Historische Forscher-Persönlichkeiten des Diffusionismus

von Gail King und Meghan Wright

[Franz] Boas (1858-1942) (Abb. 1) wurde in Deutschland geboren, wo er Physik und Geographie studierte. Nach einer Expedition zur Baffin-Insel (1883), wo er ethnographische Arbeiten bei den Eskimo leitete, änderte sich Boas' Lebenswerk. 1886 arbeitete er bei [...] Indianer-Stämmen in Britisch-Kolumbien, bevor er 1888 dauerhaft nach Amerika übersiedelte, was schliesslich 1899 zu einer Professur an der Columbia University führte, die er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1936 inne hatte (Lowie 1937: 128-129).

Abb. 1 Der deutschstämmige Anthropologe Franz Boas gehörte zu den wichtigsten Protagonisten des Diffusionismus in den USA, bevor er sich von ihm ab- und dem Isolationismus zuwandte.

Boas leistete im Feld anthropologische Pionier-Arbeit and begründete viele seiner Konzepte auf Erfahrungen, die er im Feld gewonnen hatte. Er bestand darauf, dass Forscher im Feld detaillierte kulturelle Daten sammeln, so viel wie möglich von den Sprachen der Natives lernen, und Teil der nativen Gesellschaften werden, um natives Leben "von innnen" interpretieren zu können. Boas hoffte, aboriginales Leben akkurat zu dokumentieren und die Verirrungen "romantischer Außenseiter" abzuschwächen. Er verwendete die Technik der Aufzeichnung der Erinnerungen von Informanten als wertvolles Supplement für die Ethnographie (Lowie 1937: 132-135). Er war der Ansicht, dass das kulturelle Inventar eines Volkes kumulativ und ein Ergebnis von Diffusion war. Er betrachtete kulturelle Eigenschaften als Teil zweier historischer Prozesse, Diffusion und Modifikation (Hatch 1973: 57-58).

Boas vertrat bei der Jesup North Pacific Expedition, die im Frühjahr 1897 organisiert wurde, das American Museum of Natural History. Dieser Expedition lag die Suche nach Gesetzmäßigkeiten für das Anwachsen menschlicher Kultur zugrunde. Das Interesse an der Nordwest-Küste der Vereinigten Staaten basierte auf dem Wissen, dass die Alte Welt und die Neue Welt in diesem Gebiet in engen Kontakt miteinander kamen. Migrationen entlang der Küstenlinie, auf Grund günstiger geographischer Bedingungen, könnten durch Diffusion einen kulturellen Austausch zwischen der Alten und Neuen Welt ermöglicht haben (Stocking 1974: 110-116). [Später wandte Boas sich allerdings dem Isolationismus zu; vergl. dazu: Geschichte des Niedergangs der Diffusions- und Migrations-Theorien von Michael Arbuthnot; d. Red.]

Leo Frobenius (1873-1938) [vergl. dazu: Atlantis in Nigeria - Leo Frobenius und das Yorubaland; d. Red.] war ein Deutscher, der die Konzepte der Kulturkreise ('culture circles') [1] und des Paideuma (oder "Seele" der Kultur) entwickelte. Obwohl er keine formale Ausbildung genossen hatte, nahm er an umfangreichen Forschungen in Afrika teil, was ihm durch Spenden und durch sein Einkommen [aus dem Verkauf seiner] Bücher und durch Vorträge ermöglicht wurde (Barnard 1996: 575).

Fritz Graebner (1877-1934) war ein deutscher Anthropologe, der zu den führenden diffusionistischen Denkern gehörte. Graebner unterstützte die Schule der "Kulturkreise", deren Anfänge man auf die Inspiration durch Friedrich Ratzel zurückführen kann, den Begründer der Anthropogeographie. Leo Frobenius, ein Schüler von Ratzel, erweiterte das Konzept der "Kulturkreise", was Fritz Graebner, damals (1904) am Berliner Ethnologischen Museum, dazu bewegte, über Kulturkreise und kulturelle Strata in Ozeanien zu schreiben. Zwei Jahre später wendete er diese Kultur-Konzepte auf einer weltweiten Basis an. 1911 veröffentlichte er "Die Methode der Ethnologie" in welcher er versuchte, ein Kriterium zur Identifikation von Affinitäten und Chronologien zu entwickeln, das 'Kriterium der Form' ["Criterion of Form"] genannt wurde (Harris 1968: 382-384).

