Ursprung: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 30: Zeile 30:
 
===Bild-Quelle===
 
===Bild-Quelle===
  
(1)  
+
(1)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
==Themenportal Ursprung - Die Hellenen==
 
 
 
([[Benutzer:CW|cw]]) Dass wir heute überhaupt etwas von Atlantis wissen, verdanken wir dem griechischen Philosophen [[Platon]] (ca. 428/427 bis 347 v.Chr.). Zu seinen [[Platons Werke|Werken]] gehören auch die ca. ein Jahr vor seinem Tode verfassten Dialoge [[Timaios]] und [[Kritias]], die er als philosophische Streitgespräche verfasste.
 
 
 
Während im [[Timaios]], wo es hauptsächlich um physikalische und biologische Themen wie z.B. die Entstehung der Erde, die Elemente (Grundstoffe), die Biologie der Tiere oder die Entstehung der Geschlechtsorgane geht,  Atlantis nur kurz Erwähnung findet, beschreibt es Platon im [[Kritias]] ausführlicher. Das Material für diese Dialoge lieferte [[Platon]] vermutlich ein Mitschüler seines Lehrers [[Sokrates]], nämlich [[Kritias der Jüngere]].
 
 
 
[[Kritias der Jüngere]] soll die Geschichte von seinem Großvater [[Kritias dem Älteren]] überliefert bekommen haben, dieser wiederum von seinem Freund [[Solon]], welchem die Geschichte bei einer Ägyptenreise von Priestern aus [[Sais]] erzählt worden sein soll.
 
 
 
Der Atlantis-Bericht hat also, bis er [[Platon]] erreichte, eine lange Reise hinter sich. Seit [[Platon]] den Bericht in seinen Dialogen verarbeitete, wird über die Bedeutung dieser und ihren Wahrheitsgehalt spekuliert.
 
 
 
Einerseits gibt es z.B. die Ansicht, bei Platons Atlantis-Texten handele es sich um eine gleichnishafte Erzählung zur Illustration Platons Philosophie vom idealen Staat. Weiterhin wurden und werden sie als 'Poesie', 'Märchen', als Versuche, eine Art homerisches Epos über die Entstehung des Menschengeschlechts zu schreiben, ja sogar als 'Lügen' bezeichnet.
 
 
 
Andererseits gibt es viele Menschen, die den Text für geschichtlich authentisch halten. In diesem Zusammenhang wird auch gern auf [[Troja]] verwiesen, das auch nur für eine Erfindung des Dichters [[Homer]] gehalten wurde, bis [[Heinrich Schliemann]] diesen [[Mythos]] ernst nahm und so Troja entdeckte.
 
 
 
In Platons Niederschrift des Atlantis-Berichts suchen bis heute unzählige Wissenschaftler und Laienforscher aller Couleur nach Belegen und Anhaltspunkten für ihre jeweiligen Theorien.
 
 
 
==Seiten==
 
Eine Übersicht der verfügbaren Seiten dieses Themenportals finden Sie in der ''Kategorie "Ursprung"'' (bitte hier unten auf "Ursprung" klicken).
 
 
 
 
 
[[Kategorie:Ursprung]]
 

Version vom 2. Mai 2009, 09:53 Uhr

Die Legende von Atlantis - Ursprünge und Überlieferung

(red) Dieses Portal von Atlantisforschung.de beschäftigt sich mit den (prä-) historischen Quellen der Atlantologie und mit den alten Kulturen und Autoren, auf deren Aussagen sie sich beziehen kann. Dabei geht es darum, nicht nur alle alten Überlieferungen zu erfassen, die als wesentliche Forschungs-Quellen einzuordnen sind, sondern sie auch in einen kultur- und zivilisationsgeschichtlichen Rahmen zu stellen. Dabei wird von uns zunächst unterschieden zwischen einem (proto-) hellenischen und einem altägyptischen Quellenkomplex, sowie den 'alternativen Quellen' der Atlantisforschung.

