Stan Hall

Forscher- und Autorenportrait

von Tony O’Connell

Abb. 1 Stan Hall (1936-2008) (rechts) auf der Suche nach den 'Schätzen' der Tayos-Höhle

Stan Hall (Abb. 1) (1936-2008) war ein Schotte, der ein Buch mit dem Titel Tayos Gold - The Archives of Atlantis [1] verfasste, das die alten Legenden über ausgedehnte Höhlensysteme in den Anden wieder zum Leben erweckt.

Mehr als sechzig Jahre zuvor hatte Harold T. Wilkins diese alten Erzählungen besprochen [2]. Jemand mit Namen Juan Moricz war dann für ein neuerliches Interesse an dem ecuadorianischen Höhlensystem verantwortlich, in dem er behauptete, er habe darin Bücher aus Metall entdeckt, was von Erich von Däniken, dem Champion der 'Prä-Astronautik'-Theorie, aufgegriffen wurde, der es ausschmückte, um einen neuen Bestseller zu produzieren [3].

Im Jahr 1976 organisierte Hall, der Moricz ebenfalls traf, eine Expedition von über einhundert Personen, zu denen auch der Astronaut Neil Armstrong gehörte, um die Tayos-Höhlen in Ecuador zu untersuchen. Während seines Aufenthalts in Ecuador besuchte er auch Frater Crespi, der seinerzeit die so genannte Crespi-Sammlung aus seltsamen Artefakten hütete. Obwohl damals keine Metall-Bücher gefunden wurden, publizierte Hall auch weiterhin sein Buch, in dem ein Zusammenhang zwischen den unentdeckten Büchern und Atlantis behauptet wird. Solch eine wilde Spekulation ist gänzlich ungerechtfertigt. Eine Halls Werk gewidmete Webseite [4] ist abrufbar.

2017 promotete Halls Enkelin Eileen eine Dokumentation über die fehlgeschlagene Expedition ihres Vaters zu den Höhlen im Jahr 1976, und sie versuchte bestechend, das Interesse daran wiederzuleben, eine neue Expedition zu organisieren, um das Tayos-Gold doch noch zu finden! [5]


Literaturhinweis

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(Abb. 2) Stan Hall, "Tayos Gold - Neue Beweise für die Metallbibliothek und ihre Herkunft aus Atlantis", Rottenburg am Neckar (KOPP Verlag), 2008, 288 Seiten, ISBN 9783938516645


Anmerkungen und Quellen

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Dieser Beitrag von Tony O’Connell (©) wurde seiner atlantologischen Online-Enzyklopädie Atlantipedia entnommen, wo er am 08. Juni 2010 unter dem Titel "Hall, Stan" erschienen ist. Übersetzung ins Deutsche und redaktionelle Bearbeitung durch Atlantisforschung.de im Januar 2018.

Fußnoten:

  1. Red. Anmerkung: Die Erstausgabe des Buches erfolgte offenbar 2005, Aktuelle Neuauflage 2015. Deutschsprachige Ausgabe: "Tayos Gold: Neue Beweise für die Metallbibliothek und ihre Herkunft aus Atlantis" (Abb. 2).
  2. Siehe: Harold T. Wilkins, "Secret Cities of Old South America: Atlantis unveiled, Rider & Co., 1950 (online frei abrufbar!)
  3. Siehe: Erich von Däniken, "The Gold of the Gods", New York City (Bantam Books) sowie London (Corgi Books), beide 1974; aktuelle Neuauflage 2011
  4. Siehe: "Tayos Gold Library - The Odyssey of Stan Hall (1936-2008) (abgerufen: 25. Januar 2018)
  5. Siehe: Jean West (for The Scottish Mail On Sunday), "Explorer's granddaughter follows in the footsteps of his extraordinary quest alongside first man on the moon Neil Armstrong to hunt for signs of aliens in the jungles of South America", 10 September 2017, bei Mail Online (abgerufen: 25. Januar 2018)

Bild-Quellen:

1) La Odisea de Stan Hall - Arquitecto de la Expedicion Taos de 1976, aus: Taos Gold Library, via bibliotecapleyades.net
2) Kopp Verlag / Bild-Archiv Atlantisforschung.de