Abb. 2 Thor Heyerdahl (1914-2002) setzte mit seiner experimentell-archäologischen Forschung revolutionäre neue Akzente für den Diffusionismus.

A. C. Haddon (1855-1940) war ein Cambridge-Zoologe und -Anthropologe, der die Cambridge-Expedition zur Torres-Straße (1898-1899) leitete. Assistiert von W. H. R. Rivers, wurde diese Expedition kurz nach der Jesup North Pacific Expedition unternommen, die von Franz Boas geleitet wurde (Lowie 1937: 88-89). Haddon's Buch "A Short History of Anthropology" wird nach wie vor als eine der besten Historien der Anthropologie betrachtet, die je verfasst wurde (Barnard 1996: 577).

Thor Heyerdahl (1914-2002) (Abb. 2) war ein norwegischer Abenteurer, der hauptsächlich durch seine [erfolgreichen!; d. Red.] Versuche bekannt wurde, die Ozeane in Nachbauten von Wasserfahrzeugen alter Völker zu überqueren. [2] Sein Ziel bestand darin zu beweisen, dass solche Völker über die Ozeane hinweg migriert sein können und dass die frühe Diffusion kultureller Eigenheiten sich von einer Gruppe zur nächsten weiterverbreitet habe, selbst über beachtliche Barrieren aus Wasser hinweg (Barnard 1996: 578). Heyerdahl studierte auch die riesigen Statuen und zahlreichen Höhlen der Osterinsel. Obwohl er einige Anstrengungen machte, sich mit den zeitgenössischen Völkern vertraut zu machen, um viele Mysterien der Insel zu entschlüsseln (Heyerdahl 1958: Introduction), stellen die meisten Anthropologen die wissenschaftliche Validität der meisten seiner Spekulationen ernsthaft in Frage.

A. L. Kroeber (1876-1960) war ein früher amerikanischer Student bei Franz Boas. Er half beim Aufbau des anthropologischen Department an der Berkeley [University] als prominente Lehr- und Forschungs-Einrichtung, von der aus er wertvolle Forschungen bei den kalifornischen Indianern leitete (Barnard 1996: 581). Kroeber beobachtete (1931), dass das "culture-area"-Konzept "ein Gemeinschafts-Produkt fast der gesamten Schule amerikanischer Anthropologen" war. Unter Verwendung der "culture areas", die von Otis T. Mason vorgeschlagen wurden, publizierte Kroeber 1939 sein wohl-bekanntes Buch "Cultural and Natural Areas of Native North America" (Harris 1968: 374).

Friedrich Ratzel (1844-1904) (Abb. 3) war ein deutscher Anthropologe, der in bedeutender Weise Beiträge zu den Diffusions- und Migrations-Theorien des neunzehnten Jahrhunderts leistete. Er entwickelte Kriterien, anhand derer die formalen, non-funktionalen Charakteristika von Objekten verglichen werden konnten, da es unwahrscheinlich sei, dass diese Charakteristika simultan eingeführt worden seien (Barnard 1996: 588). Ratzel warnte, dass mögliche Migrationen oder andere Kontakt-Phänomene erst in jedem Fall auszuschließen seien, bevor Ähnlichkeiten zwischen Kulturen einer unabhängigen Erfindung zugeschrieben werden könnten. Er schrieb 1896 "The History of Mankind", das von by E. B. Tylor, einem konkurrierenden britischen Kultur-Evolutionisten als "eine solide Grundlage für anthropologische Studien" bezeichnet wurde (Harris 1968: 383).

Abb. 3 Der deutsche Anthropologe Friedrich Ratzel (1844-1904) leistete einen bedeutenden Beitrag zum Diffusionismus des 19. Jahrhunderts.

