in einer Tiefe von sechzig Fuß geborgen wurde, hauptsächlich aus bleihaltigem Gestein. Solch eine Ablagerung von Material über dem Schädel war nur über einen Zeitraum von mehreren tausend Jahren hinweg möglich - aber sicherlich nicht innerhalb der jüngsten drei Jahrhunderte. So müssen der 'Broken Hill Mann', und die Schussverletzung die ihn tötete, in eine sehr frühe Periode der Prähistorie eingeordnet werden. Doch wer besaß vor 38.000 Jahren Schießpulver? Sicherlich nicht der 'Steinzeitmensch' selber.''" <ref>Quelle: ebd.</ref>
 
 
 
Halten wir hier zunächst einen wesentlichen Punkt fest, in dem [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Jochmans] irrt: Auch wenn dies für die Frage der Datierung keine Rolle spielt, so ist zu betonen, dass der 'Broken Hill Mann' NICHT an der schweren Kopfverletzung gestorben ist, die ihm - wie auch immer - zugefügt wurde, sondern er muss dieses Ereignis - so erstaunlich dies klingen mag - zumindest für eine geraume Weile überlebt haben. <ref>Anmerkung: Wie ein befreundeter Arzt dem Verfasser versichert hat, liegen zahlreiche medizinische Befunde zu Opfern von Kopfschüssen vor, welche trotz schwerer Hirnverletzungen überlebt haben, in seltenen Fällen sogar fast ohne Behinderungen weiter leben konnten.</ref> Dies legen jedenfalls die erkennbaren Verheilungs-Spuren an den Rändern des Loches nahe, die auf Fotographien des Specimens zu erkennen sind. <ref>Siehe dazu '''Abb. 1''' in unserem Beitrag "[[Wer schoss auf den 'Broken Hill Man'?]]" ([[bb]])</ref>
 
 
 
[[Bild:Bulletskull_3.jpg]]<br>'''Abb. 3''' Fotographie des Schädels eines Auerochsen aus dem <br>Paläolithikum, der am Ufer der Lena in Russland entdeckt <br>wurde. Auch er weist die Merkmale eines 'Kopfschusses' auf.
 
 
 
Jedenfalls scheint [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Jochmans]´ grundsätzliche Feststellung, die Verletzung des 'Broken Hill Man' sei auf den Einschlag eines Hochgeschwindigkeits-Projektils in sein Cranium zurück zu führen, schon mangels Alternativen diskussionswürdig. Schließlich scheiden ja - nicht zuletzt aufgrund der [http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4sion Läsion] der gegenüber liegenden Schädelwand - andere Optionen aus. Aber auch, wenn wir, um des Arguments willen, die Möglichkeit ins Auge fassen, dass besagte [http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4sion Läsionen] nicht in Zusammenhang mit dem Einschuss stehen (und z.B. [http://de.wikipedia.org/wiki/Post_mortem post mortem] erfolgten), sind fast alle Nicht-Feuerwaffen <ref>Anmerkung: Zu überprüfen wäre vielleicht, ob ein entsprechendes Projektil auch mit einer [http://de.wikipedia.org/wiki/Schleuder_%28Waffe%29 Steinschleuder] verschossen worden sein könnte, einer häufig unterschätzten Waffe. Immerhin waren geübte Schleuderer in der Antike dazu in der Lage, mit ihren Geschossen Bronzeschilde oder -panzer zu durchschlagen.</ref> ebenso als Verursacher auszuschließen, wie eine gezielte Bohrung in den Schädel zu medizinischen Zwecken. Solche [http://de.wikipedia.org/wiki/Trepanation Trepanationen] gehörten zwar im Oberen Paläolithikum zu den erstaunlich häufig durchgeführten chirurgischen Eingriffen <ref>Siehe dazu bei ''Atlntisforschung.de'': "[[Die Kenntnis der Trepanation - Ein weltweites Phänomen der Steinzeit]]" ([[Reinhard Prahl]])</ref>, waren aber offenbar eine kulturelle Innovation des 'Modernen Menschen', während es sich bei dem 'Broken Hill Mann' um einen so genannten [http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_rhodesiensis Homo rhodesiensis], eine Vor- oder Frühform des modernen ''Homo sapiens'', handelte. Außerdem weichen die (geringe) Größe und Form des 'Einschussloches' stark von allen bekannten paläolithischen Trepanations-Marken ab.
 
