Verabschiedung des ABORA IV Teams von Stollberg nach Sotschi
Veranstaltungshinweis
Das Kulturzentrum „Areal Staleburgk“ stellt sich vor
(dg und bb) Für Montag den 11. März 2019 um 11.00 Uhr lädt Marcel Schmidt (Abb. 2), Oberbürgermeister der Stadt Stollberg, ins historische Schloss Hoheneck (Abb. 1) ein, um dort schon jetzt das ABORA-Team des Experimentalarchäologen Dr. Dominique Görlitz zu verabschieden, das demnächst auf 'Große Fahrt' über das Schwarze Meer gehen wird.
Genau 50 Jahre nach der ersten spektakulären Expedition des norwegischen Forschers Thor Heyerdahl wird Dr. Dominique Görlitz mit einem experimentellen Riet-Schiff, dem Nachbau eines hochseetüchtigen 'Steinzeit'-Boots wieder auf Große Fahrt gehen: Die Mannschaft der ABORA IV [1] wird in wenigen Monaten von der russischen Hafenstadt Sotschi aus in See stechen, um im Kielwasser der sagenhaften Argonauten durch das Schwarze Meer, den Bosporus und das Mittelmeer bis nach Ägypten zu segeln. Dieses Projekt wird bei der Veranstaltung in Stollberg umfassend erläutert.
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung ist die offizielle Bekanntgabe des neuen Namens für das im Aufbau befindliche Kulturzentrum „Areal Staleburgk“. Hier befindet sich bereits die „PHÄNOMENIA“, eine interaktive Lern- und Erlebniswelt für Kinder und Erwachsene. Neben dem Einzug des Kinder- und Jugendtheaters „Burattino“ sowie der Gedenkstätte Hoheneck zur Erinnerung an die politisch verfolgten und in Hoheneck inhaftierten Frauen, wird auch das ABORA-Projekt in den Räumlichkeiten der Burg seinen neuen `Heimathafen´ finden.
Im „Areal Staleburgk“ wird in den nächsten drei Jahren auf mehr als 700 m² eine ständige fachübergreifende und interaktive ABORA-Ausstellung entstehen, welche die Forschungstätigkeit und die Ergebnisse der ABORA-Expeditionen von Dominique Görlitz und seinen Mitstreitern zur Schau stellen wird. Gezeigt werden dort aber auch viele weitere seiner Arbeiten zur globalen Kulturdiffusion, zur Kartographiegeschichte sowie zu dem jüngst nachgewiesenen Uralt-Bergbau im Erzgebirge [2]. Die Idee zu dieser interaktiven Ausstellung besteht schon lange: Sie soll nach dem didaktischen Konzept „Für Kopf, Hand und Herz“ vor allem jungen Menschen für kulturgeschichtliche und naturwissenschaftliche Forschung begeistern.
Das „Areal Staleburgk“ wird am Fuße des Erzgebirges künftig aber auch noch viele weitere Freizeitmöglichkeiten bieten. Aus diesem Grund präsentieren alle beteiligten Partner am 11. März dort ein kurzweiliges und attraktives Programm, um das ganzheitliche Konzept der Stadt Stollberg und ihrer eigenen Projekte vorzustellen:
- 1. Eröffnung durch den Oberbürgermeister Marcel Schmidt
- 2. Impulsvortrag von Dr. Dominique Görlitz über die ABORA IV
- 3. Vision des Areals Staleburgk durch die Stadt Stollberg
- 4. Experimentieren mit dem Element Wasser mit Doris Bradler (PHÄNOMENIA)
- 5. Das Kinder- und Jugendtheater Burattino präsentiert Auszüge aus dem Märchen „Die Goldene Gans“
- 6. Kleines Buffet
Die Pressekonferenz zur Veranstaltung findet am 11. März 2019 in der PHÄNOMENIA im Bistro des Nordflügels des Schlosses statt. Dort kann auch eine kleine Sonderausstellung des ABORA-Projekts besichtigt werden, um einen ersten Eindruck zu vermitteln. Sie geht auf mehrere Themen des künftigen Ausstellungskonzeptes ein, und wird auch ein großes Schilfboot-Modell der geplanten ABORA IV-Mission zeigen.
Anmerkungen und Quellen
Fußnoten:
- ↑ Siehe zu diesem Projekt einführend die Videos "Abora IV - Trailer" (5:50 Min.) und "Expedition ABORA IV – im Schilfboot über die Eisenroute zu den Pyramiden" (4,57 Min.); sowie ausführlicher: "Abora 4 - Eines der ambitioniertesten archäologischen Abenteuer", 11.04.2017 (eingeSCHENKt.tv, 49:37 Min.)
- ↑ Siehe dazu z.B.: Mario Ulbrich, "Forscher suchen nach Uralt-Bergbau", 29.11.2017, bei freiepresse.de; Derselbe, "Suche nach Uralt-Bergbau kommt in Schwung", 04.01.2018, bei freiepresse.de; Stephan Schön, "Sachsens Geschichte begann viel früher als gedacht", 01.11.2018, bei saechsische.de; MDR/kt, "Wissenschaft Bergbau im Erzgebirge älter als gedacht", 01.11.2018, bei mdr Sachsen; sowie bei Atlantisforschung.de: Dr. Dominique Görlitz, "Der Ursprung der Zinnbronzen - Zur Möglichkeit mediterraner Fernhandelsbeziehungen mit den böhmischen-sächsischen Bergbauzentren in der Bronzezeit" ff. (Jan. 2018)
Bild-Quellen:
- 1) Oxensepp (Urheber) bei Wikimedia Commons, unter: File:Hoheneck-stollberg.jpg (Lizenz: r Creative-Commons, „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Deutschland“)
- 2) Bild-Archive Dr. Dominique Görlitz und Atlantisforschung.de