William James Sidis

Forscher- und Autorenportrait

Auf einen Blick

Abb. 1 William James Sidis auf einem Foto, das anlässlich des Abschlusses seines Studiums im Jahr 1914 entstand

(red) William James Sidis (Abb. 1) (* 1. April 1898 in New York City; † 17. Juli 1944 in Boston) war win amerikanischer Exzentriker, der ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten als 'Wunderkind' große Popularität erlangte. In atlantologischer Hinsicht verfocht Sidis die Annahme eines 'Atlantis im Atlantik'.

Biographische Notizen

Was William James Sidis’ Leben und Werk betrifft, finden wir in der deutschsprachigen Wikipedia folgenden Eintrag: "Sidis war der Sohn von Sarah (geb. Mandelbaum) und Boris Sidis. Seine Eltern waren als Juden nach Pogromen aus der Ukraine ausgewandert. Sie zogen ihn von frühster Kindheit an nach speziellen Lernmethoden auf, die darauf abzielten, ihn zu einem Genie zu erziehen. Schon im Alter von 18 Monaten konnte er lesen (Hyperlexie) und bis zu seinem achten Lebensjahr schrieb er bereits vier Bücher. Er begann sein Studium am 11. Oktober 1909 an der Harvard-Universität mit elf Jahren als Teil eines Sonderprogramms für hochbegabte Kinder, zu der u. a. junge Menschen wie Norbert Wiener und Roger Sessions gehörten. Als Polyglotter beherrschte Sidis 40 Sprachen und lernte angeblich eine davon an einem einzigen Tag.

Themen, mit denen sich Sidis unter anderem in seinen wissenschaftlichen Schriften befasste, waren die vierte Dimension, die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner, Kosmologie und Psychologie. Zudem beschäftigte er sich mit Eisenbahn- und Straßenbahn-Systemen, über die er unter dem Pseudonym Frank Folupa auch eine Studie veröffentlichte. Aufgrund des Medieninteresses an seiner Person zog Sidis sich zunehmend zurück. Er starb 1944 an einer Gehirnblutung." [1]

W.J. Sidis und Atlantis

Zu diesem Teilbereich von Sidis Werk bemerkt der irische Atlantologie-Enzyklopädist Tony O’Connell: "Um 1935 verfasste [2] er The Tribes and the States [3]," in dem er sich "mit der Vorgeschichte der amerikanischen Ureinwohner befasste. In Kapitel 1 widmete er viel Raum einer Betrachtung von Atlantis, das er im Atlantik ansiedelte, und [von dem er] glaubte, es sei die ursprüngliche Heimat der »Roten Rasse«! Das Buch wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt oder veröffentlicht, ist aber heute als Kindle-eBook [4] erhältlich." [5] Aus einem an ihn gerichteten Schreiben des Rechtsanwalts W. Aronoff, Boston, vom 28. August 1937 geht zudem hervor, dass Sidis eine weitere Abhandlung in Sachen Atlantis verfasst hat, deren ebenfalls unveröffentlichtes Manuskript, wie leider anzufügen ist, später verlorenging. Die atlantologisch relelevanten Abschnitte von The Tribes and the States liegen bei Atlantisforschung.de erstmals auch in einer Übersetzung ins Deutsche vor. Siehe:



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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "William James Sidis" (abgerufen: 18. Juli 2019)
  2. Red. Anmerkung: In einem Brief vom 14. August 1935 betonte Sidis, er sei nicht der alleinige Autor der Abhandlung, die man nicht als "Werk einer einzelnen Person, sondern einer Organisation zu verstehen" habe.
  3. Siehe: W.J. Sidis, (Pseudonym: John W. Shattuck), "THE TRIBES AND THE STATES", Unveröffentlichtes Manuskript, 620 Seiten, ca.1935
  4. Siehe: William James Sidis, The Tribes and the States (English Edition) Kindle Ausgabe, bei Amazon.de (abgerufen: 18. Juli 2019)
  5. Quelle: Tony O’Connell, "Sidis, William J. (L)", 9. März 2016, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 18. Juli 2019)

Bild-Quelle: