Cousteau 'versenkt' Atlantis-Legende (1976): Unterschied zwischen den Versionen

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([[Das Team|red]]) Als Addendum zu unsererem Beitrag "[[Das atlantologische 'Gastspiel' des Jacques-Yves Cousteau]]" von [[bb|Bernhard Beier]] liefern wir hier noch die Übersetzung eines Artikels, der am Mittwoch, den 24. November 1976 in der australischen Zeitung ''[https://de.wikipedia.org/wiki/The_Canberra_Times The Canberra Times]'' veröffentlicht wurde, vermutlich aber in ähnlicher Form in vielen Blättern rund um den Globus erschien. Der Artikel dokumentiert [https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques-Yves_Cousteau Cousteaus] '''(Abb. 1)''' frustrierten Rückzug aus der [[Atlantisforschung]], nachdem er mehr als ein Jahr lang vergeblich vor der Insel [[Santorin]] nach Spuren von [[Atlantis]] gesucht hatte. Dabei schüttete der prominente Ozeanograph das sprichwörliche 'Kind mit dem Bade aus', indem er aus seinem Fehlschlag - wissenschaftstheoretisch unzulässigerweise - den Schluss zog, [[Atlantis]] habe niemals existiert:
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([[Das Team|red]]) Als Addendum zu unsererem Beitrag "[[Das atlantologische 'Gastspiel' des Jacques-Yves Cousteau]]" von [[bb|Bernhard Beier]] liefern wir hier noch die Übersetzung eines Artikels, der am Mittwoch, den 24. November 1976 in der australischen Zeitung ''[https://de.wikipedia.org/wiki/The_Canberra_Times The Canberra Times]'' veröffentlicht wurde, vermutlich aber in ähnlicher Form in vielen Blättern rund um den Globus erschien. Der Artikel dokumentiert [https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques-Yves_Cousteau Cousteaus] '''(Abb. 1)''' frustrierten Rückzug aus der [[Atlantisforschung]], nachdem er mehr als ein Jahr lang vergeblich vor der Insel [[Santorin]] nach Spuren von [[Atlantis]] gesucht hatte. Dabei schüttete der prominente Ozeanograph das sprichwörliche 'Kind mit dem Bade aus', indem er aus seinem Fehlschlag - wissenschaftlich unzulässigerweise - den Schluss zog, [[Atlantis]] habe niemals existiert:
  
 
"''[[Athen|ATHEN]], Dienstag ([https://en.wikipedia.org/wiki/Australian_Associated_Press AAP]). - Der französische [https://de.wikipedia.org/wiki/Meereskunde Meereskundler], Herr [https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques-Yves_Cousteau Jacques-Yves Cousteau] debunkte gestern die Legende von [[Atlantis]], nachdem er eine 13-monatige u n t e r w a s s e r a r c h ä o l o g i s c h e Untersuchung in den Gewässern der [[Die Ägäis als Feld der modernen Atlantisforschung|Ägäis]] abgeschlossen hat, berichtete [https://de.wikipedia.org/wiki/United_Press_International United Press International]''.
 
"''[[Athen|ATHEN]], Dienstag ([https://en.wikipedia.org/wiki/Australian_Associated_Press AAP]). - Der französische [https://de.wikipedia.org/wiki/Meereskunde Meereskundler], Herr [https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques-Yves_Cousteau Jacques-Yves Cousteau] debunkte gestern die Legende von [[Atlantis]], nachdem er eine 13-monatige u n t e r w a s s e r a r c h ä o l o g i s c h e Untersuchung in den Gewässern der [[Die Ägäis als Feld der modernen Atlantisforschung|Ägäis]] abgeschlossen hat, berichtete [https://de.wikipedia.org/wiki/United_Press_International United Press International]''.

Aktuelle Version vom 27. Mai 2020, 09:58 Uhr

Abb. 1 Jacques-Yves Cousteau (1910-1997) auf einem Foto aus dem Jahr 1972

(red) Als Addendum zu unsererem Beitrag "Das atlantologische 'Gastspiel' des Jacques-Yves Cousteau" von Bernhard Beier liefern wir hier noch die Übersetzung eines Artikels, der am Mittwoch, den 24. November 1976 in der australischen Zeitung The Canberra Times veröffentlicht wurde, vermutlich aber in ähnlicher Form in vielen Blättern rund um den Globus erschien. Der Artikel dokumentiert Cousteaus (Abb. 1) frustrierten Rückzug aus der Atlantisforschung, nachdem er mehr als ein Jahr lang vergeblich vor der Insel Santorin nach Spuren von Atlantis gesucht hatte. Dabei schüttete der prominente Ozeanograph das sprichwörliche 'Kind mit dem Bade aus', indem er aus seinem Fehlschlag - wissenschaftlich unzulässigerweise - den Schluss zog, Atlantis habe niemals existiert:

"ATHEN, Dienstag (AAP). - Der französische Meereskundler, Herr Jacques-Yves Cousteau debunkte gestern die Legende von Atlantis, nachdem er eine 13-monatige u n t e r w a s s e r a r c h ä o l o g i s c h e Untersuchung in den Gewässern der Ägäis abgeschlossen hat, berichtete United Press International.

>Wir finden den Atlantis-Mythos von einem menschlichen Standpunkt aus interessant, aber ich glaube, die Geschichte war ein Modell für eine zukünftige Gesellschaft, nicht aber ein historisches Faktum<, sagte Herr Cousteau [auf] einer Pressekonferenz an Bord der Calypso, einem vormaligen Minensuchboot, das zu einem Forschungsschiff umgebaut wurde.

>Der einzige Text über die Legende ist bei Plato [zu finden], der ein Philosoph und Theoretiker der idealen Gesellschaft war<, sagte er, >es ist erstaunlich, wie [lange] diese Geschichte überdauert hat.<

Archäologen glauben, die Erzählung von Atlantis, einer Zivilisation, die angeblich nach einer Naturkatastrophe überschwemmt wurde, könne sich auf eine vulkanische Eruption auf der griechischen Insel Santorin gegen 1450 v.Chr. beziehen, welche mit dem Zusammenbruch der Minoischen Kultur auf Kreta zusammenfiel.

>Vor Santorin ist nichts zu finden<, sagte Herr Cousteau. >Unsere Taucher fanden alles von einer dicken Schicht aus Lava überzogen vor.<" [1]



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Anmerkungen und Quellen

Fußnote:

  1. Quelle: AAP, "Cousteau 'sinks' Atlantis Legend", 24. November 1976, in: The Canberra Times, S. 5 (Übersetzung ins Deutsche nach der digitalisierten Fassung der Zeitung bei Trove durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quelle: