Jaime Manuschevich
Forscher- und Autorenportrait
von Tony O’Connell
Jaime Manuschevich (Abb. 1) von der Universidad de Chile hat jüngst [2002; d. Red.] ein Buch auf Spanisch herausgebracht [1], in dem er Atlantis in jene Gegend platziert, die heute als Israel und die Sinai-Halbinsel bekannt ist. Der drastischste Teil seiner These besteht darin, dass diese Region zu jener Zeit, um 9600 v.Chr., tatsächlich eine Insel war, die im Westen durch eine Wasserstraße begrenzt wurde, welche ungefähr dem Verlauf des heutigen Suezkanals folgte, und im Osten durch ein erweitertes Totes Meer und den Fluss Jordan mit einer nördlichen Mündung ins Mittelmeer begrenzt wurde.
Manuschevich macht geltend, dass wir, statt uns ein im Meer versinkendes Atlantis vorzustellen, die Möglichkeit in Betracht ziehen sollten, dass das Meer absank, wobei es das Tote Meer, das Mittelmeer und das Rote Meer separierte, womit frühere Wasserwege für Reisende unpassierbar wurden. Zur Stützung seiner Theorie führt Manuschevich geologische und historische Evidenzen an.
Er begründet seine Ansichten auf der allemein akzeptierten Tatsache, dass die frühesten Zivilisationen im Mittleren Osten gefunden wurden. Zur Präsentation auf der Atlantiskonferenz auf Milos im Jahr 2005 verfasste Manuschevich ein Papier [2], in welchem er das umreißt, was er als geographische Irrtümer Platos wahrnimmt.
Siehe zu diesem Thema auch:
Anmerkungen und Quellen
Dieser Beitrag von Tony O’Connell (©) wurde in seiner englischsprachigen Original-Fassung am 1. Juni 2010 unter dem Titel "[Manuschevich, Jaime (I)" bei Atlantipedia.ie erstveröffentlicht. Bei Atlantisforschung.de erscheint er in eigener Übersetzung und redaktioneller Bearbeitung im Februar 2017.
Fußnoten:
- ↑ Siehe: Jaime Manuschevich, "La Atlantida - El Mito Desfricado", Santiago de Chile (Selbstverlag des Autors), 2002
- ↑ Siehe: Jaime Manuschevich, "Parte II: Israel fue La Atlántida - Los errores geográficos Platón", bei phistoria.net (abgerufen: 15. Feb. 2017)
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