Bertil Falk

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Autorenportrait

(red) Bertil Falk (Abb. 1) (* 1933), ist ein schwedischer Journalist, Autor, Verleger und Dokumentarfilmer.

Abb. 1 Der schwedische Journalist und Autor Bertil Falk

Seine schriftstellerische Laufbahn begann Falk bereits im Alter von 12 Jahren, als er die SF-Story "Trip In Space" verfasste, zu der er durch die Lektüre der Werke von Edmond Hamilton und Eando Binder (eigentlich Otto) inspiriert wurde, dessen Kurzgeschichten auch auf Schwedisch veröffentlicht wurden. Sein erster Roman "The Masked Gang-Leader" wurde im Pulp-Magazin Alibi Magasinet (Alibi Magazin) veröffentlich, als er 20 Jahre alt war.

Hauptberuflich war Bertil Falk zunächst als Nachtreporter bei der Zeitung Kvällsposten tätig, später auch für zahlreiche andere schwedische Blätter. Von 1987 bis 1989 arbeitete er schließlich als Script-Autor in der Londoner Nachrichtenredaktion eines skandinavischen TV-Senders. Bereits 1969 hatte er das schwedische Jules Verne Magazine neu ins Leben gerufen, das 1972 an Sam J. Lundwall überging.

Abb. 2 Das Frontcover von Bertil Falks Atlantisbuch (1974)
(Foto: Wilkmans Antikvariat)

Mehr als zehn Jahre seines Lebens verbrachte Falk in Großbritannien, Indien und den Vereinigten Staaten und er bereiste die ganze Welt. In Kenia und Tansania produzierte er TV-Dokumentationen über Ärzte, die für die Doctor Bank der Rotary Clubs arbeiten, sowie den Dokumentarfilm "The Woman Jack Didn’t Rip" über das dritte Opfer von Jack the Ripper, eine Schwedin. Einige seiner Dokumentationen wurden von Queens Public Television (QPTV) in New York ausgestrahlt.

Seit 1996 hat Falk eine breite Palette von Comics, Thrillern und Science-Fiction-Büchern geschrieben, aber auch zahlreiche Werke dieser Genres ins Schwedische übersetzt. [1] Von 1999 bis 2003 war er Redakteur des DAST-Magazins, für das er auch später noch Artikel verfasste. Seine Biographie Feroze Gandhis, "Feroze the Forgotten Gandhi", an der er fast 40 Jahre lang gearbeitet hatte, wurde im Herbst 2016 von einem indischen Verlag in Neu-Delhi veröffentlicht. [2]

Bertil Falk und Atlantis

In der ersten Hälfte der 1970er Jahre - also noch zur Zeit des dritten großen 'Atlantis-Hypes' - befasste Falk sich als Autor auch mit dem Atlantis-Problem. Das Resultat war sein 1974 erschienenes Buch Atlantis ooch Svenskarna [3] (Atlantis und Schweden) (Abb. 2), in welchem er, wie der Atlantologie-Ebzyklopädist Tony O’Connell kurz bemerkt, Olof Rudbecks, im 17. Jahrhundert publizierte, Ideen zu Schweden als Platons Atlantis "wieder aufleben ließ". [4] Leider erfahren wir dort nicht mehr über den Inhalt, sodass vorläufig unklar bleibt, ob Bertil Falk Rudbecks Thesen in diesem Buch lediglich wohlwollend rezipiert, oder ob er sie sich zu eigen gemacht und womöglich sogar weiterentwickelt hat. Recherchen zur Klärung dieser Frage sind unsererseits geplant.


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe seine Publikations-Liste bei der schwedischsprachigen Wikipedia (abgerufen: 21. Dezember 2017)
  2. Quellen: Bewildering Stories, unter: "Bertil Falk - Bewildering Stories biography"; sowie: Wikipedia - Den fria encyclopedin, unter: "Bertil Falk" (beide abgerufen: 21. Dezember 2017)
  3. Siehe: Bertil Falk, "Atlantis ooch Svenskarna", Stockholm (Lindqvist), 1974
  4. Quelle: Tony O’Connell, "Sweden", 11. Juni 2010, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 21. Dezember 2017; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de). Eine deutschsprachige Fassung von Tony O’Connells Artikel finden Sie bei uns unter: "Atlantisforschung in Schweden - Ein kurzer atlantologie-historischer Rückblick".

Bild-Quellen:

1) Förlaget Orda, unter: Bertil Falk
2) Wilkmans Antikvariat (Hok, Schweden), unter: Atlantis och svenskarna : Falk Bertil