 
 
Während die Möglichkeit einer Schussverletzung des 'Schädels von Kabwe' im [[Populärwissenschaft|populärwissenschaftlichen]] Bezirk - etwa bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite Wikipedia] - einfach ignoriert <ref>Siehe: [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite Wikipedia - Die freie Enzyklopädie], unter: [http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_rhodesiensis Homo rhodesiensis] (Stand: 12.09.2010)</ref>, oder eine solche Möglichkeit von Berufs-Skeptikern und [[Crackpot-Hunter]]n sowie [http://www.skeptizismus.de/pseudoskep.html Pseudo-Skeptikern] wie [http://www.kmatthews.org.uk/index.html Keith Fitzpatrick-Matthews] lächerlich gemacht wird <ref>Siehe: [http://www.kmatthews.org.uk/index.html Keith Fitzpatrick-Matthews], [http://www.kmatthews.org.uk/cult_archaeology/out_of_place_artefacts_7.html Cult and Fringe Archaeology], unter: '''14 A ‘Neanderthal’ shot with a modern bullet'''</ref>, scheint es sich hier immerhin nicht um ein singuläres Phänomen zu handeln, das nach dem scholastischen Motto des "''ignoramus et ignorabimus''" (Wir wissen´s nicht, und werden´s auch nie wissen) zu den Akten gelegt werden könnte. [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Jochmans] verweist jedenfalls auf einen interessanten Parallel-Fund aus dem selben Großraum: "''Ein weiterer menschlicher Schädel'' '''(Abb. 2)''','' diesmal aus [http://en.wikipedia.org/wiki/Florisbad_archaeological_and_paleontological_site Florisbad], [[Südafrika aus alternativ-prähistorischer Sicht|Südafrika]], und datiert auf ein Alter von 130.000 Jahren, weist sowohl ein Einschuss- als auch ein Austritts-Loch, beide wiederum clean und wohl-definiert, auf, die wie eine Schussverletzung wirken.''" <ref>Quelle: [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Joseph Robert Jochmans], op. cit. --- Anmerkung: Auch bezüglich dieses Specimens lässt man bei [http://en.wikipedia.org/wiki/Main_Page Wikipedia] (diesmal ist die englischsprachige Version gemeint) die unbequemen Teilaspekte des Fundstücks einfach 'unter den Tisch fallen'. Siehe: [http://en.wikipedia.org/wiki/Main_Page Wikipedia - The Free Encyclopedia], unter: [http://en.wikipedia.org/wiki/Florisbad_Skull Florisbad Skull] (Stand: 12.09.2010)</ref>
 
 
 
[[Bild:Lwoff Atlanter II.jpg|thumb|'''Abb. 4''' Lwoff´s Skizze einer Cro-Magnon-Zeichnung aus der Höhle von La Marche. Trug der dort abgebildete Mann tatsächlich eine 'moderne' Schusswaffe (hier farbig markiert)?]]
 
 
 
Über einen weiteren - allerdings tierischen - Vergleichsfund '''(Abb. 3)''', den [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Jochmans] ebenfalls erwähnt, hatte - ebenso wie über den 'Broken Hill Mann' - bereits 1977 Renee Noorbergen in "[http://books.google.de/books?id=kUy8RIr2MMAC&printsec=frontcover&dq=Secrets+of+Lost+Races&hl=de&ei=6iaMTN-DMo3FswaFh5iTAg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CC0Q6AEwAA#v=onepage&q&f=false Secrets of the Lost Races]" berichtet. Bei [[David Hatcher Childress]] erfahren wir über das Fundstück: "''Noorbergen schließt mit der Erwähnung eines Auerochsen, einem ausgestorbenen Rinder-Typus, der westlich des Flusses [http://de.wikipedia.org/wiki/Lena_%28Arktischer_Ozean%29 Lena] entdeckt, und am Paläontologischen Museum in Moskau auf ein Alter von mehreren tausend Jahren datiert wurde. Der Kurator des Museums, Professor Constantin Flerov, wurde auf ein kleines rundes Loch aufmerksam, das die Stirn durchdrang. Das Loch macht einen polierten Eindruck, es fehlen radiale Brüche, was indiziert, dass ein Projektil mit hoher Geschwindigkeit in den Schädel eindrang. Der Auerochse überlebte den Schuss, wie die Kalkablagerung um das Loch herum zeigt. Der Auerochse starb erst später an anderen Ursachen.''" <ref>Quelle: [[David Hatcher Childress]], "[http://books.google.de/books?id=vVLZZkTcAV8C&printsec=frontcover&dq=Technology+of+the+Gods+-+The+Incredible+Sciences+of+the+Ancient&hl=de&ei=4yGMTILDH8WAswb13NSDAg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CCkQ6AEwAA#v=onepage&q=Technology%20of%20the%20Gods%20-%20The%20Incredible%20Sciences%20of%20the%20Ancient&f=false Technology of the Gods - The Incredible Sciences of the Ancient]", [http://www.adventuresunlimitedpress.com/ Adventures Unlimited Press], 2000, S. 84</ref>
 
