Die Veneter und Atlantis

von Jean Markale (1987)

Abb. 1 Die indoeuropäi- schen Kelten, die aus Mit- teleuropa stammten, wa- ren keineswegs bemer- kenswerte Seefahrer, son- dern typische 'Landratten'. Das Meer spielte in ihren Mythen und Kulthandlun- gen nur eine untergeord- nete Rolle.

[...] Wie läßt sich erklären, daß das Meer in der Mythologie und in den Kulthandlungen der Kelten keine größere Rolle spielt? Wie bereits erwähnt (+1) waren die Kelten ursprünglich nicht, wie allgemein angenommen wird, Seefahrer, sondern reine Landbewohner. Sie kamen alle aus Mitteleuropa, eroberten Westeuropa ausschließlich zu Lande und überquerten lediglich den Ärmelkanal und die Irische See.

Die vielen Geschichten, die von Seereisen zu irgendwelchen wunderbaren Inseln berichten, dürfen nicht wörtlich genommen werden, denn sie illustrieren lediglich das Grundthema der "Suche" und unterstreichen das Motiv des "Umherirrens" durch Begriffe wie "grenzenlose Ausdehnung" oder durch die Beschreibung fremder Länder. Die Feinde Irlands kamen immer über das Meer (als erste Die Fomore) (+x), und auch die Inseln Avalon und Emain Ablach liegen "irgendwo" mitten im Meer, aber sie gehören zur Autre Monde ["Anderwelt, Jenseits"; d. Red.]

[...] Einzig und allein in der bretonischen Sage von der Stadt Ys spielt des Meer eine ausgesprochen wichtige Rolle. Diese Sage handelt von einer Stadt, die wegen der Sündhaftigkeit ihrer Bewohner mit einem Fluch belegt und eines Tages von den Fluten des Meeres mit Mann und Maus verschlungen wurde. Die irische Geschichte von der Überschwemmung des Lough Neagh berichtet ähnliches: hier ist es allerdings ein Zauberbrunnen, der wegen der Nachlässigkeit seiner Hüterin die gesamte Umgebung überflutet und so den See Neagh bildet. (+2) Und in der Bretagne (in Combourg) erzählt man sich, daß auf dem Grund der Quelle von Margatte ein weißer Stein liegt, der die Quelle daran hindert, das Umland zu überschwemmen. (+3) Sollte ein Unvorsichtiger diesen Stein entfernen, wäre die Katastrophe da. Aus all diesen Geschichten spricht deutlich die Angst vor Überschwemmungen. (+4)

Vermutlich stehen wir hier vor dem fernen Nachklang von Katastrophen, die sich vor Urzeiten ereignet haben müssen. Möglicherweise spielt Ammianus Marcellinus noch darauf an, wenn er von "fremden Inselbewohnern" spricht, "die von weither übers Meer gekommen sind" und Gallien bevölkert haben sollen. Seiner Meinung nach ist Gallien eine Art 'Rumpelkammer', die es erlaubt, auf alle anderen keltischen Länder Rückschlüsse zu ziehen. Aber wie läßt sich diese Information mit der Tatsache vereinbaren, daß die Kelten aus Mitteleuropa eingewandert sind?

Darauf läßt sich zunächst einmal antworten, daß die keltischen Einwanderer nicht sehr zahlreich waren und daß es in den keltischen Ländern immer noch ein besonders hoher, ja überwältigender Anteil der Urbewohner lebte, die die Kelten unterworfen und assimiliert haben. Darüber hinaus gibt es noch eine zweite mögliche Antwort, die allerdings ein weiteres Problem aufwirft; es geht um den Stamm der Veneter, über den Caesar (Abb. 4) folgendes berichtet: "Dieser Stamm genießt an der ganzen Küste bei weitem das größte Ansehen. Denn die Veneter besitzen die meisten Schiffe, mit denen sie regelmäßig nach Britannien fahren. Sie übertreffen alle übrigen an Erfahrung in der Seefahrt und haben, da in dem stürmischen offenen Meer nur wenige Häfen zur Verfügung stehen, die sie selbst in der Hand haben, fast alle dortigen Seefahrer tributpflichtig gemacht." (De bello gallico, III, 8)

Abb. 2 Die seefahrenden Veneter in Armorika (der heutigen Bretagne) nah- men in der keltischen Völkerfamilie durch ihre herausragenden maritimen Kenntnisse und Fähikgkei- ten eine Sonderstellung ein. Stellte diese Nation ein 'Amalgam' aus Überleben- den der Atlantis-Katastro- phe und Alt-Europäern dar?

