Atlantis-Hype: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 1: Zeile 1:
 
===Definition===
 
===Definition===
 +
 +
[[Bild:Christoph Kolumbus.jpg|thumb|'''Abb. 1''' Cristoforo Colombo alias Christoph Kolumbus löste ''anno'' 1492 mit seiner Wiederentdeckung des amerikanischen Doppel-Kontinents ungewollt den ersten 'Atlantis-Hype' der Geschichte aus.]]
  
 
([[Das Team|red]]) Als '''Atlantis-Hype''' (auch: '''Atlantis-Boom''') wird aus [[Atlantologie-Historik - Beschäftigung mit der Geschichte der Atlantisforschung|atlantologie-historischem]] Blickwinkel - und vor einem [http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturgeschichte kulturgeschichtlichen] Hintergrund - eine vorübergehende Phase bezeichnet, in der das [[Atlantis-Problem]] sowie die Beschäftigung damit in der öffentlichen Aufmerksamkeit einen besonders hohen, bisweilen zu einem regelrechten "Rummel" ausartenden, Stellenwert einnimmt.
 
([[Das Team|red]]) Als '''Atlantis-Hype''' (auch: '''Atlantis-Boom''') wird aus [[Atlantologie-Historik - Beschäftigung mit der Geschichte der Atlantisforschung|atlantologie-historischem]] Blickwinkel - und vor einem [http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturgeschichte kulturgeschichtlichen] Hintergrund - eine vorübergehende Phase bezeichnet, in der das [[Atlantis-Problem]] sowie die Beschäftigung damit in der öffentlichen Aufmerksamkeit einen besonders hohen, bisweilen zu einem regelrechten "Rummel" ausartenden, Stellenwert einnimmt.

Version vom 6. Dezember 2012, 05:28 Uhr

Definition

Abb. 1 Cristoforo Colombo alias Christoph Kolumbus löste anno 1492 mit seiner Wiederentdeckung des amerikanischen Doppel-Kontinents ungewollt den ersten 'Atlantis-Hype' der Geschichte aus.

(red) Als Atlantis-Hype (auch: Atlantis-Boom) wird aus atlantologie-historischem Blickwinkel - und vor einem kulturgeschichtlichen Hintergrund - eine vorübergehende Phase bezeichnet, in der das Atlantis-Problem sowie die Beschäftigung damit in der öffentlichen Aufmerksamkeit einen besonders hohen, bisweilen zu einem regelrechten "Rummel" ausartenden, Stellenwert einnimmt.

Historisch nachweisbar sind vor allem drei solcher Atlantis-Hypes:

1) Der Atlantis-Hype im 16. Jahrhundert, der nach der (Wieder-)Entdeckung Amerikas ausbrach und, nach Lyon Sprague de Camp, "die Ausmaße einer Neurose" annahm. (Lost Continents, 1954)

2) Der Atlantis-Hype im späten 19. Jahrhundert, der nach der Veröffentlichung von Ignatius Donnellys "Atlantis, the Antediluvian World" (1882) zu grassieren begann.

3) Der Atlantis-Hype in den späten 60er sowie den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts, der durch die Trance-Readings des Edgar Cayce initiiert wurde, der voraussagte, im Gebiet der Bahamas würden Ende der 1960er Jahre Teile von Atlantis wieder auftauchen.