 
 
Wie wir sehen, gibt es derzeit zumindest drei craniale Relikte aus dem Paläolithikum, die nahe legen, dass in einem Zeitraum zwischen ca. 130.000 und 38.000 [[v.d.G.]] wiederholt 'von der Schusswaffe Gebrauch gemacht' wurde, wobei - selbst wenn wir dieser Hypothese nicht ablehnend gegenüberstehen - durchaus unklar erscheint, wer damals geschossen haben soll, und ob es sich bei unseren putativen Schützen um Angehörige ein und derselben, unbekannten [[Primhistorie|primhistorischen]] Kultur gehandelt haben kann (bei der vorauszusetzenden Zeitspanne von ca. 90.000 Jahren zwischen den beiden "Schüssen" auf Frühmenschen im südlichen [[Afrika]] erscheint dies eher unwahrscheinlich).
 
 
 
Noch weniger wahrscheinlich dürfte es allerdings sein, dass wir heute noch auf Überreste der betreffenden Schusswaffen stoßen. Da es sich bei ihnen mit größter Wahrscheinlichkeit um weitgehend aus Metall gefertigte Objekte gehandelt haben muss, liegen sie weit jenseits des archäologischen '[[Vergänglichkeits-Horizont]]s' und sind, sofern sie tatsächlich existiert haben, ebenso wie andere aussagekräftige Ausrüstungsgegenstände ihrer Besitzer längst im wahrsten Sinne des Wortes 'zu Staub zerfallen'.
 
 
 
[[Bild:Gun details II.gif]]<br>'''Abb. 5''' Zeichnerische Rekonstruktion von 'Lwoff´s gun' von Jiri Mruzek. <br>Tatsächlich scheint das auf der Felszeichnung von La Marche abgebildete <br>Objekt in wesentlichen Details mit einem modernen, halbautomatischen <br>Gewehr überein zu stimmen.
 
 
 
Anders gelagert ist die Angelegenheit jedoch, wenn es um Felskunst und steinerne Artefakte geht, die dem 'Zahn der Zeit' getrotzt haben, und uns auch heute noch außergewöhnliche Einblicke in die Geheimnisse einer Urzeit geben können. Im Kontext unseres Beitrags höchst aufschlussreich erscheint hier z.B. die Ritz-Zeichnung auf einem der mehr als 1500 Steintafeln und -objekte, die der französische Paläontologe ''Stephane Lwoff'' Ende des 19. Jahrhunderts in der Fundstätte von La Marche ausgrub, einer Höhle, die man mit Fug und Recht als eine Art urzeitlicher "Bibliothek" bezeichnen kann, auch wenn dort von ihren cro-magnoiden Schöpfern keine Bücher, sondern zeichnerische Überlieferungen hinterlegt wurden. 
 
 
 
Auf dieser ca. 14.000 Jahre alten Steintafel, von der ''Lwoff'' eine Skizze '''(Abb. 4)''' anfertigte, ist ein gut gekleideter, einen Helm oder Hut tragender [http://de.wikipedia.org/wiki/Magdal%C3%A9nien Magdalénier] mit gepflegtem Bart zu erkennen, der nicht nur einen auffallenden Halsschmuck und Stiefel trägt, sondern auch etwas, das verblüffend einer modernen Schusswaffe ähnelt. (''Lwoff'' selber, der natürlich in konservativeren Bahnen dachte, interpretierte den abgebildeten Mann übrigens als eine Art Geiger oder Violinen-Spieler, was an sich schon als revolutionär zu betrachten ist, wenn man sich die damaligen - und leider auch noch heutigen - Ansichten des wissenschaftlichen Mainstreams über die Kulturen der 'Steinzeit' vor Augen führt!)
 
