Der Flores-Mensch

Eine Neverending Story der modernen Paläoanthropologie?

von unserem Gastautor Reinhard Prahl

Vorwort

Dieser Artikel ist einem Menschen gewidmet, der mir viele Jahre Freund, Mentor und Diskussionspartner war: Dr. Horst Friedrich (1931-2015). Am 25.12.2015 wechselte er in die nächste Inkarnation hinüber und hinterließ eine nicht ausfüllbare Lücke. In unserem letzten Telefonat, dass wir noch einige Wochen zuvor führten, bat er mich, meinen kritischen Geist doch wieder in Form von Artikeln mit anderen zu teilen. Diesem Wunsch entspreche ich nunmehr zum ersten Todestag eines großartigen Menschen und Freundes.

Einleitung

In den Jahren 2003 bis 2005 befasste ich mich in meinen Artikeln „Der Flores Mensch und die Mär seiner evolutionären Entwicklung“ [Efodon Nr. 4 2005, Magazin 2000 plus Alte Kulturen, 5/264] sowie „Mythos und Realität der Riesen“ [u.a. Atlantisforschung.de] mit der Frage des menschlichen Stammbaumes. Das Thema „Riesen“ glänzte in neuerer Zeit leider eher durch Negativschlagzeilen [u.a. Beier, „Die gefälschten Riesen“] während es in Sachen „Hobbits“ (so taufte die Sensationspresse seinerzeit die Flores-Menschen) allerdings inzwischen neue Erkenntnisse gibt. Hochaktuelle Funde und die daraus abgeleiteten Theorien sind überaus spannend. Sie werfen ein interessantes Licht auf den Umgang der etablierten Forschung mit den von ihnen ermittelten Daten. Dies fällt besonders bei Themen wie der Datierung oder Zuordnung des sogenannten Homo floresiensis auf. Die neuesten Veröffentlichungen werfen zudem Fragen auf, die innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses vielleicht nie abschließend beantwortet werden, denn Reputation, Publikationsdruck und der Erhalt stetig fließender Fördergelder spielen möglicherweise noch immer eine zentrale Rolle in der modernen Forschung.

Zur Erinnerung

Abb. 1 Der Schädel (links) und die computergestützte Rekonstruktion des Kopfes eines Floresmenschen.

Wer oder was ist nun der vielzitierte Homo floresiensis, der Floresmensch? Im Jahr 2003 entdeckte der indonesische Archäologe Thomas Sutikna zusammen mit seinem australischen Kollegen Richard Roberts auf der kleinen Insel Flores die Überreste von zunächst sieben Homininen. Die, zwischen dem asiatischen Festland und Australien gelegene, Insel beherbergte – den Funden nach zu urteilen - eine Population von Zwergen. Sie wiesen eine Größe von etwa einen Meter bis ein Meter zwanzig auf. Insgesamt wurden im Laufe der ersten Exkursionen die Überreste von 14 Individuen ausgegraben [1]. Bei dem Schlüsselfund (LB1) handelte es sich um einen Vorderbackenzahn, der etwas später um einen Schädel und den Unterkiefer desselben Individuums ergänzt wurde. Kurze Zeit später gesellten sich weitere Artefakte, unter anderem zwei Oberschenkelknochen, zwei Schienbeine, Wadenbeine, Kniescheiben und weitere Knochen, sowie Fragmente hinzu.

Als wäre dieser Fund an sich nicht schon ein großer Glücksfall, konnte man auch noch eine glaubhafte Datierung liefern. Demnach soll das seltsame „Hobbitvolk“ etwa 790000 Jahre auf der kleinen Sundainsel gelebt haben und starb vor etwa 13000 Jahren, nach einem verheerenden Vulkanausbruch, aus. Entsprechende Ablagerungsschichten ließen sich in der Höhle Liang Bua, dem Fundort dieser archäologischen Sensation, nachweisen. Der Bio-Geograph Mark Lomolino, Experte für sogenannte „Inselverzwergung“, also dem mutmaßlich hier entdeckten „Inselzwergwuchsphänomen“, äußerte sich damals folgendermaßen: „Wir wissen, dass manche Arten auf bestimmte Umweltveränderungen mit Schrumpfung reagieren“. [2].

