Im Namen von Zeus

Griechen - Rätsel - Argonauten

Rezension

Erich von Däniken: Im Namen von Zeus, C. Bertelsmann-Verlag, München 1999, ISBN 3-570-00029-X
ursprünglicher Preis: 44.90 DM, 288 Seiten, geb. mit Schutzumschlag, Register, ca. 50 Abb.

(rmh) Erich von Däniken geht in diesem Buch auf genau das ein, was im Untertitel prägnant beschrieben wird - nämlich auf rätselhafte griechische Überlieferungen. Dabei weist besonders auf technische Details hin, die nicht so einfach als "mythisches Beiwerk" abgetan werden können. Ganz besonders nimmt sich der Autor die Argonauten-Saga vor.

Von Däniken widmet mehr als 50 Seiten dem Atlantis-Thema, und seine Argumentation besticht auch hier. Mit eindrucksvoller Logik nimmt er die von Eberhard Zangger vertretene Idee, nach der das von Schliemann ausgegrabene Troja (das von Däniken übrigens nicht für das legendäre Troja hält) Atlantis gewesen sein soll, auseinander. Von Däniken deckt in dieser These einen Fehler nach dem anderen auf, und ganz nebenbei erklärt er auch in gut verständlicher und einleuchtender Form, warum auch die anderen Thesen, die Atlantis im Mittelmeer sehen wollen, falsch sein müssen.

Von Däniken erklärt einleuchtend, warum Platons Atlantis-Erzählung nicht erfunden sein kann, und er ist überzeugt davon, dass Atlantis einst in der Karibik lag. Bezugnehmend auf ein Zitat des 1999 verstorbenen Geologen Dr. Johannes Fiebag, in dem es heißt, ein Kontinent könne nicht untergehen (die Tatsache, dass Platon Atlantis niemals als einen Kontinenten bezeichnet hat, soll hier nur am Rande erwähnt werde), glaubt von Däniken, dass die Großinsel tatsächlich vor etwa 12000 Jahren im Rahmen einer Katastrophe überflutet worden sei und führt überzeugende Belege dafür an.

Ich halte Im Namen von Zeus für eines der besten grenzwissenschaftlichen Bücher überhaupt.



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Anmerkungen und Quellen

Diese Rezension von Roland M. Horn wurde erstveröffentlicht auf seiner Webseite Planeten - Grenzwissen - Schalke 04 (roland-m-horn.de).

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