Rodney Martin Jr.
Forscher- und Autorenportrait
"Wir wissen bisher nicht, ob Atlantis ein realer Ort war. Wir haben keinen direkten Beweis für seine vormalige Existenz. Doch um dies zu wissen, braucht man nicht auf selbsternannte Skeptiker zu hören. Sie behaupten, mit Sicherheit zu wissen, dass Atlantis nicht existierte. Eine solche Verschwendung von Intelligenz ist schade. Behauptungen ohne harte Beweise aufzustellen, ist allermindestens sehr unwissenschaftlich." (Rod Martin Jr.)
Biographische Notizen
(red) Rodney Carl Martin Jr. (Abb. 1), der 1950 als Sohn von Rod und Elaine Martin in West-Texas) zur Welt kam, ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, Künstler, Softwareentwickler und Berater. Rodney, der auch unter den Namen Rod Martin Jr., Carl Martin und R. Carl Martin publiziert, engagiert sich seit inzwischen mehr als sechs Jahren mit seinem Web-Projekt "missionatlantis.com" in Bereich der Atlantisforschung.
Nachdem er seine frühe Kindheit in Texas verbracht hatte, zog er 1962 mit seiner Familie nach Maryland ins metropolitane D.C.-Gebiet, wo sein Vater in der Raumfahrtindustrie arbeitete. Nachdem er an der Richard Montgomery high school in Rockville, Maryland, seinen Schulabschluss erlangt hatte, folgte ein weiterer Umzug mit seiner Familie nach Los Angeles.
Mitte der 1970er Jahre begann Rod Martin als freischaffender Graphiker und Künstler zu arbeiten. Seine Bilder mit Weltraum-Themen wurden u.a. im Griffith Observatory ausgestellt, wo drei von ihnen fester Bestandteil der Sammlung des Observatoriums wurden. In den 1980er Jahren entwarf Martin auch Graphikdesign und Matte Painting in Hollywood. So arbeitete er in den frühen 1980 Jahren bei Brilliant Films und freundete sich mit George E. Mather an. 1984 holte Mather zum Team des Filmprojekts "Quest", wo er mit dem renommierten Designer und zweifachen Academy Award-Gewinner, Saul Bass zusammenarbeitete. Für diesen Film erstellte Martin vier Gemälde.
Ende der 1990er und ab dem Jahr 2000 verlegte wandte sich Rod Martin den Computerwissenschaften zu, studierte, und erwarb summa cum laude den akademischen Grad eines Bachelors. 2007 zog es ihn schließlich auf die Philippinen, um dort seinen schriftstellerischen Neigungen nachzugehen. Dort heiratete er Juvy Baldado, mit der er heute auf der Insel Cebu lebt.
Auf der Suche nach Atlantis
Mit dem 'Atlantis-Virus' wurde Rodney Martin Jr. schon in seiner Kindheit infiziert, wozu er selber schreibt: "Schon bevor ich Texas verließ, hatte ich ein glühendes Interesse an Platos legendärem Atlantis entwickelt. In der High School untersuchte ich Blutgruppen, Kulturen und Mythen nach Beweisen für Atlantis. Es war der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft, tiefer in dieses Mysterium einzudringen. Wenngleich die Belege, über die ich verfügte, nur tentativ waren, meinte ich, dass dahinter etwas steckte, das untersucht werden musste.
Als ich mich tiefer in die wissenschaftliche Literatur hinein grub, begann ich eine Theorie dazu zu entwickeln, wie Atlantis entstanden sein könnte, und welche Kräfte womöglich zu seiner Zerstörung führten. [...] Als ich auf wissenschaftliche Belege stieß, die bewiesen, dass meine [damalige] Theorie unzutreffend war, verwarf ich sie und studierte weiter, um zu verstehen und mir vorstellen zu können, wie all die Puzzleteile zusammenpassen.
Vor wenig mehr als einer Dekade entdeckte ich drei Punkte in der wissenschaftlichen Literatur, die belegten, dass ich auf der richtigen Spur war. Ein Atlantis-ähnliches Ereignis hatte sich genau zu jener Zeit ereignet, von der auch Plato sagte, dass es geschah - etwa 9600 v.Chr. Wir wissen bisher nicht, ob Atlantis ein realer Ort war. We haben keinen direkten Beweis für seine vormalige Existenz. Doch um dies zu wissen, braucht man nicht auf selbsternannte Skeptiker zu hören. Sie behaupten, mit Sicherheit zu wissen, dass Atlantis nicht existierte. Eine solche Verschwendung von Intelligenz ist schade. Behauptungen ohne harte Beweise aufzustellen, ist allermindestens sehr unwissenschaftlich." [1]
Abb. 3 Eine künstlerische Darstellung von Atlantis als Großinsel vor den
'Säulen des Herakles', mit der Rod Martin Jr. seine Vorstellungen illustriert.
