Férréol Butavand: Unterschied zwischen den Versionen

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In jüngster Zeit hat u.a. der italienische Architektur- und Design-Professor [http://atlantipedia.ie/samples/arecchi-alberto/ Alberto Arecchi], aufbauend auf den Arbeiten von '''Butavand''' und [[Jean und René-Maurice Gattefossé|Jean Gattefossé]], die Gabes-Hypothese wieder aufgegriffen und weiterentwickelt.
 
In jüngster Zeit hat u.a. der italienische Architektur- und Design-Professor [http://atlantipedia.ie/samples/arecchi-alberto/ Alberto Arecchi], aufbauend auf den Arbeiten von '''Butavand''' und [[Jean und René-Maurice Gattefossé|Jean Gattefossé]], die Gabes-Hypothese wieder aufgegriffen und weiterentwickelt.
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Version vom 12. Juli 2019, 20:53 Uhr

Abb. 1 Atlantis - vor der heutigen Küste Tunesiens im Golf von Gabes - nach Férréol Butavand

(red) Férréol Butavand (* 1877 - ✝ 6. Dezember 1938 in Mornay-Nurieux) - fälschlicher Weise auch Ferdinand Butavand genannt [1] - war ein französischer Ingenieur, Archäologe und Atlantisforscher des frühen 20. Jahrhunderts. Wie eine ganze Reihe französischer Atlantologen seiner Zeit vertrat auch er die Annahme eines nordafrikanischen Atlantis (Frankreich verfolgte zu dieser Zeit massive kolonialpolitische Interessen in Nordafrika, was zu dieser Tendenz beigetragen haben mag).

Neben seinem Faible für Atlantis zeigte Butavand aber auch großes Interesse für die Erforschung der minoischen Kultur (Sir Arthur Evans erwähnt ihn in seinen Scripta Minoa). Außerdem beteiligte er sich im Juli 1927, gemeinsam mit Espérandieu Reinach, Alexandre de Laborde, Jeanne Déchelette und Albert sowie Marc Déchelette, auch kurzzeitig an den Ausgrabungen der umstrittenen Artefakte von Glozel. [2]

Bereits im Jahr 1925 veröffentlichte F. Butavand sein Buch La Veritable Histoire de l’Atlantide, in welchem er seine These und Argumente dafür präsentierte, das Kerngebiet von Atlantis habe sich auf einer Reihe von - später überfluteten - Inseln befunden, die einst im Golf von Gabes (Abb. 1) lagen, vor der heutigen Küste Tunesiens; etwa dort, wo später Karthago und Utica erbaut wurden. Versunken seien diese Inseln infolge gewaltiger Erdbeben.

Wie es bei Lyon Sprague de Camp heißt, erklärte Butavand dazu, "der Golf sei einst [über der heutigen] Tiefe von 100 Faden Festland gewesen, bis ein Erdbeben das Land unter die Wasserlinie des Mittelmeeres sinken machte. Zur selben Zeit hob sich der Grund des hypothetischen Sahara-Meeres, wodurch das Wasser abfloß und das Meer austrocknete. Möglicherweise erfolgte zu diesem Zeitpunkt auch der Einbruch der Straße von Gibraltar." [3]

Der 'Einzugsbereich' seiner Lokalisierung des Atlanter-Reiches umfasst jedenfalls, neben der gesamten Ostküste Tunesiens sowie den Kerkenna-Inseln und Djerba, auch die weiter entfernten mediterranen Inseln Maltas und Teile von Sizilien.

In jüngster Zeit hat u.a. der italienische Architektur- und Design-Professor Alberto Arecchi, aufbauend auf den Arbeiten von Butavand und Jean Gattefossé, die Gabes-Hypothese wieder aufgegriffen und weiterentwickelt.



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Anmerkungen und Quellen

Verwendete Materialien:

Fußnoten:

  1. Anmerkung: Stelios Pavlou bemerkt dazu, Olivier Boura habe in seinem 1993 erschienenen Buch "Les Atlantides: généalogie d'un mythe" (S. 261) unrichtig "Ferdinand" genannt (Quelle), aber es ist nicht eindeutig belegt, dass Boura diese heute weit verbeitete Fehlbenennung eingeführt hat.
  2. Quelle: Stelios Pavlou, "Férréol Butavand", bei: Atlantipedia.com (abgerufen: 22. Nov. 2015)
  3. Quelle: Lyon Sprague de Camp, Versunkene Kontinente - Von Atlantis, Lemuria und anderen untergegangenen Zivilisationen, Heyne Verl. 1975, S. 198

Bild-Quelle: