Atland

Abb. 1 Das Titelblatt von Rudbecks Werk.

(red) Der Begriff hat im Wesentlichen zwei Bedeutungen:

I) Atland ist der schwedische Titel eines von dem Universalgelehrten Olof Rudbeck d. Ä. (1630–1702) verfassten Buches (Abb. 1), das er ab 1679 in mehreren Bänden veröffentlichte. Der lateinische Parallel-Titel lautet 'Atlantica', und der Untertitel ist jeweils 'Manheim', was 'Heimat der Menschheit' bedeutet. Atland wird dort mit 'Vaterland' übersetzt, und dies soll, Rudbeck zufolge, der ursprüngliche Name von Atlantis gewesesn sein, welches er im Großraum des heutigen Schweden lokalisierte.

II) Atland oder Aldland, ist der - nicht nur phonetisch an Atlantis erinnernde - Name einer vermuteten, bis in protogermanischer Zeiten hinein existenten, Großinsel in der Nordsee, von welcher im umstrittenen Oera Linda Buch (auch: Oera/Ura Linda Chronik) die Rede ist. Diese Insel - angeblich die Urheimat der späteren Friesen - soll zwischen Dänemark und den Shetlandinseln gelegen haben, und im Jahr 2193 v. Chr. im Verlauf einer Folge gewaltiger Naturkatastrophe versunkenen sein.

Trivia:

  • Die 1910 gebaute SS Atland war ein schwedisches Fracht- und Transportschiff (Dampfschiff), das am 25. März 1943 nach einer Kollision unterging.
  • Atland ist (oder war) auch der Name einer spanischen Heavy Metal- / Power Metal-Band, die im Jahr 2000 in Saragossa gegründet wurde. Sie veröffentlichte mindestens drei Alben: Wings Of Tomorrow (2006), Opera Prima (2008) und Marboré (2011).


Anmerkungen und Quellen

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