Relikte aus Mounds in Arkansas - Hinweise auf Atlantis?

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The Southeast Missourian (1932)


Abb. 1 D. Rowland mit einigen der Relikte, die von ihm bei seinen Ausgrabungen altertümlicher Mounds in Arkansas und Missouri entdeckt wurden

Jonesboro, Arkansas, 15. April (NEA) - Die merkwürdigen prähistorischen Mounds des nordöstlichen Arkansas und im südöstlichen Missouri könnten ein Bindeglied enthalten, welches möglicherweise dabei helfen kann, das größte archäologische Rätsel zu lösen - Atlantis, der versunkene Kontinent.

Jüngste Entdeckungen eines unerschrockenen Kuriositäten-Sammlers und Amateur-Archäologen, D. Rowland (Abb. 1), geben der Hoffnung darauf eine gewisse Grundlage. Rowland, von Beruf Büchsenmacher, erforscht seit mehr als dreißig Jahren die graue Vorzeit. Evidenzen für ein sehr altes Volk, die er ausgegraben hat, zieren jetzt vielerorts Museen in Form von steinernen Idolen, Bildnissen und Gerätschaften.

Vier Gegenstände, die Rowland auf seiner jüngsten Expedition entdeckt hat, werden der Smithsonian Institution in Washington übersandt werden. Wissenschaftler und Studenten werden versuchen, das Alter dieser Relikte abzuschätzen und festzustellen, welche Rolle sie bei der Ebrwicklung der Geschichte der menschlichen Rassen vor dem Anbruch historischer Zeiten spielen.

Vorausgegangene Entdeckungen von Rowland haben zur Ansicht geführt, dass die Kuriositäten, die er ausgräbt, zu einer Rasse hinterlassen wurden, welche den amerikanischen Indianern nur ein wenig vorausging. Doch unter den neuesten seiner Relikte sind krude Stein-Bildnisse, die Elefanten, Nashörnern, Kamelen und anderen Tieren gleichen, die während der geologischen Periode, in welche der Mensch platziert wird, nicht auf dem nordamerikanischen Kontinent lebten.

Waren dise seltsamen Menschen Vorgänger der inst mächtigen Maya, deren Zivilisation einst vor den Tagen der ägyptischen Pharaonn [sic!; d.Red.] in Mittel- und Südamerika blühte? Indem Wissenschaftler mehr und mehr der Auffassung zuwenden, dass Atlantis, der legendäre verchollene Kontinent, existierte, und dass die westliche Hemisphäre die Wiege der Menschheit war, steigt auch das Interesse an Rowlands Entdeckung.

Rowland ist nicht redselig. Sine Expeditionen werden unter der Hand durchgeführt, und viele seiner Fundstellen kennt niemand außer ihm selbst. Er hat einen 'sechsten Sinn' entwickelt, der ihn befähigt, die geheimen Lager von Gegenständen zu finden, welche diese altertümlichen Völker zurückließen. Oft sind ihre Mounds durch Erosion abgeflacht worden, und von großen Bäumen überwachsen, doch er findet sie mit untrüglicher Sicherheit, und nur selten macht er eine vergebliche Ausgrabung.

Der 75-jährige Rowland ist seit zwanzig Jahren taub, doch er betreibt sein Hobby mit jungenhaftem Enthusiasmus. Sein Interesse an Relikten, die von frühen Rassen zurückgelassen wurden, begann mit Entdeckungen, die er auf der Suche nach Schätzen machte. Einen Schatz gefunden hat er nie, aber einige der von ihm ausgegrabenen Kuriositäten brachten ihm extravagante Preise bei den Museen ein und vergüteten seine Arbeit.


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag dokumentiert einn Artikel, der am 18. April 1932 mit dem Titel "ANCIANT RELICS FOUND IN ARKANSAS MOUND MAY HELP IN LOCATING LOST ATLANTIS; FINDS ARE STUDIED" in der Tagszeitung The Southeast Missourian erschienen ist. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung nach der digitalisierten Fassung des Originalartikels bei Google News Newspaper Archive, unter: The Southeast Missourian - 18. Apr. 1932.