Aus dieser Beschreibung geht unmißverständlich hervor, daß die Veneter, die an der Südküste der Armorika (etwa zwischen den Flüssen Vilaine und Odet) siedelten, als die erfahrensten Seeleute im Atlantik und Ärmelkanal galten. Wenn die Veneter - wie allgemein angenommen - Kelten waren, würde das also die Behauptung relativieren, daß alle Kelten Landbewohner waren. Oder aber die Veneter waren gar keine Kelten, sondern gehörten zu anderen, nur keltisierten Völkern und fuhren für die Kelten zur See.

Noch komplizierter wird das Problem dadurch, daß es nicht nur an der Atlantikküste seefahrende Veneter gibt, sondern auch an der Küste des Mittelmeers: gemeint sind die Venezianer, über die Polybios folgendes berichtet: "Dieses alte Volk gleicht den anderen keltischen Stämmen in Tracht und Sitten, aber es spricht eine andere Sprache." (II,1) Noch entschiedener äußert sich Strabo: "Ich bin der Meinung, daß die Veneter des Mittelmeers eine Kolonie der Veneter des Atlantischen Ozeans sind." (IV,4) (+5)

Hierzu kommt, daß es zwischen dem Namen der Veneter - veneti - und dem Namen des des nordwestlichen Teils von Wales - Venedotia - ein Zusammenhang besteht und daß außerdem die im 6. und 7. Jahrhundert überwiegend aus Nordwales ausgewanderten Brit(ton)en sich - wie zufällig - in jenem Teil der Bretagne niederließen, der früher von den Venetern besiedelt war, also im heutigen Vannetais. Venedotia entwickelte sich im [ Walisischen] zu Gwynedd; es war ein mächtiges walisisches Königreich und stand in ständigem Kontakt mit Irland. Einige walisische Erzählungen lassen auf gälische Einflüsse schließen; warum sollte es also nicht auch einen walisischen Einfluß auf Irland gegeben haben, auf jenes Land also, in dem die kriegerischen Fiana mit ihrem König Finn zu Hause sind?

Tatsächlich gehen sowohl die Namen Finn und Fiana als auch Venedotia und Veneti auf dieselbe Wurzel zurück. Veneti ergab im Italienischen Venezia, im Französischen Vannes (sowie als historisierende Neubildung Vénètes, 'Veneter'), im Bretonischen Gwened; es stammt aus dem alten keltischen Wort vindo, das 'weiß, hell, schön, von edler Abkunft und heilig' bedeutet. Bekanntlich war weiß die den Druiden vorbehaltene priesterliche Farbe, und die Druiden galten als "heilig". Zu fragen ist also, wer die Veneter waren und woher sie kamen. Genau läßt sich das nicht beantworten, aber wir wollen mit aller gebotenen Vorsicht versuchen, eine Hypothese zu formulieren.

Unser Ausgangspunkt ist dabei die Geschichte von Atlantis, die Platon im Kritias und im Timaios erwähnt. Demnach soll Atlantis eine Insel jenseits der Meerenge von Gibraltar gewesen sein, die die sich durch eine hochentwickelte maritime Kultur und durch den Kult einer später an Poseidon assimilierten Gottheit auszeichnete. Rund 9000 Jahre vor unserer Zeitrechnung - gerade in dem Moment, als die Atlantier sich anschickten, den Mittelmeerraum zu erobern - soll diese Insel dann "in einer einzigen Katastrophennacht" untergegangen sein, während die Länder Europas von Erdbeben heimgesucht und die Mittelmeerküsten von hohen Flutwellen verwüstet worden seien.

