Johann Christoph Becmann
Historisches Kurzportrait
(red) Johann Christoph Becmann - altern. Schreibweisen: Bekmann oder Beckmann - (Abb. 1) (* 13. September 1641 in Zerbst; † 6. März 1717 in Frankfurt an der Oder) war ein deutscher Historiker und Altphilologe, der Griechisch, Geschichte, Politik und Theologie an der Brandenburgischen Universität Frankfurt lehrte, sowie Bibliothekar. Bekanntheit erlangte der Gelehrte vor allem als Chronist der anhaltinischen Fürstentümer sowie der Mark Brandenburg. Ab 1701 war er auswärtiges Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.[1]
Von atlantologie-historischem Interesse ist Johann Christoph Becmanns 1673 erstveröffentlichtes Werk Historia Orbis Terrarum [2] (Geschichte des Erdkreises), in deren fünftem Kapitel er sich auch mit Platons Atlantis befasst, das er, wie Tony O’Connell bemerkt, als im Atlantik versunkene Insel darstellt. [3]
Thorwald C. Franke hebt zudem die Bedeutung hervor, die Becmann dem Atlantisbericht hinsichtlich einer Beschreibung geologischer Vorgänge bei den Azoren beimaß, die er deshalb "für glaubwürdig [hielt], weil sie seiner Meinung nach mit Platons Beschreibung vom Untergang von Atlantis übereinstimmt. Daraus können wir schließen, dass Becmann die Atlantiserzählung als historischen Bericht ernst nahm." [4] [5]
Anmerkungen und Quellen
Fußnoten:
- ↑ Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "Johann Christoph Bekmann" (abgerufen: 11. Juli 2017)
- ↑ Siehe: Johann Christoph Becmann, "Historia Orbis Terrarum, Geographica et Civilis, de Variis Negotiis Nostri potiss. Superioris Seculi", 2. Aufl., Frankfurt (Oder), 1680; siehe auch: Jeremias Schrey 1698 zur 5. Aufl.
- ↑ Quelle: Tony O’Connell, "Becmann, Johann Christoph (L)", 25. Nov. 2010, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 11. Juli 2017
- ↑ Siehe: Johann Christoph Becmann (1673), Cap. V §11 S. 73
- ↑ Quelle: Thorwald C. Franke, "[ Kritische Geschichte der Meinungen und Hypothesen zu Platons Atlantis]", Norderstedt (BoD), 2016, S. 286-287 - ISBN 978-3-7412-5403-1
Bild-Quelle:
- Tony O’Connell, op. cit. (2010)
