Lereno Barradas
Forscher- und Autorenportrait
(red) Lereno Barradas (*?-†?) war ein portugiesischer Sachbuch-Autor, der von der Mitte der 1930er Jahre bis zum Ende der 1960er Jahre mindestens dreiunddreißig Werke - hauptsächlich zu historischen Themen - veröffentlichte [1]. Über sein Leben lässst sich beim derzeitigen Wissensstand lediglich sagen, dass er augenscheinlich eine besondere Beziehung zu Mosambik hatte (bis 1975 war das südostafrikanische Land eine Kolonie Portugals). Vermutlich lebte er sogar längere Zeit in Mosambik, da er nicht nur mehrere Werke über dieses Land verfasste, sondern zumeist auch dort publizierte.
Was das Thema 'Atlantis' angeht, ist uns bisher nur eine Veröffentlichung aus Lereno Barradas’ Spätwerk bekannt, nämlich die 1971 erschienene Abhandlung "As primitivas navegações oceânicas segundo a lenda da Atlântida" (Die urtümlichen Ozeanfahrten nach der Legende von Atlantis) [2]. Darin identifiziert er - wie zuvor schon Adolf Schulten, Richard Hennig und andere - Atlantis mit (dem von ihm allerdings an der Tajo-Mündung (Abb. 1) lokalisierten und mit dem späteren Lissabon in Verbindung gebrachten) Tartessos, wobei er Letzteres vom biblischen Tarschisch (Tarsis) unterscheidet. Zudem ging Barradas davon aus, dass seine Einwohner über entwickelte nautische Kenntnisse verfügten und bis nach Amerika gereist seien. [3]
Anmerkungen und Quellen
Fußnoten:
- ↑ Quelle: WorldCat Identities, unter: Barradas, Lereno (abgerufen: 12. Februar 2020)
- ↑ Siehe: Lereno Barradas, "As primitivas navegações oceânicas segundo a lenda da Atlântida", in: Monumenta – Boletim da Comissão dos Monumentos Nacionais de Moçambique, a. 7, n. 7 (1971), p. 3
- ↑ Quelle: Manuel J. Gandra, "ATLÂNTIDA - Bibliografia concernente às conexões e ao engenho portugueses", bei História e Geografia Míticas de Portugal (online als PDF-Datei; abgerufen: 12. Februar 2020)
Bild-Quelle:
- OpenStreetMap-Beitragende bei Wikimedia Commons, unter: File:Cours du Tage.png (Lizenz: Creative-Commons, „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international“)