Wenn man den Zeitpunkt der Katastrophe mehr an das Ende der Bronzezeit heranrückt und sie etwa zwischen dem 9. und dem 7. Jahrhundert ansetzt, klingt die Geschichte nicht unwahrscheinlich und würde sogar die Aussage von Ammianus Marcellinus bestätigen, der zu berichten weiß, daß Teile der keltischen Bevölkerung von fernen Inseln stammten, von denen sie durch Überschwemmung vertrieben wurden.

Dagegen ist einzuwenden, daß die keltische Mythologie eine Fülle solcher Ereignisse enthält und das natürlich alle Eroberer Irlands über das Meer kommen mußten. Außerdem ist Platons Zeugnis insofern mit kritischen Augen zu betrachten, als man sich fragen muß, ob er nicht die ganze Geschichte von Atlantis lediglich zu dem Zweck erfunden hat, um seine Theorie vom Aufstieg und Niedergang der Hochkulturen zu illustrieren. Nur der Hinweis auf Poseidon stimmt nachdenklich: er war ja in der griechischen Mythologie nicht nur der Herr der Meere, sondern auch der Erdbeben. Diese Übereinstimmung ist in der Tat überraschend; entweder hat Platon sich ihrer bewußt bedient, oder sie zeugt tatsächlich von einem tieferen Zusammenhang - eine Frage, die unser heutiges Wissen übersteigt.

Abb. 3 Die Dioskuren Kastor und Polydeukes (in der römischen Form Castor und Pollux) sollen, wie Diodor bemerkte, bei den am Atlantik lebenden Kelten mehr als alle ande- ren Götter verehrt worden sein.

Wenn man davon ausgeht, daß es Atlantis wirklich gegeben hat und daß es durch eine Katastrophe untergegangen ist, dann ist ebenfalls anzunehmen, daß einige diese Katastrophe überlebt haben müssen, möglicherweise die Atlantier, die nach Aussage von Platon gerade in den Mittelmeerraum vordrangen. Und wenn Atlantis im Atlantischen Ozean gelegen haben soll, kann man weiterhin annehmen, daß sich eine gewisse Zahl von Überlebenden auch an die westeuropäischen Küsten gerettet hat. An diesen Küsten stoßen wir auf die Veneter, also auf ein Volk nichtkeltischen Ursprungs, das sich aus geschickten Seefahrern zusammensetzte und eine Art Seereich errichtete. Dieses Volk hätte sicher großen Einfluß auf die Entwicklung Galliens gehabt, wenn es nicht von Caesar (Abb. 4) besiegt und vernichtet worden wäre. Caesar wußte genau, warum er im Jahre 56 v. Chr. einen so erbitterten Kampf gegen die Veneter eröffnete, denn durch den Sieg über sie traf er den Kern des gallischen Widerstands gegen die römische Besatzung.

In diesem Zusammenhang ist ein Hinweis von Diodor von Sizilien interessant. Gestützt auf den griechischen Geschichtsschreiber Timäus (etwa 350-255 v.Chr.) berichtet Diodor nämlich, daß bei den am Atlantik lebenden Kelten die Dioskuren mehr als alle anderen Götter verehrt wurden, und er behauptete außerdem, daß dieser Kult über den Ozean gekommen sei. Das klingt glaubhaft, zumal in ganz Gallien nur westlich der Loire Münzen gefunden wurden, auf denen Spuren eines Dioskuren-Kults nachgewiesen werden können. In diesem Gebiet wurde der deus Vintius Pollux verehrt: der Name Vintius weist Ähnlichkeiten mit Veneti auf und bezeichnet wahrscheinlich eine gallische Pferdegottheit.

Wie dem auch sei - die Dioskuren (Abb. 3) wurden vor allem von Seeleuten angerufen, denn man glaubte, daß sie für gute Fahrt sorgten und die Schiffer davor bewahrten, sich in der Unendlichkeit des Meeres zu verlieren. Ebenso wie der Poseidon-Kult ist auch der Kult der Dioskuren charakteristisch für ein Volk von Seefahrern. Wenn es rund 300 Jahre v. Chr. westlich der Loire an der Atlantikküste nachweislich einen Dioskuren-Kult gegeben hat und wenn dieser Kult auf ein Seefahrervolk hinweist, so dürfte dies den Schluß zulassen, daß die Veneter dieses Volk waren. Nach Caesar galten sie immerhin als die besten Seefahrer des Atlantik, und das läßt vermuten, daß bei ihnen sowohl die Meeresgottheiten als auch die Schutzgötter der Seefahrt besonders verehrt worden sind. Für diese Vermutung haben wir zwar keine Beweise, aber sie sind auch nicht völlig aus der Luft gegriffen.