 
 
An seiner Hüfte scheint etwas zu hängen was man - gerade im kulturellen Kontext angeblicher 'Steinzeit' zunächst einmal für ein leichtes Beil, eine Art Tomahawk, halten könnte (auf '''Abb. 4''' rot umrandet). Allerdings
 
 
 
The right elbow bends at a right angle. There is continuity to some of the main lines separated by white spaces - For instance, the right forearm comes to another right-angled stop, but its outside line seems to resume a short distance below, this time as the hatchet My guess is that a square is indicated in the just described area, and with it some interesting underlying geometry. Meanwhile, the figure has acquired a  menacing appearance.  The stance is right out of a Hollywood western - a gunfighter in the process of drawing his gun. So, by the looks of it, we have a warrior, here. But, what is he doing? Looks like he is about to launch the bat like it was a javelin. Of course, bats are not made for throwing. However, with the change in our reading of the head, the warrior now seems to be looking into a scopelike device, rather than throwing it. Trick shooter looking into a mirror?
 
What about his strange right-hand fingers? The hatchet is unconventional, too. It should be laced directly to the handle, but it is not.
 
Looking at the figure portrayed with both feet on the ground, my strongest impressioon is that of a gunman ready to draw. Indeed, the hatchet looks somewhat like a big handgun. Next, follow the inside line of the right arm from the funny finger up to the armpit and then down the side to the hatchet. This line is just like an outlined butt of a rifle, although one part of the line, which should be there is missing. However, it is quite possible that the line can be found on  the original engraving, but Lwoff had dismissed it as extraneous, in pursuing his interpretation.
 
 
 
 
 
Aber selbst, wenn wir der 'Gewehrkolben'-Hypothese von Jiri Mruzek nicht folgen wollen, so besteht nach wie vor nicht nur eine frappierende Ähnlichkeit des abgebildeten Objekts mit einer 'modernen' Pistole, sondern auch mit einem höchst außergewöhnlichen Fundobjekt, das 1901 in der Höhle von [http://en.wikipedia.org/wiki/Trois_Fr%C3%A8res Les Trois Frères] im Südwesten [[Frankreich]]s entdeckt wurde, wo sich auch das faszinierende Bild eines berittenen Cro-Magnard befindet (siehe dazu: [[Der Reiter von Trois Frères]]).
 
 
 
[[Bild:LTF Objekt 1901.jpg]]<br>'''Abb. 6''' Die 'Pistole von Le Trois Frères'. Dieses markante Objekt weist eine <br>geradezu verblüffende Übereinstimung mit einer 'modernen' Automatik auf. <br>Die steinerne Replik einer Handfeuerwaffe aus dem Magdalénien?
 
 
 
Dieses aus Stein gefertigte Specimen, das auf ein Alter von ca. 13.000 Jahren datiert wird und ebenfalls der Cro-Magnon-Kultur des [http://de.wikipedia.org/wiki/Magdal%C3%A9nien Magdalénien] zuzurechnen ist, weist 
 
  
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Dazu heißt es erläuternd bei ''Michael Arbuthnot'': "''Archäologen sind empirisch auf handfeste Daten fixiert, die sich wiederum auf unvergängliche Materialien beschränken. Nach Meinung des Autors liegt ein Grund dafür, dass Archäologen fortgesetzt die Fähigkeiten und Technologien früher Menschen unterschätzen darin, dass ihre Interpretation von steinernen Überbleibseln abhängig ist. Dieses Faktum hat viele Archäologen dahingehend beeinflusst, zu schlussfolgern, dass abgesplittertes Stein-Werkzeug der primäre, wenn nicht einzige, Werkzeug-Typ war, den spät-pleistozäne Populationen verwendeten.''" <ref>Quelle: '''Michael Arbuthnot''', "[[Geschichte des Niedergangs der Diffusions- und Migrations-Theorien]]" bei ''Atlantisforschung.de''</ref>
  
  
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===Bild-Quellen===
 
 
(1) [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Joseph Robert Jochmans], unter: [http://www.forgottenagesresearch.com/vanished-civilizations-series/Out-of-Place-Cultural-Elements-in-the-Stone-AgeThe-3.htm Out-of-Place Cultural Elements in the Stone Age—The Evidence for Cro-Magnon Civilization, Part One]
 
 
(2) ebd.
 
