Ranko Jakovljević

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... und Atlantis in Serbien

Forscher- und Autorenportrait

Abb. 1 Das Frontcover von Ranko Jakovljevićs erstem Atlantis-Buch "Gvozdena vrata Atlantide" aus dem Jahr 2005

(red) Ranko Jakovljević (* ?) ist ein serbischer Anwalt, Historiker, Publizist und Buchautor aus Kladovo, der sich mit seinen zumeist historiographischen Werken sowohl in seiner Heimat als auch in Rumänien einen Namen gemacht hat.

Als Historiker publizierte Jakovljević u.a. bei der Serbischen Akademie der Wissenschaften, der Universität Niš, der Universität Aurel Vlaicu Arad, (Rumänien), dem Museum für Wissenschaft und Technik in Belgrad, dem vormaligen Jüdischen Historischen Museum Jugoslawien sowie dem Historischen Archiv der Krajina. [1]

R. Jakovljevićs Atlantis-Lokalisierung

Im atlantologischen Bezirk erlangte Ranko Jakovljević auf internationaler Ebene durch die Veröffentlichung zweier Bücher - "Gvozdena vrata Atlantide" (2005; auf Deutsch in etwa: "Atlantis am Eisernen Tor") [2] (Abb. 1) und "Atlantida u Srbiji (2008; "Atlantis in Serbien") [3] (Abb. 2) - einige Beachtung. Darin lokalisiert er Atlantis in der Flussklippenlandschaft der Đerdap-Region im heutigen Serbien, d.h. im Wesentlichen an den serbischen und rumänischen Ufern der Donau. [4]

Abb. 2 Hier das Frontcover von "Atlantida u Srbiji" (2008)

Vor dem eingangs skizzierten fachlichen Hintergrund des Autors sollte man sich davor hüten, Jakovljevićs zunächst recht 'exotisch' erscheinende Atlantis-Lokalisierung vorschnell als Ausfluss eines ungezügelten 'Crackpotismus' einzuordnen; und obwohl Tony O’Connell festhält, dass die beiden Atlantisbücher des Historikers "auf dem monumentalen Werk Nicolae Densusianus" (1849-1911) aufbauen - eines glühenden rumänischen Nationalisten -, "der sich auf die rumänische Seite des Flusses konzentrierte, wogegen Jakovljević sich mehr mit dem heimatlichen Serbien, westlich des großen Stroms, zu befassen scheint" [5], wäre es sicher ebenfalls verfehlt, wollte man sein Werk ohne Weiteres in die 'Schublade' des atlantologischen 'Lokalpatriotismus' stecken.

Vielmehr hat Ranko Jakovljević, der den Platonischen Atlantisbericht mit uralten Überlieferungen aus der Zeit der Pelasger in Verbindung bringt, einem - offenbar recht objektiven - Rezensenten zufolge, "eine umfassende Interpretation" der Atlantida anhand "historischen, archäologischen und ethnologischen Materials aus dem Bereich der Region des Eisernen Tores" vorgelegt [6], wobei er auch eine interessante These zur dortigen Lokalisierung der 'Säulen des Herakles' präsentiert. Jedenfalls erscheint es durchaus bedauerlich, dass seine beiden Atlantisbücher bisher weder in englischer Sprache noch auf Deutsch erschienen sind.


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Vikipedija, slobodna enciklopedija, unter Ranko Jakovljević (abgerufen: 14. März 2017)
  2. Siehe: Ranko Jakovljevic, "Gvozdena vrata Atlantide", Belgrad (Beoknjiga), 2005
  3. Siehe: Ranko Jakovljevic, "Atlantida u Srbiji", Belgrad (Pesic & Sons), 2008
  4. Quelle: Stelios Grant Pavlou, "Ranko Jakovljevic", 17. April 2016 (jüngste Barbeitung), bei atlantipedia.com (abgerufen: 14. März 2017)
  5. Quelle: Tony O’Connell, "Jakovljevic, Ranko (L)", 3. Dez. 2009, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 14. März 2017; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  6. Quelle: MojaKritika.com, unter: "RANKO JAKOVLJEVIĆ: GVOZDENA VRATA ATLANTIDE" (abgerufen: 14. März 2017; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quellen:

1) KUPINDO deo LimundoGrada, unter: "RANKO JAKOVLJEVIC - GVOZDENA VRATA ATLANTIDE" (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
2) KUPINDO deo LimundoGrada, unter: ATLANTIDA U SRBIJI - Ranko Jakovljević (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)