Diese These wurde umso glaubwürdiger, als man auch noch Überreste von Stegodonten, einer Zwerg-Rüsseltierart, identifizierte. Der Fund schlug nicht nur große Wellen in der Fachwelt, sondern auch in der Presse. Alle großen Magazine und Internetportale berichteten. Mehrere Dokumentationen wurden im Fernsehen, unter anderem vom ZDF und ORF ausgestrahlt. Bereits ein Jahr später war es, zumindest innerhalb der schlagzeilenhaschenden Medien, ruhiger um den archäologischen Superfund geworden. Weitere Analysen entfachten dafür allerdings einen erbitterten Expertenstreit, der bis heute noch nicht vollends beigelegt werden konnte.

Fragen über Fragen...

Abb. 2 Die Fragen, zu welcher Homininenart der Homo floresiensis letztlich gehört, und seit wann – bzw. wie lange - er auf Flores lebte, konnten bisher nicht befriedigend geklärt werden.

Grundsätzliche Fragen wie die, zu welcher Homininenart der Homo floresiensis letztlich gehört, seit wann – und wie lange - er auf Flores lebte, konnten nicht befriedigend geklärt werden. Außerdem soll der moderne Mensch vor etwa 50000 Jahren nach Flores eingewandert sein, zu einem Zeitpunkt, als das Zwergenvolk, laut erster Analysen, die Insel noch bewohnte. Existierten der Homo sapiens und der „Hobbit“ jahrtausendelang Seite an Seite?

Am 09. Juni 2016 erschien in der Nature [Ausgabe 534] endlich ein Artikel, der die Lösung aller Rätsel versprach. Nicht weniger als acht Fachwissenschaftler berichten darin über etwa 700000 Jahre alte Fossilien in Form eines Unterkieferknochens und sechs Zähnen, die demnach der Schlüssel zu all den Fragen sein könnten. Der Fund gelang bei Ausgrabungen, etwa 70 Kilometer von Liang Buah entfernt, und versetzte einen Teil der Fachwelt in Verzückung. Dabei sind die Schlussfolgerungen der Forschergruppe um Yousuke Kaifu, Gerrit D. van den Bergh und ihren Kollegen nicht unbedingt neu und werden teilweise bereits seit über zehn Jahren diskutiert. Man argumentiert nämlich, die entdeckten Fossilien stammten vom Homo erectus ab und seien denen des Homo floresiensis so ähnlich, dass es sich um eine Verzwergung dieser Menschenart handeln müsse.

Das ist, wie gesagt, nicht unbedingt überraschend. Neu ist allerdings, dass nun auch erstmalig greifbare Funde für diese Theorie zu sprechen scheinen. Allerdings bleiben durchaus einige Fragen offen. Im Einleitungstext des genannten Artikels heißt es etwa: „The Mata Menge mandible and teeth are similar in dimensions and morphological characteristics to those of H. floresiensis from Liang Bua. The exception is the mandibular first molar, which retains a more primitive condition.[3] Noch deutlicher drückt es das Internetmagazin Scinexx.de aus, das begeistert schreibt: „Die Menschen, die vor rund 700.000 Jahren Flores besiedelten, waren demnach schon ähnlich zwergenhaft wie der Homo floresiensis und glichen zumindest in ihren Zahnmerkmalen sowohl diesem als auch dem viel größeren Homo erectus. Sie könnten daher eine Art Bindeglied in der Entwicklung der rätselhaften >Hobbitmenschen< darstellen.[4]

Diskrepanz 1: Größenverhältnisse

Abb. 3 Rekonstruktion des Kopfes einer weiblichen Angehörigen der Frühmenschen-Art Homo erectus.