In der Sektion Die Hellenen werden nicht nur Solon und Platon, der „Redakteur“ des Atlantisberichts, und seine - aus atlantologischer Sicht – besonders relevanten Dialoge Timaios, Kritias und Nomoi vorgestellt, sondern auch andere antike Autoren aus Griechenland mit ihren Aussagen zur Ur- und Zivilisationsgeschichte bzw. zum Atlantis-Problem, wie Herodot, Sokrates, Aristoteles, Diodorus Siculus, Hesiod u.a. Es wird gezeigt, dass Platons Atlantida nicht die einzige hellenische Quelle mit Relikt-Informationen über vorzeitliche Kulturen sowohl im Osten der hellenischen Welt als auch in ihrem fernen afro-europäischen Westen darstellt, sondern dass es diverse Autoren gab, die über Atlantik-Inseln ("Atlantiden“) und versunkene Kulturen berichteten.

Abb. 1 Zu Recht gilt Platons Bericht als wesentliche und zentrale Atlantis-Überlieferung. Allerdings ist er keineswegs die einzige legitime Quelle der Atlantisforschung: auch andere hellenische Autoren, und die Mythen und Legenden vieler Völker diesseits und jenseits des Atlantik berichten über eine versunkene Inselwelt dieses Ozeans.

In der Sektion 'Die Ägypter' wird aus nonkonformistischem Blickwinkel der Frage nachgegangen, was von Platons Aussagen zum Alter und zum Charakter der ägyptischen Zivilisation zu halten ist. Waren seine Angaben wirklich das Ergebnis von "Irrtümern" und "Verwechslungen", wie konventionell argumentierende Atlantisforscher immer wieder betonen? Es wird dargestellt, warum es aus Sicht nonkonformistischer Atlantologen, Alternativ- und Primhistoriker [1] starke Zweifel an der Validität der offiziellen ägyptologischen Lehrmeinungen sowie Diskussionsbedarf dazu gibt. Dabei beschränken wir uns zunächst exemplarisch auf vier zentrale Themen-Bereiche, nämlich 1.) auf die Frage nach den Ursprüngen des Pharaonenreiches, 2.) auf krypto-technologische Probleme im Zusammenhang mit dem Alten Ägypten, sowie auf 3.) die Pyramiden und 4.) den Großen Sphinx von Gizeh.

Dass es neben dem platonischen Atlantisbericht und anderen Texten bzw. Text-Fragmenten hellenischer Autoren noch weitere legitime Quellen der Atlantisforschung gibt, zeigt die Rubrik 'Andere Quellen der Atlantisforschung'. Es wird dargestellt, dass nicht nur in vielen wesentlichen religiösen Mythologien der alten afro-europäischen und östlichen Weltkulturen (z.B. Mahab(h)arata, Edda, Bibel und Koran) Hinweise auf die bei Platon beschriebenen Ereignisse zu finden sind; auf den explizit "atlantischen" Charakter der Atlantida (= 'Atlantis' lag im Großraum des Atlantischen Ozeans) weisen zudem die teilweise verblüffend kompatiblen Ursprungs-Mythen nordamerikanischer 'Indianer' hin, die ebenfalls massive Indizien für die Historizität einer versunkenen Inselwelt des Atlantik und ihrer legendären Bewohner liefern.

Team Atlantisforschung.de


Beiträge zu diesen Themen in den Sektionen

Die Hellenen

Die Ägypter

Andere Quellen


Anmerkungen und Quellen

<references />


Bild-Quelle

(1)

  1. Anmerkung: Die Primhistorik ist ein grenzwissenschaftliches, alternativ-historisches Forschungsgebiet, das sich mit der Möglichkeit entwickelter, späteiszeitlicher (oder noch früherer) Menschheitskulturen sowie mit der Beweisführung ihrer vormaligen Existenz und mit ihrer Identifizierung beschäftigt. Geprägt wurde dieser Begriff in den 1970er Jahren durch den französischen Alternativ-Historiker und Paläo-SETI-Forscher Robert Charroux. (Definition durch Atlantisforschung.de, 2005)