Möglicherweise sind also sowohl die Veneter aus der Gegend um Vannes als auch die Männer von Gwynedd und die irischen Fiana Überlebende der Katastrophe von Atlantis, die sich an die westeuropäischen Küsten gerettet haben; und auch die Veneter der Mittelmeerküste könnten durchaus Überlebende einer atlantischen Expedition in den Mittelmeerraum sein. Das ist zwar lediglich eine Arbeitshypothese, aber sie hätte nicht nur den Vorzug, die Furcht der Kelten vor dem Meer und die damit zusammenhängenden Sagen zu erklären, sondern sie würde ebenfalls das von Strabo und Aristoteles erwähnte Beschwörungsritual besser verständlich machen.

Dagegen können wir die Kelten auf gar keinen Fall als mögliche Nachfahren der Atlantier betrachten. Zwar behaupten gegenwärtig manche Autoren (die sich im übrigen auf Fabre d´Oli-ver und Edouard Schuré berufen) mit Nachdruck, daß die Kelten Atlantier gewesen wären und daß das Druidentum das Erbe der alten Religion von Atlantis angetreten hätte. (+6) Aber das ist nicht nur völlig falsch, sondern es zeugt darüber hinaus von einer absoluten Unkenntnis des ganzen Problems (+7) Sowohl die Geschichte als auch die Archäologie und die Mythologie zeigen deutlich, daß die keltische Zivilisation auf indoeuropäischen Grundstrukturen aufgebaut war.

Abb. 4 Der römische Politiker und Feldherr G. J. Caesar vernichtete die Na- tion der Veneter, um das Rückgrat des gallischen Widerstands gegen seine Invasion zu brechen.

Das ist heute keine Vermutung mehr, sondern eine Gewißheit. Es wäre auch ebenso töricht, den Beitrag außer acht zu lassen, den einheimische und fremde Völker zur Entwicklung der keltischen Zivilisation und des Druidentums geleistet haben. Aus diesem Grund kann man durchaus Hypothesen wie die einer möglichen Beziehung mit Atlantis in Betracht ziehen, aber eben nur in Bezug auf die Veneter, von denen man nicht weiß, woher sie stammen und wer sie wirklich waren.

Im übrigen enthält ein Taliesin zugeschriebenes walisisches Gedicht unter Umständen einen Nachklang jenes von Aristoteles erwähnten Rituals zur Beschwörung des Meeres. Der Bezug ist nicht ganz klar, aber soviel ist verständlich, daß der königliche Magier Math, der aus Gwynedd stammt, "die Elemente entfesselt hatte." Daraufhin "brach ein fürchterlicher Sturm aus, der vier Nächte lang tobte. Alle Menschen wurden umgeweht, und sogar die Bäume boten gegen den starken Seewind keinen Schutz mehr." Aber Maths Neffe, der Magier Gwyddon (er ist nicht nur ein Held aus dem Epos von Gwynedd, sondern auch eine Gestalt, die wie Merlin das Druidentum recht gut verkörpert), berät sich mit einem gewissen Aeddon, hinter dem sich mit Sicherheit Amaethon (der 'Ackermann', Sohn der Göttin Dôn und Bruder von Gwyddyon) verbirgt. Und sie "stellten einen Schild her, der soviel Schutz bot, daß das Meer ihre besten Truppen nicht mehr verschlingen konnte." (+8)

In dieser Geschichte sind alle wichtigen Elemente versammelt: der Druidenwind, die Herrschaft der Druiden über die Elemente, die Feindschaft zwischen Math, dem Onkel mütterlicherseits (sein Name bedeutet 'Bär', das Emblem des Königs), und seinem Neffen, dessen "Wissen" sowohl mit den Bäumen als auch mit der Pflanzenenergie in Verbindung steht, und schließlich Gwyddyons Verbindung mit dem 'Ackermann' Amaethon. Man kann daran nicht nur den Gegensatz zwischen Landbewohnern und Seefahrern ablesen, sondern auch in Gwynedd ein Land erkennen, das von den Venetern, den "Weißen" oder "Heiligen" geprägt ist. Unklar bleibt nur, was der von Gwyddyon hergestellte Schild zu bedeuten hat. Die Spuren dieses Rituals führen weit zurück in eine Vergangenheit, deren Dunkel wir gegenwärtig noch nicht zu erhellen vermögen.


