Amanda N. Laoupi

Forscherinnenportrait

Abb. 1 Die Archäologin Dr. Amanda N. Laoupi

(red) Die griechische Archäologin Dr. Amanda (Adamantia) N. Laoupi (* 19.08.1968 in Athen) (Abb. 1) trägt seit eiger Zeit entscheidend dazu bei, ein neues Kapitel der Wissenschaftsgeschichte (nicht nur) ihres Fachs zu schreiben. Wie der Atlantologie-Chronist Tony O’Connell dazu bemerkt, ist sie "verantwortlich für die Definition eines neuen interdisziplinären Studienfeldes – >Katastropi(sti)sche Archäologie< [Orig.: "Disaster Archaeology"], welches sich mit einem Bereich von Themen beschäftigt, der Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche und Impakte von Asteroiden und Kometen umfasst, zusammen mit ihren lokalen, regionalen und globalen Effekten." [1]

Neben Katastrophi(sti)scher Archäologie gehören auch die folgenden thematischen Bereiche zu Dr. Amanda Laoupis Forschungs- bzw. Interessen-Schwerpunkten:

Eine berufliche Vita (mit umfassender Publikationsliste) von Dr. Laoupi ist online hier zu finden. Auch einige ihrer Texte in englischer Sprache [3] sind via Internet frei zugänglich. So etwa das Papier "Fires from Heaven. Comets and diseases in circum-Mediterranean Disaster Myths", das u.a. auch einige der neokatastrophistischen Positionen und von Mike Baillie [4], Fred Hoyle (1915-2001) [5] und Chandra Wickramasinghe [6] widerspiegelt.


Dr. Laoupi zum Atlantisproblem

Vor dem Hintergrund ihrer spezifischen Studien und Forschungen hat sich Amanda Laoupi auch intensiv mit Platons Werk [7] und dem Thema 'Atlantis' bzw. mit dem Atlantisproblem befasst. Unter anderem lieferte sie im Jahr 2005 einen Beitag zur I. Internationalen Atlantiskonferenz (The Atlantis Hypothesis: Searching for a Lost Land) auf der Insel Milos [8]

Auf ihren Webseiten 'Disaster Archaeology' präsentiert Dr. Laoupi im Zusammenhang mit Atlantis 14 Diskussionspunkte. Ihrer Meinung nach handelt es sich bei Platons Atlantisbericht um eine Mischung aus Fakten und Fiktion , wozu sie selber feststellt: “Die weltweite Legende von Atlantis ist eine vielschichtige ‘anthropologische’ Mythe mit starken interkulturellen [orig.: "cross-cultural"; d.Ü.] Parallelen, in der die Erfahrungen der Menschheit mit Mega-Archäodesastern widerhallen, welche durch symbolische Sprachen gefiltert worden sind. Somit existierte Atlantis, in dieser Hinsicht, [jedoch] insgesamt nicht genau so, wie es von Platon beschrieben wurde, [wohl] aber als verdeckte Information unterschiedlicher Herkunft (chronologisch, topographisch, environmrental, archäologisch, astronomisch, etc.), wie die homerischen Epen und andere bedeutende Literatur der antiken Welt.[9]



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Anmerkungen und Quellen

Einzelverweise:

  1. Quelle: Tony O’Connell, "Laoupi, Amanda (N)", bei: Atlantipedia.ie, 6. März 2013 (abgerufen: 23.04.2013; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  2. Vergl. dazu auch: Geomythologie
  3. Siehe z.B.: Amanda Laoupi, Gods in heaven, havoc on Earth - Ancient Greek and sanskrit parallels of comet/meteor gods; sowie Dieselbe: The volcanic landscapes in the disaster mythology of the ancient Mediterranean world, bei: Conference of Quantavolution, Athens 2011, Oct. 7-10 (abgerufen: 23.04.2013)
  4. Siehe im vorliegenden Kontext: Mike Baillie, "New Light on the Black Death", Stroud (Tempus Publishing), 2006
  5. Siehe von ihm bei Atlantisforschung.de: "Eiszeiten und Kometen" (Auszug aus: Fred Hoyle, "Kosmische Katastrophen und der Ursprung der Religion", Insel-Verlag, 1997)
  6. Siehe: Fred Hoyle und N. C. Wickramasinghe, "Evolution aus dem Weltraum", Ullstein, 1981
  7. Siehe: Amanda Laoupi (2010), "Disaster Archaeology and the Classics. Environmental Crises, Societal Collapse and Disaster Management in the Works of Plato and Aristotle" (English text); sowie: "Plato, Platonism and the Moderns", XXIth International Symposium of the OLYMPIC CENTER FOR PHILOSOPHY AND CULTURE, July 25-29, 2010, Ancient Olympia and Pyrgos, Greece.
  8. Siehe: Amanda Laoupi, Catastrophist Mythology. The Methodological Framework. International Conference on 'THE ATLANTIS HYPOTHESIS: SEARCHING FOR A LOST LAND', 11 - 13 July 2005, Island of Melos, Greece.(English text). In: St. Papamarinopoulos (ed.), Book of Proceedings, Heliotopos Publications, Athens, 2007, pp. 9 - 22.
  9. Quelle: Amanda Laoupi, in: The Atlantis Hypothesis (1st Conference),Heliotopos, Athens, 2007, S. 9; zit. nach: Tony O’Connell, "Laoupi, Amanda (N)", bei: Atlantipedia.ie, 6. März 2013 (abgerufen: 23.04.2013; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

Bild-Quelle:

1) Tony O’Connell, "Laoupi, Amanda (N)", bei: Atlantipedia.ie