Mal ganz davon abgesehen, dass es sich hier seitens Scinexx.de um eine unzureichende Wiedergabe des Orginalartikels handelt, wirft der hier zitierte Abschnitt dennoch eine interessante Frage auf: wenn sich nämlich, wie oben zitiert, die Dimensionen der Fossilien ähneln, gibt es ein Problem in der Beweiskette. Dem Homo erectus wird eine Körpergröße von etwa 1,45m bis zu 1,80m zugeschrieben. Wir sehen hier in den Größenverhältnissen zum „Hobbit“ eine Diskrepanz von 0,2 bis 0,8 Meter, wobei 0,2 einen absoluten Mindestwert darstellt. Dies stellt nach meiner Auffassung eine erhebliche Differenz dar. Die Homo erectus-Population, die Flores vor rund 700.000 Jahren erreichte, müsste demnach bereits im Durchschnitt wesentlich kleiner gewesen sein, als ihre Verwandten auf dem Festland. Schließlich spricht der Artikel ja von einer morphologischen und dimensionalen Ähnlichkeit.

Die Frage, warum dem so sein sollte, drängt sich dem aufmerksamen Betrachter allerdings geradezu auf. Immerhin geht das Team um van den Bergh von einer Verzwergung aus, die sich evolutionär betrachtet, auch noch ungewöhnlich schnell abgespielt hätte. Warum aber überhaupt eine Verzwergung, wenn sich die Funde in ihren Dimensionen doch sowieso schon ähneln? Hinzu kommt, dass der Homo erectus nach bisherigen Erkenntnissen über ein größeres Gehirn als sein möglicher Inselverwandter verfügte. Das Schädelvolumen des „Hobbits“ weist anatomisch eher Gemeinsamkeiten mit dem der Australopithecinen aus Afrika auf, die aber Flores nie erreichten. Dass eine Population sich im Laufe von Jahrtausenden oder Jahrzehntausenden evolutionär an ihren Lebensraum anpassen kann, ist generell kein Geheimnis. Doch müssen für diese Entwicklung auch entsprechende Sachzwänge, wie etwa Ressourcenverknappung, vorgelegen haben. Woher stammt also die ursprüngliche Gruppe „Mini-Homininen[5], die „eine Art Bindeglied in der Entwicklung der rätselhaften Hobbitmenschen darstellen"? Vom Festland? Oder von einer anderen Insel, wo sie sich weitere Jahrzehntausende zuvor vom Homo erectus abgespaltet hat? Seltsamerweise scheint sich niemand der Experten für diese berechtige Frage zu interessieren.

Diskrepanz 2: Die Datierung

Abb. 4 Dr. Jean-Jacques Hublin, Direktor am Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, kritisiert die bisherigen Datierungen zum Homo floresiensis mit Tatsachen-Behauptungen zur Menschheits-Geschichte, die man wohl als fragwürdig bezeichnen darf.

Antworten liefert der genannte Nature-Artikel freilich genauso wenig, wie auf die Frage der endgültigen Datierung. Wären die bisherigen Ergebnisse korrekt, hätte die nur 354 Kilometer lange Insel zwei Hominenarten zur selben Zeit beherbergt, den modernen Menschen und den Flores-Menschen. Diese Idee galt dem Direktor am Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie, Jean-Jacques Hublin, nach eigenen Angaben von je her als unglaubwürdig: „Ich habe das Alter von 18.000 Jahren nie geglaubt". Und weiter: "Bei seiner Ausbreitung um die Erde hat der Homo sapiens jede einzelne Menschenart auf seinem Weg verdrängt, etwa die Denisova-Menschen und die Neandertaler.[6]