W. H. R. Rivers (1864-1922) war ein britischer Doktor und Psychiater, der sich für Ethnologie zu interessieren begann, nachdem er 1898 an der Expedition der Cambridge [-Universität] zur Torres-Straße teilgenommen hatte. Später ging er Forschungen in Indien und Melanesien nach. Sein Interesse an Verwandtschafts-Verhältnissen machte ihn zu einem Pionier der genealogischen Methode und sein psychiatrischer Hintergrund befähigte ihn zu Forschungen auf dem Gebiet sensorischer Perzeption (Barnard 1996: 588). Rivers war zum Diffusionismus konvertiert, während er an seinem Buch "The History of Melanesian Society" schrieb, und er wurde zum Begründer des diffusionistischen Trends in Britannien. Im Jahr 1911 war er der erste, der sich gegen den Evolutionismus aussprach (Harris 1968: 380).

Pater Wilhelm Schmidt (1868-1954) war ein katholischer Priester in Deutschland und ein Ethnologe, der die Religionen der Welt studierte und ausführlich über ihre Beziehungen untereinander schrieb (Barnard 1996: 589). Etwa zur selben Zeit, als Fritz Graebner (1906) die Ideen der Kulturkreise und Kultur-Strata in einem globalen Maßstab aufbrachte, half Pater Schmidt diese Ideen zu propagieren, begann mit dem Journal Anthropos, und schuf seine eigene Version der 'Kulturkreise' (Harris 1968: 383).

Obwohl sowohl Graebner als auch Schmidt glaubten, dass alle kulturellen Charakter-Züge aus einer begrenzten Anzahl ursprünglicher Kultur-Kreise heraus diffundiert seien, war Pater Schmidts Liste der Kultur-Kreise am einflussreichsten. Er schlug vier Haupt-Phasen vor: primitiv, primär, sekundär und tertiär. Innerhalb dieses Rahmens gab es eine Gruppierung von Kulturen aus verschiedenen Teilen der Welt in einem Entwicklungs-Schema, welches im Grundsatz die bestens bekannten Sequenzen der "Stadien" des Fortschritts vom Jäger und Sammler, über Gartenbauer und Hirten bis hin zum Komplex vielschichtiger Zivilisationen umfasste (Harris 1968: 385).

G. Elliot Smith (1871-1937) war ein prominenter britischer Anatom, der zur Auffassung gelangte, dass die Ethnologie seiner Zeit sich in einer ernsten Notlage befand. Bei seinen Anstrengungen, sie zu retten, produzierte er eine höchst merkwürdige Sicht kultureller Verbreitung. Da er in Kairo, Ägypten, gelebt hatte, "verfügte" er, dass Ägypten der Ursprung aller höheren Kultur war. Er begründete dies mit den folgenden Annahmen: (1) Der Mensch war einfallslos, Kultur erwuchs selten eigenständig und [...] nur unter bestimmten Umständen; (2) diese Umstände existierten lediglich im alten Ägypten, das der Ort war, von dem aus sich die Kultur, mit Ausnahme simpelster Elemente, nach dem Aufkommen der Seefahrt verbreitete; (3) die menschliche Geschichte war voll von Dekadenz und die Ausbreitung dieser Zivilisation wurde natürlicher Weise bei ihrer auswärts gerichteten Verbreitung verwässert (Lowie 1937: 160-161).

Abb. 4 Der Kultur-Evolutionist E.B. Tylor (1832-1917) glaubte, dass Diffusion zum Entwicklungs-Prozess der Menschheit von der Barbarei zur Zivilisation gehöre.

Smith und W. J. Perry, ein Student von W. H. R. Rivers, hypothetisierten, dass das gesamte kulturelle Inventar der Welt von Ägypten aus diffundiert sei. Die Entwicklung habe, ihnen zufolge, vor etwa 6000 Jahren in Ägypten begonnen (Harris 1968: 380; Smith 1928: 22). Diese Form der Diffusion ist als Heliozentrismus bekannt geworden (Spencer 1996: 608). Sie glaubten, dass "Natur-Menschen" die Welt bewohnten, bevor die Entwicklung begann, und dass sie keine Kleidung, Häuser, Landwirtschaft, Haustiere, Religion, soziale Organisation, formale Gesetze, Zeremonien oder erbliche Herrschaft kannten. Die Entdeckung der Gerste um 4000 v. Chr. befähigte den Menschen, sesshaft zu werden. Von diesem Punkt an explodierten die kulturellen Erfindungen und wurden während ägyptischer Migrationen zu Lande und zur See verbreitet. Diese Darstellung ähnelte der biblischen Version der Weltgeschichte (Harris 1968: 389-381).

