Eine Anzahl weiterer nonkonformer Funde in Nordost-Australien

von Bernhard Beier

  • 1875 fand die Shevert-Expedition einen mumifizierten Leichnam und ein Examplar der Kanus, die für Beerdigungsriten von den Stämmen bei Darnley Island verwendet wurden. Der weltbekannte Mediziner Sir Raphael Cilento, der die Mumie untersuchte, stellte fest, dass die dort angewandte Methode der Einbalsamierung derjenigen entsprach, die in Ägypten während der 21. bis 23. Dynastie vor etwa 2900 Jahren Anwendung fand.
  • Aus Campbelltown (New South Wales) wird die Existenz eines ägyptischen Götterbilds berichtet, das dort in eine Felsenbasis graviert worden sein soll.
  • Ein obeliskenartiger Stift aus bernsteingelbem Glas, verziert mit ägyptiaschen Symbolen wurde von John Whitehouse 1983 in einem Feld gefunden. Das Alter des Artefakts soll 5000 Jahre betragen.
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Abb. 17 Die Münze von Cairns
  • In der Nähe von Cairns (Queensland) wurde 1909 eine antike Münze aus der Zeit von Ptolemäus IV. (222-205 v. Chr.) entdeckt. (Abb. 17) Sofern sie dort kein moderner Münzsammler verloren hat (wie Schulwissenschaftler annehmen), handelt es sich auch hierbei um ein Indiz für die langen Beziehungen zwischen Ägypten und dem Südkontinent. "Erst mit den Griechen kam auch die Münztradition nach Ägypten, bis anhin basierte die Wirtschaft auf Getreide, Kupfer und Dienstleistungs-Scheinen. Mit der Verpflichtung griechischer Söldner zur Saitenzeit fasste das monetäre System Fuß, diente allerdings lediglich zur Bezahlung der griechischen Truppen. Erst unter den Ptolemäern setzte sich der Gebrauch von Münzen allmählich durch."
  • Ebenfalls bei Cairns stieß man 1910 bei Auschachtungen für einen Brunnen in Gordonvale, etwa zwei Meter unter der Erdoberfläche auf einen ägyptischen Skarabäus. Das Artefakt ist aus Sandstein gefertigt, 90mm Lang, und auf seiner Unterseite mit hieroglyphischen Gravuren verziert.
  • 1931 entdeckte A. P. Elkin, Professor für Anthropologie an der Universität von Sydney, in den nordwestlichen Kimberleys einen Stamm von Aborigines, der in der Region der berühmten Wandjina-Höhlenkunst, lebte und noch nie mit Weißen zusammengetroffen war. Nach den Legenden waren die Wanjina einst in großen Schiffen über den Indischen Ozean gekommen. Der Professor staunte nicht schlecht, als er von den Stammesältesten mit alten Handzeichen der Freimaurer begrüßt wurde. Er war überwältigt von den bestürzenden semantischen Merkmalen in der Eingeborenensprache, die viele Ausdrücke mit ägyptischem Ursprung enthielt. Er entdeckte, dass diese Aborigines die Sonne anbeteten. Außerdem gab es bei ihnen eine 'Erdmutter' und den 'Kult der Regenbogenschlange'.
Abb. 18 Zeichnung des heilige Steins mit dem Aton-Symbol
  • Unter den heiligen Tjuringa-Steinen der Kimberley-Region findet sich auch ein Sonnensymbol, das dem Aton-Zeichen entspricht. (Abb. 18) Diese Sonnengottheit wurde in Ägypten um 1400 v. Chr. verehrt. Nach atonistischem Kunstverständnis wurde die Sonne mit kleinen Händen dargestellt, die sich nach den Menschen ausstrecken, um sie zu berühren.
  • Eingeborene Stämme der nordwestlichen Kimberleys verehren auch heute noch eine Muttergottheit, identisch mit derjenigen, die früher im Gympie-Distrikt angebetet wurde, die starke Ähnlichkeiten mit den Matronen-Gottheiten der alten Völkern des Mittelmeer-Raums und des Mittleren Ostens aufweist. Bei den Kimberley-Stämmen gibt es auch einige Gruppen, die vom Typus her den Völkern des Mittleren Ostens ähneln, und in deren Sprache viele altägyptische Begriffe zu finden sind.
Abb. 19 Die künstlerische Darstellung einer australischen Pyramide
  • Ein seltsamer Clan der Aborigines, der in der Nähe von Gympie lebte, trug erstaunlicherweise Goldschmuck, obwohl australische Ureinwohner bekanntlich niemals Metalle verbeitet haben. Diese Leute nannten sich >Die Dha' kgulu von Makura<. Makura ist jedoch ein fast vergessener, alter Name für das oberägyptische Nubien.
Abb. 20 Bei Dogun fand Cliff Brown, ein 13jähriger Schüler, diese etwa 10 cm großeStatuette aus beigefarbenem Granit. Vermutlich eine Darstellung des Hindu Gottes “Ganesha”.
  • Bei Lapstone (NSW) gelang Eisenbahnarbeitern 1969 der Fund einer kleinen Metallklinge, die als etwa 2500 Jahre altes Blatt einer ägyptischen Axt identifiziert wurde. Die Klinge, die in sechs Fuß Tiefe im australischen Boden verborgen lag, entsprach dem Typ, der bei mittelöstlichen Schiffbauern verwendet wurde. In dieser Gegend von war einige Jahre zuvor, südlich von Richmond, auch ein ägyptischer Skarabäus ausgegraben worden.
  • Im Inneren von New South Wales wurde im späten 19. Jahrhundert ein Kult bekannt, bei dem die Aborigines ein Himmelswesen namens "Biame" anbeteten. Biames Funktion als "himmlischer Gerichtsdiener" entsprach der Thoths in der ägyptischen Mythologie.