Ich finde es seltsam, dass der Direktor des Leipziger Max-Planck-Instituts eine These als Tatsache deklariert, die höchst fragwürdig scheint. Denn nach neuesten Forschungen in der Genetik liegt es nahe, dass wir als moderne Menschen auch Neandertaler-DNS in uns tragen. So schreiben etwa die Genetiker Ivan Jurić, Simon Aeschbacher und Graham Coop in einem auf dem Internetportal von PLOS Genetics veröffentlichten Artikel: „A small percentage of Neanderthal DNA is present in the genomes of many contemporary human populations due to hybridization tens of thousands of years ago. Much of this Neanderthal DNA appears to be deleterious in humans, and natural selection is acting to remove it.[7] Es besteht also die Möglichkeit, dass der Neandertaler gar nicht vom modernen Menschen verdrängt, sondern assimiliert wurde. Von dieser Warte aus gesehen, gibt es also keinen zwingenden Grund dafür, warum der „Hobbit“ nicht mit unseren direkten Vorfahren zusammengelebt haben sollte. Der Flores-Zwerg könnte also vor 18.000 Jahren noch existiert haben und sogar Teile seiner DNS an uns weitergereicht haben.

Seit 2003, dem Zeitpunkt der ersten Entdeckungen, hat die Forschungsarbeit nie geruht. So wurde auch die Frage nach der Datierung der Funde immer wieder neu gestellt. Die bisherigen Ergebnisse schienen relativ eindeutig auf den oben erwähnten Zeitraum zu deuten. Es gab kleinere Anpassungen. Doch im Großen und Ganzen blieben die Werte konstant. Passend zu den neuen Erkenntnissen wurde nun allerdings auch eine Neudatierung vorgenommen. [8] In ihrem Artikel „Revised stratigraphy and chronology for Homo floresiensis at Liang Bua in Indonesia“ geht die Forschergruppe um Thomas Sutikna davon aus, dass die damaligen Ergebnisse auf einem Irrtum beruhen. Neue Beweise würden das bisher angenommene letztmalige Auftauchen der Art vor 18.000 Jahren nicht unterstützen: „Instead, the skeletal remains of H. Floresiensis and the deposits containing them are dated to between about 100 and 60 kyr ago, whereas stone artefacts attributable to this species range from about 190 to 50 kyr.[9]. Diese Ergebnisse passen erfreulicherweise ziemlich gut zusammen. Doch muss die Frage erlaubt sein, warum dieser Datierungsfehler nicht schon wesentlich früher entdeckt wurde. Es gibt Arbeiten aus den Jahren 2004, 2005, 2009 und 2013, die sich unter anderem auch mit der Frage des Alters der Fossilien und der dazu gehörigen Stratigraphie befassen.

Zumindest relativieren sich die Autoren etwas: „Whether H. floresiensis survived after 50 kyr ago—potentially encountering modern humans on Flores or other hominins dispersing through southeast Asia, such as Denisovans —is an open question.“ ([10] Die zur Datierung verwendeten Mittel und Methoden, egal ob relativer (z.B. Stratigraphie, wie hier) oder absoluter Natur (etwa mittels Isotopenzerfall, Radiokohlenstoff, oder Dendrochronologie) scheinen also noch immer bei weitem nicht so sicher, wie dem geneigten Leser gerne suggeriert wird. Ob der neue Datierungsansatz Bestand haben wird, wird die Zeit zeigen. Zweifel sind allerdings durchaus erlaubt.

Die Frage nach dem 'Wie'

Abb. 5 Sofern die heutige Sundainsel Flores tatsächlich seit mehr als einer Million Jahren keine direkte Verbindung zum Festland hatte, müssen die Ahnen des Homo floresiensis auf dem Seeweg dorthin gelangt sein - eine Vorstellung, mit der die Mainstream-Forschung sich offenbar nur ungerne befasst.

Die Forschergruppen gehen also davon aus, dass vor etwa 790.000 Jahren eine kleine Gruppe Homo erectus-Homininen eine Insel erreichten, die sich im Laufe von hundertausenden von Jahren zu einer neuen Art entwickelten. Im weiter oben bereits zitierten Artikel des Internetportals Scinexx.de klingt das so: „Das legt nahe, dass etwa um diese Zeit einige Vertreter des Homo erectus auf der Insel Flores strandeten und dann isoliert auf der Insel lebten. Im Laufe der Zeit passten sie sich an ihre Umgebung an, indem sie immer kleiner wurden. Aus dem Homo erectus wurde der Homo floresiensis.

