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Version vom 21. November 2013, 22:52 Uhr

Basics zu Bernhard Beier

Geboren 1960 in Krefeld am Niederrhein. 1980 dort Abi- tur (Gymnasium am Moltkeplatz), danach 'Zivildienst' und begonnenes Studium der Geschichte und Sozialwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf. Erste berufliche Erfahrungen im Bereich des Journalismus bei einer Tageszeitung. Mehr als zehn Jahre lang 'Profi-Jobber' in den unterschiedlichsten Branchen. Sänger in mehreren Amateur-Rockbands. Bildungsreisen in Westeuropa, und langjähriges 'politisches' Engagement in der antiautoritären Bewegung. Beruflicher Werdegang (als Autodidakt) im Marketingfach. Marketingleiter bei Unternehmensgruppen, später selbständiger Marketer für kleine und mittelständische Unternehmen sowie für Verbände; heute als Publizist tätig. Hobbies: SF- und Fantasy in Literatur, Film und Bildender Kunst; Rock- und Psychedelic-Musik. Profession: Atlantisforschung und alternative Ur- und Frühgeschichtsforschung.


Forscherportrait

Abb. 1 Bernhard Beier

Atlantis? Das war für mich lange Zeit - während meiner Kindheit und Jugend - nichts als ein interessantes Motiv, das mir immer wieder in der SF- und Fantasyliteratur begegnete. Über einen historischen Hintergrund für diese Legende habe ich erst später nachzudenken begonnen, nachdem ich, mehr durch Zufall, auch Platons "Originalbericht" in die Finger bekam und las. Dabei wurde mir klar, dass es sich dabei nicht um ein reines Phantasieprodukt handeln konnte, sondern dass Platon die Inhalte verschiedener historischer und mythologischer Quellen elegant und fast fugenlos miteinander verquickt hatte, um einen geeigneten Rahmen für seine politische und staatsphilosphische Botschaft an seine Mitbürger in Athen zu schaffen. Somit erschienen mir gegenteilige Aussagen, die den gesamten Bericht als Phantasieprodukt betrachten, ziemlich ignorant und schon beinahe lächerlich.

Später habe ich dann damit begonnen, die Forschungsergebnisse bekannter - und wie ich meine zu Unrecht verschriener - Atlantologen, wie Ignatius Donnelly, Otto Muck, Jürgen Spanuth, Alexander und Edith Tollmann, usw. zu studieren, wodurch ich auch mit katastrophistischem und diffusionistischem Gedankengut in Berührung, und zu der Überzeugung kam, dass sich die Entwicklung der menschlichen Spezies nicht linear erfolgt sein kann, wie es viele Schulwissenschaftler auch heute noch propagieren. Tatsächlich haben nach meiner Auffassung gewaltige Katastrophen, auch in jüngster erdgeschichtlicher Vergangenheit, immer wieder das Gesicht der Erde verändert und die Menschheitsentwicklung zurückgeworfen, oder in neue Bahnen gelenkt (siehe: Cenokatastrophismus).

Außerdem gehe ich heute davon aus, dass verschiedene historische Vorbilder, Mythen und Legenden in Platons Atlantisbericht miteinander verschmolzen wurden. Die eigentlichen Ursprünge der Atlantis-Saga liegen aus meiner Sicht im Dunkel der späten Eis- bzw. Kaltzeit vor mehr als 11000 Jahren ('Ice Age Civilizations'), andere im so genannten 'Neolithikum', und die jüngsten, inhaltlichen Komponenten dürften aus der späten Bronzezeit stammen.

Grundsätzlich betrachte ich mich selbst jedoch weniger als „Atlantissucher“ (jemand der versessen darauf ist, die sagenumwobene Metropolis oder andere Relikte der Atlantiden zu entdecken), sondern ich verstehe mich - als Schüler des Wissenschaftsgeschichtlers und -kritikers Dr. Horst Friedrich, Wörthsee - vor allem als Atlantologie-Historiker, also als jemand, der die historische Entwicklung der Atlantologie in ihrem kultur- und wissenschaftsgeschichtlichen Kontext betrachtet und erforscht. Außerdem interessiere ich mich für die (grenz-)wissenschaftlichen Grundlagen atlantologischer bzw. alternativ-historischer Forschung, sowie für Mittel und Wege zu ihrer Professionalisierung.

Im übrigen werde ich immer dann mißtrauisch, wenn es in den Medien wieder einmal heißt: "Atlantis entdeckt!". Zu oft hat es sich dabei in den vergangenen Jahren entweder um 'Schnellschüsse' atlantologischer Laien, oder um geschickte 'PR-Nummern' von Wissenschaftlern gehandelt, die damit auf ihre archäologischen oder anthropologischen Forschungen aufmerksam machen wollten. Mit ernsthafter Atlantisforschung hat das dann in der Regel wenig zu tun.

Das Internetprojekt Atlantisforschung.de betrachte ich als geeignete Basis für den Aufbau von weiter reichenden Forschungsstrukturen und künftiger Initiativen. Besonders interessieren mich auch die Möglichkeiten für internationale Forschungskontakte, die sich aus unserer Arbeit ergeben.

Bernhard Beier

Pluto -basta.jpg


Wahlsprüche

"Ich will nicht herrschen, und beherrscht nicht sein." John-Henry Mackay

"Es gibt Männer, die die Beredsamkeit weiblicher Zungen übertreffen. Aber kein Mann übertrifft die Beredsamkeit weiblicher Augen." Karl Julius Weber

"Die hitzigsten Verteidiger einer Wissenschaft, die nicht den geringsten scheelen Seitenblick auf dieselbe vertragen können, sind gemeiniglich solche Personen, die es nicht sehr weit in derselben gebracht haben und sich dieses Mangels heimlich bewußt sind." (Georg Christoph Lichtenberg, Aphorismen, ~ 1776)

"Die Wissenschaft kennt keinen zunftmäßigen Befähigungsnachweis. In der Aufsuchung der Wahrheit stehen wir uns alle gleich; und was dem einen von uns heute als unwahrscheinlich erscheint, kann morgen als wahr erwiesen worden sein. Darum gibt es gar kein anderes Forum als dasjenige der vollen Öffentlichkeit." Eduard Suess (1896)

"Die Wissenschaft fängt eigentlich erst da an interessant zu werden, wo sie aufhört." Justus von Liebig

"Die […] Wissenschaft, ursprünglich einmal angetreten gegen kirchlichen Dogmatismus, ist längst selbst zu einem neuen Glaubenssystem verkommen, das von neuen Schriftgelehrten gepredigt und von weiten Teilen der Öffentlichkeit nachgebetet wird." Bernd Senf

(Siehe auch die von Bernhard Beier zusammengestellte: Zitatensammlung zum Thema 'Wissenschaft')

Kontakt

E-Mail: bernhard.beier*at*atlantisforschung.de (bitte *at* durch @ ersetzen, oder, sofern auf Ihrem System möglich, einfach den Link anklicken)