Jane Gaskell: Unterschied zwischen den Versionen

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* [https://www.amazon.com/Summer-Coming-Jane-Gaskell/dp/0340165448 Summer Coming] (1972)
 
* [https://www.amazon.com/Summer-Coming-Jane-Gaskell/dp/0340165448 Summer Coming] (1972)
 
* [https://www.amazon.com/Sun-Bubble-Jane-Gaskell/dp/0297797190 Sun Bubble] (1990)
 
* [https://www.amazon.com/Sun-Bubble-Jane-Gaskell/dp/0297797190 Sun Bubble] (1990)
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'''Siehe bei ''Atlantisforschung.de'' auch''':
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* '''Jane Gaskell''', "[[Auf der Suche nach dem letzten unentdeckten Ort auf Erden]]" (1966; ein Zeitungsartikel über [[Egerton Sykes - Erinnerungen an ein reiches Forscherleben|Egerton Sykes]] und seine [[Atlantisforschung]])
  
  

Aktuelle Version vom 13. März 2018, 18:17 Uhr

... und ihre Atlantis-Romane

Auf einen Blick

Abb. 1 Das von Boris Vallejo gestaltete Frontcover des 1979 bei Pocket Books als Taschenbuch erschienenen - je nach Zählweise - 2. oder 3. Bandes des Atlantis / Cija-Zyklus von Jane Gaskell

(red) Jane Gaskell (* 7. Juli 1941 in Grange-over-Sands, damals Lancashire) ist eine britische Fantasy-, Science Fiction- und Horror-Autorin, in deren literarischen Gesamtwerk Atlantis keine geringe Rolle spielt. Zudem arbeitete sie von den 1960er bis in die 1980er Jahre hinein als Journalistin bei der Daily Mail. [1] und dem Daily Sketch [2]. Später wurde sie professionelle Astrologin. [3]

Jane Gaskell als Autorin

Ihren ersten Roman verfasste Jane Gaskell bereits als Schülerin im Alter von 14 Jahren. Zwei Jahre später (1957) wurde er mit dem Titel "Strange Evil" veröffentlicht. John Grant, ein schottischer Schriftsteller und Enzyklopädist der Fantasy-Literatur, bezeichnete ihren 'Erstling' als "ein bedeutendes Werk phantasticher Imagination", wobei er es mit George MacDonalds 'Lilith' und David Lindsays 'A Voyage to Arcturus' verglich. [4]

Zu Gaskells späteren Werken vor herausragender Bedeutung gehört ihr Horrorroman "The Shiny Narrow Grin" (1964), der von einem sympathischen, von seinem Schicksal gequälten Vampir handelt, und den der britische SF-Autor Brian Stableford als einen der ersten "revisionistischen Vampir-Romane" bezeichnet, ein vergleichsweise neues Subgenre, das vor allem durch die Verfilmung (1994) des Romans "Gespräch mit dem Vampir" von Anne Rice Bekanntheit erlangte. Gaskells Roman wurde allerdings kein besonderer Publikumserfolg: "Shiny Narrow Grin" wurde jedenfalls vom Horror-Historiker Robert S. Hadji in seine Liste der "ungerechterweise vernachlässigten" Horror-Romane aufgenommen. [5]

Abb. 2 Hier das Frontcover des ersten Bandes der im Heyne Verlag erschienenen, deutschsprachigen Fassung des Cija-Zyklus von Jane Gaskell

1970 erhielt Gaskell für ihren Roman "A Sweet Sweet Summer" - gemeinsam mit Piers Paul Read (für sein Werk "Monk Dawson") - den Somerset Maugham Award. Dieses SF-Opus handelt von Außerirdischen, welche die gewalttätige Menschheit einer zukünftigen Erde besuchen [6]. Der SF-Autor und Literaturkritiker Baird Searles erklärte übrigens, ihr besagtes Buch lasse "A Clockwork Orange wie Winnie-the-Pooh" aussehen. [7] [8]

Atlantis bei Jane Gaskell

Die bekanntesten Werke von Jane Gaskell sind zweifellos die Romane ihres 1963 begonnenen, (bisher [9]) fünfbändigen Fantasy-Zyklus um die vorzeitliche Prinzessin Cija, der auch vollständig in deutscher Sprache erschienen ist und inzwischen als Klassiker der Fantasy-Literatur gilt.