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von Jean Markale wurde seinem Buch "Die Druiden - Gesellschaft und Götter der Kelten" entnommen (S. 153-158), das 1996 im Weltbild Verlag, Augsburg veröffentlicht wurde; deutschsprachige Erstausgabe 1987 im Verlag C. Bertelsmann, München; die französischsprachige Original-Ausgabe 1987 unter dem Titel "Le Druidisme - Traditions et Dieux des Celtes" bei Editions Payot, Paris; bei atlantisforschung.de erscheint er unter neuem Titel in einer unwesentlich gekürzten, illustrierten Online-Fassung.

(+1) Anmerkung d. Red.: J. Markale, "Die Druiden - Gesellschaft und Götter der Kelten", Teil II, Abschnitt 1. "Die Wurzeln des Druidentums", S. 49 ff.

(+x) Anmerkung d. Red.: Zu den Fomore/Fomoriern, der Urgeschichte Irlands und Atlantis siehe auch: Atlantis - eine Spurensuche in Irland - Was Atlantisforscher von Donnelly bis Erlingsson sagen (bb)

(+2) Anmerkung d.A.: Mit der Sage von der Stadt Ys habe ich mich ausführlich in meinem Buch Die keltische Frau beschäftigt, vgl. dort das Kapitel "Die Prinzessin auf dem Meeresgrund", bes. S. 51 ff. Zu der Sage von der Überschwemmung des Lough Neagh vgl. J.M. : L´Epopée celtique d´Irlande, S. 39 ff.

(+3) Anmerkung d.A.: Vgl. J.M.: Contes populaires de toutes les Bretagnes. Rennes 1977, S. 48 f.

(+4) Anmerkung d.A.: Es sei daran erinnert, daß mor, das bretonische Wort für 'Meer', männlich ist. Der Kampf gegen das Meer war also der Kampf gegen ein schreckliches männliches Wesen, gegen den alten Okeanos.

(+5) Anmerkung d. Red.: "Veneter" nannte man auch ein um 350 von den Ostgoten unterworfenes Volk an der mittleren Weichsel (Sammelbezeichnung für eine Reihe slawischer Völker, vgl. Jordanes); zu diesen slawischen Venetern gehörten auch die "Wenden".

(+6) Anmerkung d.A.: Die Phantasievorstellungen mancher Autoren gehen sogar so weit, das Druidentum mit außerirdischen Wesen in Verbindung zu bringen!

(+7) Anmerkung d.A.: In diesem Zusammenhang, allerdings auf einer völlig anderen Ebene, muß das Werk von René Guèron erwähnt werden. Guèron, der für viele spirituell denkende Menschen eine wichtige Rolle spielt, verbreitet überwiegend falsche Vorstellungen über die Kelten, die sowohl vor allem durch mangelnde Informationen zu erklären sind. Leider rückt das auch andere Aspekte seines Werkes in ein schiefes Licht.

(+8) Anmerkung d.A.: J.M.: Les grands Bardes gallois, S. 110


Bild-Quellen

(1) celticgrounds.com, unter: http://www.celticgrounds.com/chapters/c-history.htm

(2) Walter Hermann, [Walters Corner - im Herzen eines "kleinen diebischen Bergvolks"], unter: http://www.walter-hermann.de/bretagne/karteb01.jpg

(3) http://www.culture.gr/2/21/211/21105m/00/large/lk05m054.jpg (nicht mehr online)

(4) The University of Texas at Austin, unter: http://www.utexas.edu/courses/romanciv/romancivimages7/caesar.jpg