Die Riesen des Orleans County (New York)

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Ein weiteres Indiz für kriegerischen Auseinandersetzungen unter Beteiligung der Riesen Nordamerikas

Abb. 1 Die geographische Lage des Orleans County im US-Bundesstaat New York. Dort wurde offenbar vor Jahrtausenden eine Schlacht geschlagen, an der auch prähistorische Riesen des östlichen Nordamerika beteiligt waren.

(bb) Der von uns hier präsentierte Auszug aus der 1849 erschienenen "Pioneer History of the Holland Purchase of Western New York" (Abb. 2) von Orsamus Turner, den wir nachfolgend ins Deutsche übersetzt vorstellen, gehört zu den höchst zahlreichen historischen Meldungen und Berichten über Funde von Human-Relikten (Skelett-Resten) sowie Artefakten der präkolumbischen Riesen, welche der US-amerikanische Gigantologe Jim Vieira bei seinen Recherchen entdekt und in seiner Online-Kolumne "Daily Giant" dokumentiert hat. [1] Allerdings zitieren wir hier - etwas ausführlicher als unser amerikanischer Kollege - direkt aus der Original-Quelle, in der es heißt:

Abb. 2 Das Titelblatt von Orasmus Turners "Pioneer History of the Holland Purchase of Western New York" von 1849

"Etwa anderthalb Meilen [ca. 2,41 km; d.Ü.] westlich vom Zentrum Shelbys im Orleans County (Abb. 1) befindet sich ein altertümliches Erdwerk [orig.: "ancient work"; d.Ü.]. Ein breiter Graben umschließt in etwa kreisförmig drei Morgen Land. Der Graben ist heute [noch] klar definiert [und] mehrere Fuß tief. Im Süden an diese Stelle angrenzend ist ein eine Meile breiter und zwei Meilen langer Sumpf. Dieser Sumpf war einst zweifellos ein unpassierbarer Morast, wenn nicht gar ein See. Vom Inneren der durch den Gaben geschaffenen Umfriedung führt etwas, das ein Durchgang gewesen zu sein scheint, zu der dem Sumpf am nächsten gelegenen Seite. Es gibt keine andere Lücke im Rundkurs der Böschung. Innerhalb und in der Nähe dieses Forts sind große Stapel kleiner Steine einer Größe angehäuft, welche geeignet sind, mit der Hand geworfen oder mit einer Schlinge geschleudert zu werden. [2]

Pfeilspitzen aus Feuerstein findet man in großen Mengen innerhalb der Umfriedung und in ihrer Nähe, sowie Stein-Äxte etc. Vierhundert Jahre gewachsene Bäume stehen auf dem Damm und unter ihnen wurden Töpferwaren gefunden, Stücke von kunstvoll gefertigten Tellern oder [anderem] Geschirr, die Relief-Ornamente mit verschiedenen Mustern darboten. Einige Skelette wurden fast vollständig exhumiert, viele von riesigem Format, nicht weniger als sieben bis acht Fuß [ca. 2,14 m bis 2,44 m; d.Ü.] groß. Die Schädel sind groß und gut entwickelt im [Bereich der] Adenohypophyse [orig.: "in the anterior lobe"; d.Ü.], breit zwischen den Ohren und abgeflacht im Koronal-Bereich [orig.: "coronal region"; d.Ü.].

Eine halbe Meile westlich des Forts befindet sich ein Sandhügel. Dort ist eine große Anzahl perfekt erhaltener menschlicher Skelette exhumiert worden. in großer Zahl scheinen in demselben Grab bestattet zu sein. Viele Schädel scheinen mit Keulen oder Steinen eingeschlagen worden zu sein. »Dies«, sagt Esquire SM Burroughs, aus Medina, »war zweifellos die Stelle, wo eine große Schlacht geschlagen wurde. Waren diese Leute nicht ein Zweig der Azteken? Die hier gefundenen Töpferwaren scheinen eine Kunstfertigkeit anzuzeigen, für die diese einst mächtige Nation bekannt ist." [3]

Die Aussage des oben zitierten Herrn Burroughs ist - was das 19. und frühe 20. Jahrhundert betrifft - nicht der einzige Fall spekulativer Überlegungen zu einer Verwandtschaft oder sogar Identität der nordamerikanischen Moundbauer und Riesen mit den Azteken Mittelamerikas. [4] Und auch Jim Vieira merkt an, dass es "in den ersten Jahrhunderten der Vereinigten Staaten viele Spekulationen in Bezug auf diejenigen" gab, " die das Land [zuerst] besiedelten, woher sie kamen und welchen Kontakt sie mit anderen Zivilisationen hatten." [5]

Jedenfalls sei, wie Vieira betont, eines sicher: "Das alte Amerika war kein Land des 'Zuckerschleckens' [orig.: "ancient America wasn't all puppy dogs and ice cream"; d.Ü.]; von den Kolonisten wurden im Mittleren Westen große Schlachtfelder ausgegraben und in vielen Staaten wurden [in alter Zeit] anspruchsvolle Verteidigungsanlagen gebaut. Ich bin nicht allein in der Überzeugung, dass nicht nur Stämme der Indianer im Konflikt mit einander lagen, sondern dass auch altertümliche Kriege mit einer separaten Rasse von Riesen stattfanden." [6]



Anmerkungen und Quellen

Fußnoten:

  1. Siehe: Jim Vieira, "Your Daily Giant 7/16/2013", jetzt online unter: Derselbe, Stone Builders, Mound Builders and the Giants of Ancient America, Tuesday, March 11, 2014 (abgerufen: 08. September 2017)
  2. Fußnote bei Orasmus Turner: "Über diese Haufen kleiner Steine wird häufig im Zusammenhang mit diesen Erdwerken von denjenigen gesprochen, die sie in der Frühzeit der Besiedlung durch Weiße [orig.: "white settlement"; d.Ü.] gesehen haben."
  3. Quelle: Orasmus Turner, "Pioneer history of the Holland purchase of western New York: embracing some account of the ancient remains ... and a history of pioneer settlement under the auspices of the Holland company; including reminiscences of the war of 1812; the origin, progress and completion of the Erie canal, etc., etc., etc", 1849, S. 35-36 (Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  4. Siehe z.B.: o.A., "Arizonier will das Skelett seines prähistorischen Riesen nicht verkaufen", aus: Albuquerque Morning Journal, 18. Oktober 1911
  5. Quelle: Jim Vieira, Stone Builders, Mound Builders and the Giants of Ancient America, Tuesday, March 11, 2014 (abgerufen: 08. September 2017; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
  6. Quelle: ebd.

Bild-Quellen:

1) David Benbennick bei Wikimedia Commons, unter: File:Map of New York highlighting Orleans County.svg
2) Archive.org, unter: Pioneer history of the Holland purchase of western New York: embracing some account of the ancient remains ... and a history of pioneer settlement under the auspices of the Holland company; including reminiscences of the war of 1812; the origin, progress and completion of the Erie canal, etc., etc., etc