Werner E. Friedrich

Abb. 1 Werner E. Friedrich lokalisierte Atlantis 2006 im Gebiet des heutigen Schwarzen Meeres, das am Ende der jüngsten Eiszeit von den abtauenden Gletschermassen geflutet worden sein soll.

(red) Werner E. Friedrich ist ein deutscher Privatforscher und Autor, der im Jahr 2006 ein Büchlein (es hat nur 58 Seiten) mit dem Titel "Prähistorische Flutkatastrophe im Schwarzen Meer und Atlantis" (Abb. 1, rechts) [1] veröffentlichte, in welchem er Platons Atlantis im Norden des heutigen Schwarzen Meeres auf einer Ebene lokalisierte, die sich um etwa 10.000 v.d.Z. im Gebiet der jetzigen Halbinsel Krim sowie westlich und östlich davon befunden haben soll.

Dazu heißt es bei Tony O’Connell in der Atlantipedia: "Im Gegensatz zu Ryan und Pitman, die annehmen, dass das Schwarze Meer von der Ägäis aus überflutet wurde, schägt Friedrich vor, dies sei umgekehrt geschehen, als am Ende der Eiszeit ein noch viel kleineres Schwarzmeer durch Wasser von den abschmelzenden Eisschilden geflutet worden sei. Er behauptet, dass das Marmarameer vor der Entstehung des Bosporus mit dem Schwarzen Meer durch den Fluss Sakarya verbunden gewesen sei. Die Säulen des Herakles verortet er auf den Prinzeninseln im Marmarameer und stützt seine These mit Zitaten von Euktemon (er lebte um 430), dem Athener Astronomen, und von Ephorus (ca. 400-330), einem griechischen Historiker." [2]

Eine vormals von W.E. Friedrich betriebene zweisprachige (Deutsch/Englisch) Webseite, auf der er seine Theorie eines Atlantis im Schwarzen Meer ausführlicher vorstellte und bewarb, ist leider nicht mehr online. Mehr zu erfahren ist darüber also nur in seinem Buch, das allerdings auch nur noch antiquarisch erhältlich sein dürfte. [3]


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe: Werner E. Friedrich, "Prähistorische Flutkatastrophe im Schwarzen Meer und Atlantis: Analyse neuzeitllicher Erkenntnisse offenbart historischen Hintergrund" (deutsch-englisch), Neuhofen (Selbstverlag des Autors), 2006
  2. Quelle: Tony O’Connell, "Friedrich, Werner E", 7. Juni 2010, bei: Atlantipedia.ie (abgerufen: 08. Okt. 2014; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  3. Anmerkung: Für weiterführende (gesicherte!) Informationen über Herrn Friedrichs Leben und Werk aus dem Kreis unserer Leserinnen und Leser wären wir dankbar!

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