Lewis Spence: The Problem of Lemuria (1932)

Literaturhinweis

Klappentext

Abb. 1 Das Front-Cover des im Jahr 2002 erschienenen Reprints des Buches 'The Problem of Lemuria' von Lewis C. Spence

Dieses Buch präsentiert Evidenzen dafür, dass im Gebiet des Pazifischen Ozeans in uralten Zeiten eine fortgeschrittene Zivilisation [1] existierte, und seither, abgesehen von ein paar Überresten, aufgrund kataklysmischer Aktivität verschwunden ist. Dies ist Spences Gegenstück zu seinem gefeierten Buch The Problem of Atlantis. Spence gesteht zu, dass die Beweise für die [vormalige] Existenz Lemurias weniger weit gestreut sind als jene für Atlantis, doch er behauptet, sie seien ebenso solide. Die Forschungsarbeiten in diesem Buch umfassen alle dem Autor bekannten Belege für Lemuria, und bekräftigen das Faktum, dass solch ein Ort existiert hat.

Das 'Hauptproblem' hinsichtlich Lemurias besteht darin, dass der Pazifische Ozean ein so riesiges Gebiet bedeckt, und dass Lemuria vor sehr langer Zeit innerhalb dieses Gebietes existierte. Spence legt jedoch eine brillante Arbeit vor, indem er die zugänglichen, uns vorliegenden Anhaltspunkte dorthin zurückverfolgt, wo Lemuria lag, und indem er aufzeigt, wie es [beschaffen] war. Er legt stützende Evidenzen aus vielen Fachdisziplinen offen, einschließlich Geologie, Archäologie, Mythologie, Linguistik (Etymologie inbegriffen) und die Überlieferung diverser Gebräuche.

Mit der Abfassung diese Buches war Spence eindeutig seiner Zeit voraus. Moderne Forschungen zu kataklysmischen Aktivitäten der Erde nehmen neue und vollständigere Ausmaße an. Ein größeres Bild nimmt Form an, in welche Spences Theorien sowohl über Atlantis als auch zu Lemuria fast perfekt hineinpassen. Was wir über die Vergangenheit der Erde gelernt haben, ist sowohl faszinierend als auch erschreckend, da zahlreiche Wissenschaftler davon überzeugt sind, dass eine Umkehrung der Pole oder Verschiebung der Erdkruste jederzeit stattfinden könne. Anhaltspunkte dafür schießen einen riesenhaften Eisberg von kontinentaler Größe sowie einen etwas kleineren ein, die in den Jahren 2001 bzw. 2002 von den polaren Eiskappen abgebrochen sind. Die Eiskappen könnten zu verrutschen beginnen, und dies sollte uns völlig bewusst sein. Solch ein Ereignis könnte nicht nur das plötzliche Abhandenkommen von Lemuria und Atlantis erklären, sondern auch die Sintflutlegende, welche weltweit bei nahezu allen Kulturen zu finden ist.

Die jüngsten Entdeckungen der unter Wasser liegenden Überreste entwickelter Stätte bei Indien und vor Kuba untermauern stark Spences, denn sie alle wurden erstmals auf ein Alter von mehr als 6000 Jahren datiert. Wenn dies der Fall ist, so gingen beide Kulturen dem voraus, was wir für den Anfang der menschlichen Zivilisation hielten. Radiokarbon-Datierungen schreiben einer Fundstätte in Indien ein Alte von 9500 Jahren zu, und die Stadt bei Kuba, die 2200 Fuß [ca. 700 m; d.Ü.] tief unter Wasser liegt, könnte womöglich noch älter sein. Im Licht dieser jüngsten Entdeckungen sollte dieses Buch sorgfältig, mit anderen Augen und unvoreingenommen, gelesen werden.


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag entspricht weitgehend dem Klappentext (Backcover) der 2002 bei The Book Tree erschienenen Reprint-Ausgabe des Buches "The Problem of Lemuria - The Sunken Continent of the Pacific" von Lewis Spence, das im Jahr 1932 [2] erstveröffentlicht wurde. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de im März 2019.

Fußnoten:

  1. Red. Anmerkung: Um falschen Vorstellungen vorzubeugen, sei dazu angemerkt, dass Lewis Spence keineswegs futuristische Hightech-Superzivilisationen ins Auge fasste. Vielmehr könnte man seine Ansichten zu den vermuteten spätpaläolithischen Kulturen von Lemuria und Atlantis mit dem angelsächsischen Begriff des "sophisticated cave man" (kultivierter Höhlenmensch) charakterisieren.
  2. Siehe: Lewis Spence, "The problem of Lemuria, the sunken continent of the Pacific", London (Ryder), 1932

Bild-Quelle: