Der Welt-Ozean

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Atlantis: Der verlorene Kontinent (II)

von unserem Gastautor William Lauritzen

Abb. 1 Fullers Projektionskarte der Luft- und Meereswelt

Es war zum Teil das Werk R. Buckminster Fullers [1], durch welches ich zu meiner Atlantis-Hypothese geführt wurde. R. Buckminster (“Bucky”) Fuller weist nach, dass die Welt einen einzigen Ozean besitzt. Das ist modernen Ozeanographen bekannt. The Meeres-Strömungen reisen in alle Teile des Globus. Jeder Wassertropfen kann somit an jeden Teil dieses Globus gelangen. Wir haben diesen “Weltozean” in verschiedene Namen aufgeteilt, genau wie wir die Landmassen in verschiedene Nationen aufgegliedert haben. Von einem Space Shuttle aus, bleiben diese nationalen Grenzen unsichtbar. Die künstlichen Grenzen zwischen den Ozeanen sind ebenfalls nicht zu sehen.

Wenn wir das 'Gaia-Modell' verwenden, das von James Lovelock und Lynn Margulis vorgeschlagen wurde, können wir sagen, dass sich der Ozean (zusammen mit der Luft) wie eine Art Zirkulations-System für den Planeten als Ganzes verhält. Unser Körper besteht, ähnlich wie die Erdoberfläche, zu etwa drei Vierteln aus Wasser. Der Körper muss, um am Leben zu bleiben, sein Wasser zirkulieren, und die Erde, oder Gaia, muss ihr Wasser ebenfalls zirkulieren lassen, um "am Leben" zu bleiben.

Der zentrale Punkt ist, dass ich mich, als ich nach einem möglichen Atlantis suchte, nicht auf den “Atlantischen Ozean” beschränkt habe, sondern den gesamten Ozean berücksichtigen wollte.

Abb. 1 Fullers Projektion einer "Welt mit einem Ozean"

Zudem gibt es Belege dafür, dass der Atlantische Ozean ursprünglich nicht das war, als was er heute betrachtet wird. In alten Zeiten haben die Menschen vielleicht das, was wir jetzt den Indischen Ozean und die Arabische See nennen, als Teil des Atlantischen Ozeans betrachtet. Alexander Bessmerty, der sich auf den Asien-Gelehrten Karst bezieht, stellt fest:

"Sehr bemerkenswert ist [Karsts] Beobachtung, dass man sich, in Übereinstimmung mit den frühesten Sprachformen, das Atlantis-Meer zweifach, mit einem östlichen und einem westlichen Becken, vorstellte. Im ürsprünglichen Sinn verstand man unter Libyen und Äthiopien Länder im südwestlichen Asien, die am Indo-Arabischen Ozean lagen; aber diese Bedeutung ging nach und nach verloren und die Begriffe, die ihren lokalen Bezug verloren, wurden für die afrikanischen Territorien im anderen Atlantischen Becken verwendet. Für Strabo ist das Südasiatische Meer noch eine ‘atlantische’ See, von welcher er annimmt, sie sei mit dem westlichen atlantischen Meer verbunden ..." [2]

Wenn man sich einen Globus nimmt und ihn so dreht, dass der Südpol oben liegt, und dann den Globus so ausrichtet, dass Ägyptenunten und im Zentrum liegt (die alten Ägypter dachten sich den Süden "oben" auf ihren Karten. Somit ist das die Art, wie sie es betrachtet hätten.), wird man Afrika mitten in einer großen Wassermasse liegen sehen. Der südamerikanische Kontinent wird gerade noch auf der rechten, und die Inseln Indonesiens gerade noch auf der linken Seite sichtbar sein. Diese große Wassermasse könnte früher der “Atlantik” gewesen sein.

Es sollte festgehalten werden, dass Atlantis “vor” den Säulen des Herakles (der Straße von Gibraltar zwischen Europa und Afrika) gelegen hat. Wie auch immer, könnte dies auch “hinter” den Säulen des Herakles bedeuten. Und wo wir uns nun hinwenden, liegt reichlich hinter ihnen.


Fortsetzung:


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Anmerkung d. A.: Ich kenne mich gut mit seiner Arbeit aus und habe verschiedene Artikel darüber veröffentlicht. Tatsächlich wurde 1994 ein Artikel bei der 'First International Interdisciplinary Conference on Buckminsterfullerenes' vorgestellt. Dort hatte ich das Vergnügen, Dr. Harry Kroto and Dr. Richard Smalley, zwei der Mit-Entdecker des "bucky-ball" (zusammen mit Dr. Curl), zu treffen und mit ihnen zu sprechen. Nur zwei Jahre später erhielten sie für diese Entdeckung den Nobel-Preis für Chemie.
  2. Quelle: Bramwell, Lost Atlantis, S. 133

Bildquellen: