Atlantis, Sardinien & eine Weltkatastrophe um 9700 v. Chr.

Abb. 1 Das Front-Cover des 2016 erschienenen Atlantis-Buches von Nicola Betti, Luciano Melis und Alessandra Murgia

(red) Die italienischen AutorInnen Nicola Betti [1], Luciano Melis [2] und Alessandra Murgia [3] haben mit ihrem 2016 erschienenen Buch Il mare addosso. L'isola che fu Atlantide e poi divenne Sardegna (Abb. 1) [4] [5] einen weiteren Beitrag zur Lokalisierungs-Hypothese von 'Atlantis auf Sardinien geleistet, der erfreulicherweise keinen wässerigen Aufguss der Ideen von Sergio Frau darstellt. Vielmehr dürfte dieses - bisher leider nur auf Italienisch publizierte - Buch auch Atlantis-Interessierte ansprechen, welche Platons verschollene Insel nicht im zentralen Mittelmeer-Raum vermuten; insbesondere solche, die sich mit anzunehmenden gravierenden Impakt-Ereignissen am Ende der jüngsten Eiszeit befassen. Immerhin gelangte das Privatforscher-Trio im Verlauf umfangreichen Studien zu dem Ergebnis, es sei "mit begründeter Gewissheit" anzunehmen, "dass im Zeitraum zwischen 11.000 und 9700 v. Chr. ein großes Gebiet des südwestlichen Sardiniens von einem Schwarm von Eisen-Meteoriten getroffen wurde" [6], was zu einem monströsen Mega-Tsunami führte, der Atlantis vernichtete.

In einem Verlagstext heißt es über das Buch: "Atlantis, Insel des Mythos, Platons Erfindung oder Realität? Ist die Geschichte der Welt und der Menschheit diejenige, die wir in Schulbüchern studiert haben? Sind die Erzählungen über die universelle Flut, die vielen Völkern gemeinsam ist, nur ein merkwürdiger Zufall oder gibt es eine Grundlage der Wahrheit? Aus welchen Gründen verteidigen Historiker weiterhin höchst zerbrechliche Theorien? Neue Entdeckungen, die vor allem in den letzten Jahren stattgefunden haben, bringen eine ganz andere Realität ans Licht als die Entstehung der Zivilisation im Nahen Osten. Dank der leidenschaftlichen Arbeit eines Forscherteams konnten auf Sardinien seit 2013 Spuren eines bisher nur hypothetischen Ereignisses gefunden werden: ein Meteoriten-Einschlag im Mittelmeer. Und gerade diesem katastrophalen Ereignis sollte ein brachialer Megatsunami zugeschrieben werden, der die Zivilisation um 9700 v. Chr. zerstörte, dem Datum, für das Platon das Ende von Atlantis ansetzt. Eine Insel im Westen Ägyptens. Eine Insel, die anscheinend nur Sardinien sein kann. Mit einer Fülle von Details, archäologischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen skizzieren die Autoren ein Szenario, das das Gesicht der Geschichte für immer verändert." [7]


Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Anmerkung: Nicola Betti (* 1961 in Cagliari) ist seit vielen Jahren wissenschaftlicher Direktor der Neuen Wissenschaften Sardiniens und beschäftigt sich mit der Erforschung der Ursprünge der Nuraghenkultur und der Rätsel rund um deren Verschwinden. (Quelle: facebook, unter: Candidati Premio Letterario "I popoli del Mare added a new photo to the album: CANDIDATI 3° PREMIO LETTERARIO "I POPOLI DEL MARE" — with Alessandra Murgia at Sardinia.; abgerufen: 31. August 2018)
  2. Anmerkung: Luciano Melis (* 1957), Freiberufler und von frühester Jugend an ein Liebhaber der Archäologie, hat mit verschiedenen Archäologen an diversen Orten auf Sardinien zusammengearbeitet. (Quelle: facebook, unter: Candidati Premio Letterario "I popoli del Mare added a new photo to the album: CANDIDATI 3° PREMIO LETTERARIO "I POPOLI DEL MARE" — with Alessandra Murgia at Sardinia.; abgerufen: 31. August 2018)
  3. Anmerkung: Alessandra Murgia (* 1969 in Cagliari) ist leitende Mitarbeiterin in einer öffentlichen Verwaltung. Sie hat sich schon immer für Geschichte und Literatur begeistert. Sie verfügt über einen akademischen Abschluss in Politikwissenschaft sowie über einen in Geisteswissenschaften. (Quelle: facebook, unter: Candidati Premio Letterario "I popoli del Mare added a new photo to the album: CANDIDATI 3° PREMIO LETTERARIO "I POPOLI DEL MARE" — with Alessandra Murgia at Sardinia.; abgerufen: 31. August 2018)
  4. Siehe: Nicola Betti, Luciano Melis und Alessandra Murgia, "Il mare addosso. L'isola che fu Atlantide e poi divenne Sardegna", arcadia, 2016
  5. Anmerkung: Hier der Versuch einer Übersetzung des Buchtitels ins Deutsche: "Das Meer im Rücken - Die Insel, die Atlantis war und dann Sardinien wurde".
  6. Quelle: N. Betti, L. Melis und A. Murgia; zit nach: Tony O’Connell, "Betti, Melis & Murgia", 20. Juni 2018, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 31. August 2018; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  7. Quelle: ibs.it, unter: Il mare addosso. L'isola che fu Atlantide e poi divenne Sardegna - Nicola Betti,Luciano Melis,Alessandra Murgia - Descrizione (abgerufen: 31. August 2018; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)

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