Christian Blöss
Forscherportrait
(red) Der in Berlin lebende Diplom-Physiker Christian Blöss (*1957 in Kiel) ist seit Beginn der 1980er Jahre ein überzeugter Verfechter wissenschaftlicher Kritik an der Darwin-Haeckelschen Evolutionstheorie und gehört inzwischen zu den führenden Forscher-Persönlichkeiten des Neo-Katastrophismus im deutschsprachigen Raum. Diesbezüglich geht er von kataklysmischen Ereignissen als Folge von Nahbegegnungen der Erde mit anderen planetaren Körpern aus.
Als einer der ersten deutschen 'Velikovskianer' kam er schon früh in Kontakt mit dem Velikovsky-Übersetzer Christoph Marx, und schloss sich der von Marx initiierten Bewegung RMNG (Rekonstruktion der Menschheits- und Naturgeschichte) an, zu deren engagierten Mitgliedern auch Heribert Illig und Gunnar Heinsohn gehörten. Seine ersten Vröffentlichungen erschienen im Verlag PAF (Podium Akademische Freiheit). Seit der Gründung der GRMNG (Gesellschaft zur RMNG) im Jahr 1982 war er stellvertretender Vorsitzender des Vereins. Nach dessen Selbstauflösung im Jahr 1988 und der Gründung der chronologiekritischen Zeitschrift "Vorzeit-Frühzeit,-Gegenwart" (ab 1995 "Zeitensprünge") war Blöss - bis 1995 (?) - Redaktionsmitglied der Zeitschrift, zu deren Autoren er auch später noch zählte (s. z. B. seine Rezension des Buchs "Jahrhundertirrtum Eiszeit?" von Dr. Horst Friedrich).
1988 veröffentlichte er sein erstes Buch "Jenseits von Darwin: globale Katastrophen und die Entwicklung des Lebens", und 1991 folgte "Planeten, Götter, Katastrophen: Das neue Bild vom kosmischen Chaos". (Abb. 1) Im Laufe der folgenden Jahre arbeitete er zusammen mit Prof. Dr. Hans-Ulrich Niemitz (Technische Fachhochschule Leipzig) an der Kritik der naturwissenschaftlichen Datierungsmethoden. Ihre gemeinsame Forschungsarbeit erbrachte einige Artikel und Berichte, und wurde 1997 durch die Herausgabe des herausragenden Werks "C14-Crash. Das Ende der Illusion, mit Radiokarbonmethode und Dendrochronologie datieren zu können" gekrönt, das im Mantis Verlag von Dr. Phil. Heribert Illig erschien, und international Aufsehen erregte.
Zusammen mit Uwe Topper und Prof. Dr. H.-U- Niemitz gründete Christian Blöss 1994 den Berliner Geschichtssalon (BGS). Da er einziger der genannten Alternativ-Historiker ständig in Berlin lebte Darum übernahm Blöss den Großteil der organisatorischen Arbeit des Geschichtssalons. So fungierte er als Herausgeber des BGS-eigenen Bulletins, und übernahm die Erstellung der Internet-Seiten mit Informationen über den BGS.
Sein im Jahr 2000 erschienenes Buch "Ceno-Crash: Neue Überlegungen zum Ursprung und zum Alter des Menschengeschlechtes" stellt eine neue, verkürzte Chronologie für die geologischen Zeitalter der Erdgeschichte auf und löscht die Darwin-Lyellschen Jahrmillionen: mit einem Schlag werden die 65 Millionen Jahre des Tertiär ausradiert. Zur Zeit leitet Christian Blöss den Buchladen "Die Pyramide" in Berlin-Westend, wo auch kulturelle Begegnungen stattfinden.
Publikationen von Christian Blöss
- 1988: Jenseits von Darwin (Skarabäus Verlag. Frankfurt/Main)
- 1989: "Planeten, Götter, Katastrophen. Das neue Bild vom kosmischen Chaos" (Skarabäus Verlag. Frankfurt/M)
- 1995: "Sonnenfinsternisbeobachtungen in Mitteleuropa von 600 bis 900" (in: Zeitensprünge, 3–95)
- 1997: "C14-Crash. Das Ende der Illusion, mit Radiokarbonmethode und Dendrochronologie datieren zu können" (mit Hans-Ulrich Niemitz), Mantis Verlag, Gräfelfing
- 1998: "Jahrhundert-Irrtum "Eiszeit"?"; Rezension des Buches von Horst Friedrich (in: Zeitensprünge, 2/98, S. 345-349; Gräfelfing)
- 2000: "Ceno-Crash: Neue Überlegungen zum Ursprung und zum Alter des Menschengeschlechtes", Verl. Informationen für Technik und Wiss., IT-und-W (Berlin)
- Aktuell: Homepage von Christian Blöss
Verwendetes Material
Dr. Eugen Grabowitsch, "Dipl. Phys. Christian Blöss" (27.02.2000)
Anonymus, "Autoren ... Christian Blöss"