E.B. Tylor (1832-1917) (Abb. 4) war ein Kultur-Evolutionist, der glaubte, dass Diffusion zum Entwicklungs-Prozess der Menschheit von der Barbarei zur Zivilisation gehöre. Er propagierte die Vorstellung, dass Kultur wahrscheinlich "auf Grund der psychischen Ähnlichkeit der Menschen auf der ganzen Welt mehrfach unabhängig voneinander an mehr als einem Ort entstand, doch dass die historische Entwicklung tatsächlich zahlreiche Beispiele für kulturelle Diffusion, oder für ein Vermächtnis aus einer gemeinsamen Tradition" mit einbezog (Bidney 1958: 199). Er spürte "diffundierte Charakteristika [...] mit der tiefen Überzeugung auf, dass es eine allgemeine Uniformität in den Entwicklungs-Stadien gegeben hatte" (Harris 1968: 174).

Clark Wissler (1870-1947). Ein amerikanischer Anthropologe am American Museum of Natural History in New York. Obwohl er nicht an einer Universität war, wo er Studenten hätte trainieren können, beeinflussten und inspirierten seine Schriften viele seiner Zeitgenossen. Seine Ideen zum "culture-area"-Ansatz waren besonders bedeutend (Barnard 1996:593). 1917 schuf Wissler ein "Grenzstein-Treatment" der Ethnologie amerikanischer Indianer, das auf Otis T. Mason's Artikel im Annual Report der Smithsonian Institution von 1895 basierte, in dem er achtzehn indianische Kultur-Areale identifizierte (Harris 1968:374).

Er erweiterte die Idee des 'kulturellen Zentrums' ("culture center"), indem er ein "Gesetz der Diffusion" vorschlug, welches besagte, dass "... [kulturelle] Charakterzüge dazu tendieren, von einem ursprünglichen Zentrum aus in alle Richtungen zu diffundieren". Das Gesetz bildete die Basis des "age-area"-Prinzips, welches das relative Alter einer kulturellen Besonderheit durch die Vermessung der Ausdehnung ihrer geographischen Verbreitung bestimmen sollte (Harris 1968:376).