Erählerin der ersten vier Bände ist die Hauptfigur Cija selbst, im 5. Band übernimmt dann ihre Tochter Seka diese Funktion. Cija ist die Thronfolgerin eines prähistorischen, offenbar in Mittel- oder Südamerika gelegenen, matriarchal regierten Landes, dessen herrschende Dynastie einen göttlichen Ursprung für sich in Anspruch nimmt. Auch Cija wird in ihrer Heimat als Göttin verehrt, aber aufgrund einer düsteren Prophezeiung von Geburt an in einem Turm gefangen gehalten. Diese 17-jährige Internierung endet, als ein Heer aus dem Norden, angeführt von dem Feldherrn Zerd, genannt "Der Drache", in ihrer Heimat einfällt. Die Soldaten der Königin unterliegen den Invasoren, und Cija muss als Geisel am weiteren Verlauf des Feldzugs teilnehmen, der die geheimnisvolle und scheinbar unzugängliche Insel Atlantis zum Ziel hat, welche von einem Ring aus luftleerem Raum umgeben ist. [10]

Sobald das Heer der des Nordvolkes weiter in das südliche Reich eindringt, dessen Flotte Zerd zur Eroberung von Atlantis benötigt, wird Cija als Geisel überflüssig und hat von da an viel durchzumachen. Ihre Leiden reichen von kleineren Beleidigungen, über Demütigungen bis hin zu Vergewaltigung und Todesgefahr. Schließlich steigt sie nach der Eroberung von Atlantis - an der Seite Zerds - zu einer Art Kaiserin des Inselreiches auf, aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte, denn weitere Invasoren bedrohen schon bald die Insel - und Zerd erweist sich keineswegs als idealer Ehemann. [11]

Für diejenigen, die online mehr über Cijas Erlebnisse erfahren wollen, hier noch der Hinweis: Die exzellente deutschsprachige Webseite Bibliotheka Phantastika bietet Rezensionen mit Inhaltsangaben zu vier der fünf Bände von Gaskells Atlantis-Zyklus. [12]

Der Atlan / Cija-Zyklus im Überblick [13]

Abb. 3 Das Frontcover von Jane Gaskells "Im Reich der Atlantiden" aus der Edition des Heyne Verlags (1977)

Sonstige Romane von Jane Gaskell

Siehe bei Atlantisforschung.de auch:



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Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe: John Grant, "Gaskell, Jane", in: David Pringle (Hrsg.), "St. James Guide To Fantasy Writers", London (St. James Press), 1996, ISBN 1-55862-205-5, (S. 224-226)
  2. Siehe: Jane Gaskell, "In search of the last undiscovered place on Earth", 30. September 1966, in: Daily Sketch
  3. Siehe: Lemma "Gaskell, Jane", in: John Clute und John Grant (Hrsg.), "The Encyclopedia of Fantasy", Orbit Books UK; St. Martin's Press USA. 1997, S. 190
  4. Siehe: ebd.; Quelle: Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: "Jane Gaskell" (abgerufen: 03. März 2018)
  5. Siehe: R.S. Hadji, "13 Neglected Masterpieces of the Macabre", in: Rod Serling's The Twilight Zone Magazine, Juli / August 1983, TZ Publications Inc. (S. 62)
  6. Siehe: John Clute, "Jane Gaskell", in: Derselbe und Peter Nicholls, "The Encyclopedia of Science Fiction", London (Orbit), 1993. ISBN 1857231244 (S.477)
  7. Siehe: Sharon Yntema, "More Than 100 - Women Science Fiction Writers: An Annotated Bibliography", Crossing Press, 1988. ISBN 0895943018 (S. 51-52)
  8. Quelle: Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: "Jane Gaskell" (abgerufen: 03. März 2018)
  9. Anmerkung: Gaskells Romanzyklus ist zwar inhaltlich abgeschlossen, doch es erscheint gut möglich, dass weiteres, bisher noch unveröffentlichtes Material existiert. Bei über einen langen Zeitraum erarbeiteten, komplexen Sagas, wie der über Cija, ist dies nicht selten der Fall.
  10. Quelle: lovelybooks.de, unter: "Jane Gaskell - Atlantis- Zyklus 01. Der Turm der Göttin / Der Drache" (abgerufen: 03. März 2018)
  11. Quellen: Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: "Jane Gaskell"; Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "Jane Gaskell"; Bibliotheka Phantastika - Fantasy Literatur online, unter: "DER TURM DER GÖTTIN" sowie "IM REICH DER ATLANDTIDEN" (alle abgerufen: 03. März 2018)
  12. Siehe: Bibliotheka Phantastika - Fantasy Literatur online, unter: "ATLANTIS-ZYKLUS" (abgerufen: 03. März 2018)
  13. Anmerkung bei Wikipedia: "Die Bände 'The Serpent' und 'The Dragon' erschienen ursprünglich in einem Band unter dem Titel 'The Serpent'. Die deutschen Übersetzungen sind sämtlich von Horst Pukallus".
  14. Auflistung nach: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter: "Jane Gaskell" (abgerufen: 03. März 2018)

Bild-Quellen:

1) Boris Vallejo / Pocket Books
2) Heyne Verlag / Bild-Archiv Atlantisforschung.de
3) Heyne Verlag / Bibliotheka Phantastika - Fantasy Literatur online, unter: "IM REICH DER ATLANDTIDEN"