Paul Dunbavin
Forscher- und Autorenportrait
(red) Paul Dunbavin aus Großbritannien ist ein alternativ-historscher Sachbuch-Autor, der sich auf inter- bzw. transdisziplinäre Forschungen zur Ur- und Frühgeschichte sowie Mythologie spezialisiert hat. Ein weiter seiner Interessen-Schwerpunkte ist der Katastrophismus.
Dunbavin ist davon überzeugt, dass viele der gängigen, ablehnenden Betrachtungsweisen zu großen Katastrophen in der menschlichen Prähistorie, zu Atlantis usw. auf einer, wie er sie nennt, "verstaubten Wissenschaft" ["outmoded science"] beruhen. Er selbst gibt Evidenzen daher den Vorrang vor Lehrmeinungen.
Außerdem vertritt er die Auffassung, dass Mythen und Legenden so genannte 'Fossilien', enthalten können, d.h. Elemente, die als mythisierte, quasi-historische Berichte zu betrachten sind und im weiteren wissenschaftlicher Untersuchungen bedürfen, um daraus echte Evidenzen bezüglich vergangener Ereignisse extrahieren zu können.
Mit seinem, 1995 erschienenen Buch "The Atlantis Researches: The Earth's Rotation in Mythology and Prehistory" positioniert Dunbavin sich als atlantologischer "Mittelzeitler", der Platons versunkenes Vorzeitreich im neolithischen Britannien verortet: "Zeitlich ordnet er den Untergang des Inselreiches etwa 3000 v. Chr. ein, als Ursache vermutet der Katastrophist eine Pol- oder Erdkrustenverschiebung, die verheerende Flutwellen und gravierende Verschiebungen der Klimazonen bewirkt habe.
Dunbavin vermutet die atlantische Ebene nicht in Südengland, sondern im Bereich der heutigen Irischen See, zwischen Wales, Schottland und Irland. Dunbavin geht davon aus, dass der Pegelstand des Atlantik vor 5000 Jahren noch um einiges niedriger als heute gewesen ist. Die britische Hauptinsel und Irland seien zu dieser Zeit noch miteinander verbunden, aber vom europäischen Festland bereits durch eine schmale Wasserstraße getrennt gewesen. Die flache, rechteckige Ebene im Zentrum dieser britannischen `Superinsel´ entspreche genau Platons Beschreibung." [1]
Die Hauptstadt des Atlanterreiches "soll nach Dunbavin in der Nähe der Isle of Man, in einer fruchtbaren Ebene gelegen haben. Die große britannische Insel, sogar das Gebiet der heutigen Orkney Inseln, sei damals wald- und wildreich gewesen, wie die Atlantida es beschreibt. Elefanten, wie es sie laut Platon auf Atlantis gegeben haben soll, kann er allerdings nicht vorweisen. Außerdem muss Dunbavin zugeben, dass die Gegend um eine, möglicherweise existierende, versunkene Stadt unterhalb der Cardigan Bay, die er für die atlantidische Metropolis hält, kleiner als bei Platon beschrieben sei." [2]
Bücher von Paul Dunbavin
- Picts and Ancient Britons: An Exploration of Pictish Origins ISBN 0952502917
- Atlantis of the West: The Case for Britain's Drowned Megalithic Civilisation ISBN 1-84119-716-5
Anmerkungen und Quellen
Verwendetes Material
- Wikipedia - The Free Encyclopedia, unter: "Paul Dunbavin" (Stand: 10.03.2010)
- Atlantisforschung.de, unter: "Atlantis in Britannien" (bb)
Fußnoten:
- ↑ Quelle: Atlantisforschung.de, unter: "Atlantis in Britannien" (bb)
- ↑ Quelle: ebd.
Bild-Quellen:
- 1) Bild-Archiv Tony O’Connell
- 2) Bild-Archiv Atlantisforschung.de