Im Jahr 2008 präsentierte Rodney Martin Jr. seine Webseite missionatlantis.com, in der er sein atlantologisches Modell zur Lösung des Atlantis-Problems und aktuelle Forschungsergebnisse vorstellt. Als 'Atlantiker' vertritt er die Ansicht, dass es sich bei Atlantis vermutlich um eine veritable Großinsel im Atlantik (Abb. 3) gehandelt habe, zu deren Überresten die Azoren gehören. Er akzeptiert Platons Zeitangaben und verweist auf naturgeschichtlich nachweisbare, gravierende Umwälzungen im späten Dryas, die er als Ursache für die Vernichtung von Atlantis betrachtet.
In einem 20-seitigen Grundlagenpapier (Download al PDF-Datei) [2] "konzentriert sich Martin", wie Tony O’Connell in der Atlantipedia bemerkt, "auf die Geologie von Atlantis. Darin bekräftigt er auch nochmals seine Unterstützung für die Akzepanz von Platos Datierung von etwa 9600 v.Chr. zum Untergang von Atlantis." Dazu merkt O’Connell kritisch an: "Auch wenn diese Ansicht von Vielen geteilt wird, so erklärt sie nicht den völligen Mangel an archäologischen Evidenzen, um diese Behauptung zu stützen, oder Platos deutliche Beschreibung eines bronzezeitlichen Hintergrunds des Krieges war mit Atlantis." [3]
Bereits seit längerer Zeit arbeitet Rod Martin Jr. an einem umfangreichen Buch zum Thema 'Atlantis', das augenscheinlich noch nicht veröffentlicht wurde. [4] Er hat allerdings bereits ein informatives, englischsprachiges Video [5] online gestellt, in dem er seine Atlantistheorie mit graphischer Visualisierung vorstellt. Zudem denkt er auch über ein atlantologisches Tourismus-Projekt mit Exkursions-Charakter nach: "Wir schlagen eine Tour mit Fremdenführung zu einigen der Örtlichkeiten vor, die in Platos Timaios und Kritias bezüglich Atlantis erwähnt werden." [6] Auch dieses Projekt ist derzeit allerdings noch in der Planungs-Phase.
Externa
Webseiten von Rodney Martin Jr.:
Artikel von Rodney Martin Jr.:
- New Azores Fun: Buried Treasure in Atlantis, 1. Okt. 2013
- Atlantis Tours: Bimini and Beyond, with Maps, 14. Dezember 2014
- Surprising Reasons to Visit Cebu, Philippines, 1. April 2012
Anmerkungen und Quellen
Verwendetes Material:
- IMDb, unter: Carl Martin - Biography
- Tony O’Connell, "Martin, Carl", 17. Februar 2010, bei Atlantipedia.ie
- Rod Martin Jr., Mission: Atlantis, unter: Rod Martin, Jr. – Bio
- Rod Martin Jr., "science" (Archaeology, Anthropology and Geology), bei rodmartinjr.com
Fußnoten:
- ↑ Quelle: Rod Martin Jr., "science" (Archaeology, Anthropology and Geology), bei rodmartinjr.com (abgerufen: 1. August 2015; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
- ↑ Siehe: Rod Martin Jr., "Atlantis: Was it Geologically Possible?", bei missionatlantis.com
- ↑ Quelle: Tony O’Connell, "Martin, Carl", 17. Februar 2010, bei Atlantipedia.ie (abgerufen: 1. August 2015; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
- ↑ Siehe zu diesem Buchprojekt: Atlantis Book - Mission: Atlantis by Rod Martin, Jr., bei missionatlantis.com (abgerufen: 1. August 2015)
- ↑ Siehe: Rod Martin Jr., "Why the Philippines will NOT be the Next Atlantis" (Video, 9:22 Min.; abgerufen: 1. August 2015)
- ↑ Quelle: Rod Martin Jr., "Atlantis Tours - Proposal for Atlantis Tours", bei missionatlantis.com (abgerufen: 1. August 2015; Übersetzung ins Deutsche durch Atlantisforschung.de)
Bild-Quelle:
- 1-3 Bild-Archiv Rod Martin Jr.