Robert Hooke

Historisches Forscher- und Autorenportrait

Abb. 1 Eine heutige Darstellung Robert Hookes nach historischen Beschreibungen (Gemälde von Rita Greer, 2004)

(red) Robert Hooke Abb. 1 - * 18. Juli (julianischer Kalender) / 28. Juli 1635 (gregorianischer Kalender) in Freshwater, Isle of Wight; † 3. März 1703 (jul.) / 14. März 1703 (greg.) in London - war ein englischer Universalgelehrter, der, wie es bei der deutschsprachigen Wikipedia heißt, "hauptsächlich durch das nach ihm benannte Elastizitätsgesetz bekannt ist. Hookes Wirken ist eng mit den ersten Jahrzehnten des Bestehens der Royal Society verbunden. Am Gresham College lehrte er als Professor für Geometrie und hielt die Cutler-Vorlesungen. Nach dem Londoner Großbrand von 1666 war Hooke als Vermesser und Architekt maßgeblich am Wiederaufbau Londons beteiligt. Das an den Brand erinnernde Monument wurde von ihm entworfen." [1]

Über Robert Hookes Ansichten zum Atlantis-Problem finden sich einige Informationen bei Thorwald C. Franke, der notiert: "1705 wurde ein Sammelband mit verschiedenen noch unveröffentlichten Schriften Hookes veröffentlicht, The posthumous works of Robert Hooke. Darin finden sich mehrere Abhandlungen unter der Überschrift A DISCOURSE OF EARTHQUAKES zusammengefasst, in denen Hooke auch auf Platons Atlantis zu sprechen kommt. Während andere [...] Atlantis nur als eine Erfindung Platons oder des ägyptischen Priesters gelten ließen, hielt Hooke die Atlantiserzählung für glaubwürdig. Obwohl Hooke sehr zurückhaltend war, sich ganz zur Wahrheit der Atlantiserzählung zu bekennen, wird deutlich, dass er sie für wahr hielt." [2]

Dazu heißt es bei Franke weiter: "Für Hooke lieferte die Atlantiserzählung den fehlenden Beleg für seine Thesen von größeren Veränderungen auf der Erdoberfläche durch die Verschiebung der Erdachse und unterirdische Eruptionen. Bis auf die 9000 Jahre waren für Hooke alle Details der Atlantiserzählung plausibel. Die 9000 Jahre hielt er für eine unglaubwürdig lange Zeit, denn Hooke operierte noch mit einer biblischen Chronologie. Aber Hooke gab wegen der 9000 Jahre nicht auf, sondern hinterfragte den Begriff des Jahres und betonte mehrfach, dass Platon die Atlantiserzählung als wahre Geschichte präsentiert. Hooke führte auch Autoren wie Strabon und Eratosthenes an, die seiner Meinung nach für die Wahrheit der Atlantiserzählung zeugen, und verwies auf die Erzählung der Karthagerinsel bei Pseudo-Aristoteles und Diodor: Das Verschwinden der Karthagerinsel war für Hooke eine weitere Bestätigung seiner Thesen." [3] [4]





Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Quelle: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie, unter "Robert Hooke" (abgerufen: 2. Mai 2018)
  2. Quelle: Thorwald C. Franke, "Kritische Geschichte der Meinungen und Hypothesen zu Platons Atlantis - Von der Antike über das Mittelalter bis zur Moderne", Norderstedt (Books on Demand GmbH), 2016, S. 322
  3. Siehe: Robert Hooke, "The posthumous works of Robert Hooke", Sam. Smith and Benj. Walford, 1705, S. 371-385, 389, 404-410
  4. Quelle: Thorwald C. Franke, op. cit.., S. 322-323

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