Lassen wir einmal die geschilderten Diskrezpanzen bezüglich der Körpergröße dieser Homo erectus-Gruppe beiseite. Da es nicht die geringsten Hinweise darauf gibt, dass Flores in den letzten 1,2 Millionen Jahren je zum Festland gehörte, müssen die Vorfahren des „Hobbits“ tatsächlich über das Meer gekommen sein. Nun gesteht die Fachwelt nicht einmal den modernen Menschen der Steinzeit oder gar der frühen Bronzezeit zu, Reisen per Schiff über das offene Meer unternommen zu haben. Wie also, wenn nicht zufällig, soll eine kleine Population "primitiver" Homininen derartiges geschafft haben? Und wie könnte so etwas vonstatten gehen? [11]

Stellen wir uns vor: eine kleinere Sippe wurde während eines Sturmes auf das Meer hinausgetrieben, überlebte und landete auf Flores. Dann stellt sich die interessante Frage, wie klein ein Genpool sein darf, um noch eine überlebensfähige Population zu gewährleisten? Zehn, zwanzig, oder gar dreißig Individuen? Ein derartiges Szenario erscheint mir relativ unwahrscheinlich, zumal eine Sippe eine recht geringe genetische Varianz aufweisen dürfte. Der erforderliche Zufall, der hier greifen müsste, wäre in etwa so groß wie Chance auf einen Sechser im Lotto mit Zusatzzahl. Glaubwürdiger wäre demnach, von einer geplanten Besiedlung auszugehen. Dies wiederum widerspricht dem aktuellen Forschungsstand. Dem Homo erectus werden zwar erstaunliche Überlebensfähigkeiten eingeräumt. Der Bau von seetüchtigen Booten oder Schiffen ist allerdings ein ganz anderes Thema. Hierfür wird ein Wissen vorausgesetzt, das so nicht einmal den alten Ägyptern wirklich zugetraut wird. Zwar gibt es für die Bronzezeit mittlerweile zahlreiche Indizien und experimentalarchäologische Untersuchungen. Diese werden aber leider noch immer zumeist belächelt. Über das Thema Schiffsreisen über das Meer im Pleistozän, denkt man in der Paläoanthropologie anscheinend noch nicht einmal im Entferntesten nach.

Zusammenfassung

Es ist hoffentlich ersichtlich geworden, dass es entgegen aktueller Pressemeldungen keine wirklichen Beweise dafür gibt, woher der Flores-Mensch kam, oder von wem er abstammte. Ebenfalls ist nicht gesichert, ob es Begegnungen mit Homo sapiens gab. Auch wurde bisher offenbar nicht geprüft, ob es zu einem genetischen Austausch kam, wie er sich für die Neandertaler nachweisen lässt. Die Datierungsfrage scheint zumindest weiterhin diskussionsbedürftig zu sein.


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von Reinhard Prahl (©) wurde vom Autor im Dezember 2016 für Atlantisforschung.de erstellt.

Verwendetes Material:

  • Brown P., Sutikna, T., Morwood, M. J., Soejono R.P. u.a.: "A new small-bodied hominin from the Late Pleistocene of Flores, Indonesia", in: Nature Nr. 431, 28.10.2004, S. 1055-1061, doi:10.1038/nature02999
  • Fishman, Josh: Der Clan. Homo Erectus Dmansisi, in: National Geographic April 2005
  • Moorwood, Mike, Sutnika, Thomas, Roberts, Richard: "Die letzten ihrer Art, Homo Floresiensis", in: National Geographic April 2005
  • van den Bergh, Gerrit D., Kaifu, Yousuke u.a.: "Homo floresiensis-like fossils from the early Middle Pleistocene of Flores", in: Nature 534, 09.06.2016 S. 245ff.
  • ZDF: "Hobbits – die Zwerge vom Ende der Welt", ZDF Expeditionen, 12.06.2005

Fußnoten:

  1. Siehe dazu u.a: Nature 431, 1055-1061, National Geographic, April 2005
  2. Zitiert nach: Prahl, Magazin 2000plus Nr. 264, S. 33
  3. Übersetzung: "Die Charakteristiken des Unterkiefers von Mata Menge und der Zähne sind denen des H. floresiensis von Liang Bua sowohl morphologisch als auch in ihren Dimensionen ähnlich. Eine Ausnahme stellt der erste zum Unterkiefer gehörende Backenzahn dar, der eine primitivere Form aufweist".
  4. Zitiert aus: "Uropa der "Hobbitmenschen" entdeckt"
  5. Red. Anmerkung: Zu einer weiteren Art zwergenhafter Homninen siehe bei Atlantisforschung.de: "Homo naledi - Ein weiterer Verwandter des modernen Menschen entdeckt" (red)
  6. Zitiert aus: Spiegel.de, "Wir und die Hobbits"
  7. Übersetzung: „Ein kleiner Prozentsatz von Neandertaler-DNS ist im Genom eines Großteils der gegenwärtigen Population des modernen Menschen präsent. Dies ist auf Kreuzungen zurückzuführen, die zehntausende Jahre zurückliegen. Ein großer Teil dieser Neandertaler-DNS scheint für die menschliche Entwicklung schädlich zu sein und wird durch natürliche Selektion entfernt“. Zitiert aus und übersetzt nach: „The Strength of Selection against Neanderthal Introgression
  8. Red. Anmerkung: Siehe dazu bei Atlantisforschung.de auch: Roland M. Horn, "Lebte der Flores-Mensch viel früher als bisher gedacht?"
  9. Übersetzung: „Stattdessen werden die Überreste des H. Floresiensis und die Ablagerungen, die sie enthalten, zwischen -100.000 und -60.000 datiert, während die ihnen zuzuschreibenden Steinartefakte zwischen 190.000 und 50.000 Jahre alt sind“.
  10. Übersetzung: „Ob H. floresiensis nach -50000 noch weiterhin überlebte – und es potentiell Begegnungen mit modernen Menschen oder anderen, zerstreut in Südostasien lebenden Homininen, wie den Denisova-Menschen, auf Flores gab - ist eine offene Frage“. Zitiert aus und übersetzt nach: Nature, Ausgabe 532, S. 366
  11. Red. Anmerkung: Die alternative, nonkonformistische Forschung entwickelt hierzu allerdings ganz andere Vorstellungen. Siehe dazu z.B. bei Atlantisforschung.de: Michael Brandt, "Homo erectus - ein Seefahrer - Wie die Evolutionstheorie zur Mißachtung von Daten führen kann" (1998)

Bild-Quellen:

1) Links: Ryan Somma (Urheber) bei Wikimedia Commons, unter: File:Homo floresiensis.jpg
1) Rechts: Cicero Moraes et al. (Urheber) / Luca Bezzi 1979 bei Wikimedia Commons, unter: File:Homo floresiensis v 2-0.jpg
2) Sushama Londhe, "A Tribute to Hinduism", unter: Weapons of War as Gathered from Literature (nicht mehr online)
3) Rekonstruktion von John Gurche; photographiert von Tim Evanson, via Wikimedia Commons, unter: File:Homo erectus adult female - head model - Smithsonian Museum of Natural History - 2012-05-17.jpg, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)
4) Gerbil (Urheber) bei Wikimedia Commons, unter: File:J.-J. Hublin 2.JPG
5) Gunnar Ries (Amphibol) (Urheber) bei Wikimedia Commons, unter: File:Wallace Linie.jpg (Bild-Bearbeitung durch Atlantisforschung.de)