  • Die Ureinwohner von Arnhemland und der Torres-Straße mumifizierten ihre Toten. Auf der Insel Darnley (Torres-Straße), entnahmen die Bewohner den Toten zur Einbalsamierung die inneren Organe. Dann extrahierten sie das Gehirn, indem sie mit einem Knocheninstrument einen Einschnitt durch die Nasenlöcher vornahmen. Nachdem künstliche Augen aus Perlmuscheln eingesetzt wurden, balsamierten sie den Körper und ruderten ihn zwei Meilen westwärts in einem Kanu, ähnlich dem 'Boot des Ra' zur 'Toteninsel', als wollten sie die Ägypter imitieren, die ihre Toten über den Nil zu den Totenstätten des Westufers überführten. Außerdem glaubten die Eingeborenen von Arnhemland daran, dass ihre Seelen mit einen Kanu ins Jenseits übergesetzt würden, das von `Willuwait´, dem Fährmann der Toten gesteuert werde. Wenn die Verblichenen ein gutes Leben geführt hatten, würde ihnen gestattet, 'Purelko', die jenseitige Welt zu betreten - falls nicht, würden sie von einem Krokodil gefressen. Dieser Glaube ähnelt stark den Leeren der Osirischen Religion Ägyptens, wo Thoth die Seelen der Verstorbenen dem Gericht des Osiris zuführte. Hier wurden die sündigen Seelen vom Krokodilgott 'Ba' verschlungen.
Abb. 21 Der Skarabäus von Gordonvale
  • Auf der Insel Neu-Hannover (Lavongai) entdeckte 1964 Ray Sheridan, ein medizinischer Verwaltungsbeamter, die Überreste eines vermutlichen Sonnentempels in ägyptischem Stil. Die Ruinen erinnerten ihn an antike Sonnentempel, die er während des zweiten Weltkriegs in Ägypten gesehen hatte. Zwischen den monolithischen Steinblöcken fand er ein Idol, halb Mensch, halb Vogel, das der aufgehenden Sonne zugewandt ist. Die tonnenschwere Statue soll sechs Fuß groß sein. In der Nähe fand Sheridan auch die Gravur eines Rads mit Speiche.
  • 1931 untersuchte der australische Anthropologe Sir Grafton Elliot-Smith mumifizierte Leichenreste in einer neuseeländischen Höhle. Er identifizierte den Schädel als den eines antiken Ägypters. Sein Alter soll mindestens 2000 Jahre betragen haben. Ein goldener Skarabäus wurde bei einer Anderen Gelegenheit in der selben Gegend ausgegraben. Elliot-Smith´s Unterlagen scheinen später unter mysteriösen Umständen aus dem Archiv der Australian Acadamy of Science Library in Canberra verschwunden zu sein.
Abb. 22 Der "australische Viracocha" - dieser Sonnenstein aus Queensland ist ein erster Beleg für frühe Seereisen von Amerika nach Australien
  • Im Atherton-Distrikt (Queensland) wurde in einer unbewohnten Dschungelregion eine kleine Pyramidenstruktur aus geschnittenen Steinblöcken entdeckt.
  • Bei Gosford, zwischen Sydney und Newcastle am Hawkesbury River (NSW), gibt es ebenfalls ägyptische Hieroglyphen-Inschriften auf Sandsteinfelsen. Eine Art Hohlweg führt dort zwischen zwei Felswänden voller Petroglyphen hindurch. Auf einer der Wände berichten die Verfasser über sich selber, auf der anderen Wand sind Beerdigungsnotizen verzeichnet. Außerdem gibt es am Hawkesbury River auch sehr alte Felskunstwerke der Aborigines mit Darstellungen fremdartiger Menschen, darunter auch Personen, die wie Ägypter wirken.
  • Abschließend soll hier noch ein Artefakt vorgestellt werden, das 1973 ebenfalls in Queensland entdeckt wurde. Es ist weder aboriginal, noch ägyptischen oder phönizischen Ursprungs, und wurde lange vor der Besiedelung Australiens durch Weiße graviert. Die Symbole auf diesem Sonnenstein (Abb. 22) weisen jedoch große Ähnlichkeit mit denen der Latolita-Kultur Equadors auf, die vor etwa 3000 Jahren existierte. Das Idol könnte eine einfache Vorform der weißbärtigen Andengottheit Viracocha darstellen. Der mesoamerikanische Viracocha hält z.B auf vielen Darstellungen zwei Schlangenstäbe in Händen und hat 23 doppelte Wellenlinien um seinen Kopf, während sein australischer Vetter 23 einfache Wellenlinien aufweist - und beide haben Tränen im Auge.


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von Bernhard Beier basiert auf Angaben der alternativ-archäologischen Vereinigung Awareness Quest, deren Mitglieder in Australien seit Jahren archäologischen Anomalien nachspüren und sie katalogisieren, sowie auf Paul Whites Online-Artikel "Ancient Egypt Link with Australia" aus dem Jahr 1996. Informationen über weitere krypto-archäologische Entdeckungen 'Down under' finden Sie bei Atlantisforschung.de unter: "Verborgene Splitter der Geschichte" (bb).

Bild-Quellen:

17) http://www.alien.de/tai/australien/australien.html (nicht mehr online)
18) http://www.alien.de/tai/australien/australien.html (nicht mehr online)
19) http://www.alien.de/tai/australien/australien.html (nicht mehr online)
20) http://www.awarenessquest.com/gympie.htm
21) http://www.crystalinks.com/egyptaustralia.html
22) http://www.pyramidlady.cjb.net/