 
(3) [[David Hatcher Childress]], "[http://books.google.de/books?id=vVLZZkTcAV8C&printsec=frontcover&dq=Technology+of+the+Gods+-+The+Incredible+Sciences+of+the+Ancient&hl=de&ei=4yGMTILDH8WAswb13NSDAg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CCkQ6AEwAA#v=onepage&q=Technology%20of%20the%20Gods%20-%20The%20Incredible%20Sciences%20of%20the%20Ancient&f=false Technology of the Gods - The Incredible Sciences of the Ancient]", [http://www.adventuresunlimitedpress.com/ Adventures Unlimited Press], 2000, S. 83
 
 
(4) '''Jiri Mruzek''', [http://vejprty.com/index.html Prehistoric Science – Complex Mathematics Encrypted in Art], unter: [http://vejprty.com/firearm.htm An Atlantean Fire-arm?]
 
 
(5) ebd.
 
 
(6) [http://www.forgottenagesresearch.com/about_the_author.htm Joseph Robert Jochmans], unter: [http://www.forgottenagesresearch.com/vanished-civilizations-series/Out-of-Place-Cultural-Elements-in-the-Stone-AgeThe-3.htm Out-of-Place Cultural Elements in the Stone Age—The Evidence for Cro-Magnon Civilization, Part One]
 

Version vom 13. September 2010, 01:59 Uhr

Definition

(red) Der - an den aus der Allgemeinen Relativitätstheorie stammenden Begriff "Ereignishorizont" angelehnte - krypto-archäologische Terminus Vergänglichkeits-Horizont beschreibt eine, aufgrund der natürlichen Verfallsprozesse von Artefakten und Human-Relikten bedingte temporale Grenze, für die gilt, dass jenseits davon liegende Ereignisse sich in aller Regel [1] durch den zwischenzeitlichen Verlust ihrer physischen Hinterlassenschaften den üblichen archäologischen Erkenntnis-Möglichkeiten entziehen.

Aus Sicht alternativer Menschheits- und Zivilisations-Geschichtsforscher führt eine mangelhafte Reflexion dieses Phänomens seitens der universitären, zumeist an einem ideologisch missverstandenen 'Positivismus' orientierten, Schulwissenschaft zu kardinalen Fehleinschätzungen bezüglich möglicher kultureller und technologischer Errungenschaften des Menschen - oder auch putativer vormenschlicher Kulturen. So wird dort z.B. aus der Tatsache, dass praktisch keine zehntausende von Jahre alten Gegenstände aus Metall den Vergänglichkeits-Horizont überwinden konnten und bis heute erhalten geblieben sind, der Schluss gezogen, es habe in den entsprechenden Zeiträumen auch keine Verwendung oder Verarbeitung von Metallen gegeben.

Dazu heißt es erläuternd bei Michael Arbuthnot: "Archäologen sind empirisch auf handfeste Daten fixiert, die sich wiederum auf unvergängliche Materialien beschränken. Nach Meinung des Autors liegt ein Grund dafür, dass Archäologen fortgesetzt die Fähigkeiten und Technologien früher Menschen unterschätzen darin, dass ihre Interpretation von steinernen Überbleibseln abhängig ist. Dieses Faktum hat viele Archäologen dahingehend beeinflusst, zu schlussfolgern, dass abgesplittertes Stein-Werkzeug der primäre, wenn nicht einzige, Werkzeug-Typ war, den spät-pleistozäne Populationen verwendeten." [2]


Anmerkungen und Quellen

  1. Anmerkung: Durchbrochen werden kann dieser archäologische Vergänglichkeits-Horizont lediglich in seltenen Ausnahmefällen durch 'Zeitkapseln' in Form von Specimen, die aufgrund außergewöhnlicher Umstände (z.B. Fossilierung/Ossifizierung von Knochen, Konservierung hölzerner Artefakte in Mooren, Einschlüsse von Metall-Objekten in Stein, Insekten u.Ä. in Bernstein, usw. weit über ihr eigentliches 'Verfalls-Datum' hinaus erhalten geblieben sind.
  2. Quelle: Michael Arbuthnot, "Geschichte des Niedergangs der Diffusions- und Migrations-Theorien" bei Atlantisforschung.de