Basis-Literatur

  • Boas, Franz. 1920. "The Methods of Ethnology." American Anthropologist.22:311-21.
  • Boas, Franz . 1938.(orig. 1911) The Mind of Primitive Man. New York: Macmillan.
  • Boas, Franz 1948 Race, Language and Culture. New York: Macmillan. (This volume contained essays written 1891-1936).
  • Frobenius, Leo 1898 Die Weltanschauung der Naturvolker. Weimar: E. Felber.
  • Graebner, Fritz 1903 "Kulturkreise and Kulturschichten in Ozeanien." Zeitschrift fur Ethnologie, 37:28-53.
  • Graebner, Fritz 1911 Die Methode der Ethnologie. Heidelberg.
  • Haddon, A. C. 1908 The Study of Man. London: J. Murray.
  • Haddon, A. C.1910 A History of Anthropology. New York: Putnam.
  • Haddon, A. C. 1927. The Wanderings of Peoples. Cambridge: Cambridge University Press.
  • Heyerdahl, Thor. 1965 The Kon Tiki Expedition. London: Allen & Unwin.
  • Kroeber, A. L. 1919 "On the Principle of Order in Civilization as Exemplified by Changes of Fashion." American Anthropologist, 21:253-63.
  • Kroeber, A. L 1935 "History and Science in Anthropology." AmericanAnthropologist, 37:539-69.
  • Kroeber, A. L 1938 "Basic and Secondary Patterns of Social StructureJournal of the Royal Anthropological Institute, 68:299-310.
  • Kroeber, A. L 1939 Cultural and Natural Area of Native North America. University of California Publications in American Archaeology and Ethnology, vol. 38.
  • Ratzel, Friedrich 1896 (orig. 1885-88) The History of Mankind. A. J. Butler,trans. London: Macmillan.
  • Rivers, W. H. R. 1914"Kinship and Social Organization." In A. L. Kroeber: "Classificatory Systems of Relationship," JRAI 39:77-84, 1909.
  • Rivers, W. H. R.1920 "Review of Primitive Society," by Robert Lowie. American Anthropologist, 22:278-83.
  • Rivers, W. H. R.1922 History and Ethnology. New York: Macmillan.
  • Schmidt, Wilhelm
  • Rivers, W. H. R. 1934"Primitive Man." E. Eyre, Ed., European Civilization.Oxford: Oxford University Press.
  • Rivers, W. H. R. 1939 The Culture Historical Method of Ethnology. S.A. Sieber, trans. New York: Fortuny's.
  • Smith, Grafton Elliot 1928 In the Beginning: The Origin of Civilization. New York: Morrow.
  • Smith, Grafton Elliot 1933 The Diffusion of Culture. London: Watts.
  • Smith, Grafton Elliot 1931"The Influence of Ancient Egyptian Civilization in the East and in America." In V.F. Calverton (ed.): The Making of Man: An Outline of Anthropology. New York: Modern Library.
  • Tylor, E. B. 1865 Researches in the Early History of Mankind and the Development of Civilization. London: J. Murray.
  • Tylor, E. B 1899 (orig. 1881) Anthropology: An Introduction to the Study of Man and Civilization. New York: D. Appleton.
  • Tylor, E. B 1958 (orig. 1871) Primitive Culture. New York: Harper Torchbooks.
  • Wissler, Clark 1917 The American Indian: An Introduction to the Anthropology of the New World. New York: D. C. McMurtrie.
  • Wissler, Clark 1923 Man and Culture. New York: Thomas Y. Crowell.
  • Wissler, Clark 1929 An Introduction to Social Anthropology. New York: Holt


Anmerkungen und Quellen

Dieser Beitrag von Gail King und Meghan Wright wurde als Auszug ihrem Artikel "Diffusionism and Acculturation; Basic Premises" entnommen, der bei Dr. M.D. Murphy, "ANTHROPOLOGICAL THEORIES: A GUIDE PREPARED BY STUDENTS FOR STUDENTS" (Department of Anthropology College of Arts and Sciences The University of Alabama) erschienen ist. Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de nach http://www.as.ua.edu/ant/Faculty/murphy/diffusion.htm

  1. Red. Anmerkung: "Kulturkreislehre (wichtiger und fundamentaler Begriff im [frühen oder 'klassischen'!; d. Red.] Diffusionismus!) Diese Theorie besagt, dass sich Kulturelemente von einem Zentrum aus in benachbarte Gebiete ausbreiten und dadurch auch andere Gesellschaften umfassen. So wird zum Beispiel ein bestimmtes Kulturelement von einer benachbarten Gesellschaft übernommen (à Kulturkontakt). (Konzept: wie ein Erdbeben. Ausbreitung von einem Zentrum aus, in konzentrischen Kreisen)" (Quelle: http://66.249.93.104/search?q=cache:rFd0B2_IP4UJ:www.lernrausch.ch/upl/ethnologie/Sat-18-September-2004_Giordano---Kulturbegriff,-Teil-I.doc+Diffusionismus%2BRassismus&hl=de) (nicht mehr online)
  2. Red. Anmerkung: Vergl. dazu bei Atlantisforschung.de auch: Thor Heyerdahl - Leben und Werk


Bild-Quellen

(1) http://uweb.txstate.edu/~rw04/intro/introduction/images/franz-boas.jpg

(2) http://www.kon-tiki.no/Heyerdahl/ThorWithGlobe.jpg

(3) http://www.lablaa.org/ayudadetareas/geografia/images/ratzel.jpg (nicht mehr online)

(4) http://uweb.txstate.edu/~rw04/theory-web/images/tylor_edward.jpg]